Apples AR-Brille: Entwicklung in Zusammenarbeit mit Valve?
Apple wird im kommenden Jahr eine AR-Brille auf den Markt bringen. Davon gehen zumindest etliche Analysten wie beispielsweise der gewöhnlich gut informierte Insider Ming-Chi Kuo aus. Bereits vor einem Monat äußerte dieser die Vermutung, dass der kalifornische Konzern bei der Entwicklung mit Drittanbietern zusammenarbeitet. Ein aktueller Bericht könnte hierfür jetzt die Bestätigung liefern.
Kooperation mit ValveWie die taiwanische Tageszeitung DigiTimes
meldet, ist Apple eine Kooperation mit dem Sofwarehersteller Valve eingegangen. Das in Bellevue im US-Bundesstaat Washington beheimatete Unternehmen ist unter anderem für Games wie "Half-Life" und die Spiele-Vertriebsplattform Steam bekannt. Es verfügt zudem über Erfahrungen bei der Entwicklung von VR-Headsets, im April dieses Jahres stellte das Unternehmen unter dem Namen "Valve Index" ein entsprechendes Device vor, das zum Preis von 539 Euro verkauft wird.
Brille für alltägliche NutzungAllerdings geht es bei der Zusammenarbeit von Apple und Valve nicht um Virtual Reality (VR), sondern um Augmented Reality (AR). Mit der Brille zielt man in Cupertino also offenbar nicht auf Gamer, sondern auf Nutzer, welche ein solches Gerät im Alltag einsetzen wollen. Im Zusammenspiel mit einem iPhone könnten so etwa zusätzliche Informationen zur jeweiligen Umgebung ins Blickfeld eingeblendet oder Hinweise zur Navigation gegeben werden.
Verkaufsstart in der zweiten Hälfte des Jahres 2020?DigiTimes zufolge plant Apple die Markteinführung der AR-Brille frühestens in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres. Als Auftragsfertiger für das Gerät sind Quanta Computer und Pegatron vorgesehen. Versteckte Hinweise auf die Brille finden sich unter anderem in Xcode 11 und iOS 13. Die App "Wo ist?" enthält zudem ein Icon, welches eine AR-Brille symbolisieren dürfte. Zuletzt hatte darüber hinaus Bloomberg berichtet, dass Apple nach Problemen mit der Entwicklung eines derartigen Geräts mittlerweile soweit sei, einen Verkaufsstart im Jahr 2020 anzupeilen.