Apples AR-Headset: Marktstart im zweiten Quartal 2020?
Apple wird im nächsten Jahr eine neue Produktkategorie auf den Markt bringen – davon zumindest ist Zulieferer-Insider Ming-Chi Kuo überzeugt. Demnach plant das Unternehmen aus Cupertino die Veröffentlichung eines AR-Headsets für den Zeitraum April bis Juni 2020. Die Massenfertigung des AR-Geräts soll schon im vierten Quartal 2019 starten, um genügend Produktionsmengen zum Marktstart bereit zu haben und früh genug auf etwaige Fertigungsprobleme reagieren zu können.
Marktstart zwischen April und JuniApple kooperiert Kuo
zufolge mit einigen Drittanbieter-Marken, um das erste hauseigene AR-Headset zur Marktreife zu führen. Das fertige Produkt wird aber voraussichtlich unter dem gewohnten Apple-Label in die Läden kommen. Kuo sprach bereits im März von Apples Absicht, im nächsten Jahr ein neuartiges AR-Device zu präsentieren. Seinerzeit ging er von „Mitte 2020“ als wahrscheinlichem Veröffentlichungstermin aus.
Da das zweite Quartal den Juni mit einschließt, könnte Apple beispielsweise die traditionell Anfang des angesprochenen Monats stattfindende Entwicklermesse WWDC dazu nutzen, das Produkt auf großer Bühne erstmals vorzuführen – und Softwareanbietern im Anschluss die nötigen Tools bereitstellen, die für dazugehörige Apps nötig sind. Augmented Reality-Features würden den Schwerpunkt des Funktionsumfangs bilden.
Patente weisen ebenfalls auf Apple-Headset hinIm Juli hieß es noch, Apple habe das AR-Headset-Projekt wegen größerer Entwicklungshürden und interner Differenzen ad acta gelegt. Doch schon wenige Wochen später erschien ein Bericht, wonach das Unternehmen die Headset-Bemühungen mit der neuen Qualitätskontrolleurin Kim Vorrath wieder vorantreibt. Die Entwicklungsexpertin sollte mehr Struktur und Stringenz in Apples Headset-Vorhaben bringen.
Für ein Headset aus Cupertino sprechen diverse diesbezügliche Patente, die dem Unternehmen in letzter Zeit zugestanden wurden. Mit den darin beschriebenen Technologien und Innovationen könnte Apple diverse Features optimieren, die schon heute in Konkurrenzprodukten verfügbar sind. Dazu gehört ein besonders präzises Blickrichtungs-Tracking. Zudem soll das Gerät nicht nur Kopfbewegungen erkennen, sondern mithilfe zahlreicher Sensoren auch äußere Einflüsse erfassen.