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Apples ARM-Umstieg und das „DTK“ (2020): Einblick ins Innenleben eines Prototyps

Im Herbst 2020, also vor fast genau zwei Jahren, liefen Schockwellen durch die Computerwelt, denn Apple läutete eine Revolution ein. Mit dem Verkaufsstart von MacBook Air M1, 13“ MacBook Pro M1 und Mac mini M1 stellte der kalifornische Konzern unter Beweis, dass ARM-CPUs ihren Intel-Pendants nicht nur ebenbürtig sein können, sondern viele x64-Prozessoren bei Performance und Energieeffizienz sogar überflügeln. Mittlerweile ist der Architekturwechsel nahezu vollständig vollzogen, einige Geräte verfügen sogar bereits über die zweite Generation der M-Chips. Allein der Mac Pro harrt noch einer Aktualisierung auf Apple Silicon.


Developer Transition Kit unterlag strikter Geheimhaltung
Apple hat den durchschlagenden Erfolg der Notebooks, Desktops und Tablets mit M1 und M2 allerdings nicht allein der Leistungsfähigkeit der hauseigenen Chips zu verdanken. Zahlreiche App-Entwickler trugen ebenfalls dazu bei, denn sie portierten ihre Software – teilweise in Windeseile – auf die neue Prozessorarchitektur. Damit das zeitnah geschehen konnte und zahlreiche Anwendungen bereits beim Marktstart der Geräte in ARM-Versionen verfügbar waren, stellte Apple im Vorfeld ein Developer Transition Kit (DTK) bereit, welches leihweise zu haben war. Bei dem Gerät handelte es sich um einen Mac mini, in dessen Inneren ein A12Z arbeitete, welcher dem iPad Pro entlehnt war. Die Nutzung dieses Computers knüpfte Apple an strenge Auflagen: Er musste unter anderem nach einigen Monaten zurückgegeben werden, zudem durfte man ihn keinesfalls öffnen, und das gesamte System unterlag strikter Geheimhaltung (siehe ).


Bilder von DTK-Prototyp auf Twitter aufgetaucht
Dem Twitter-Nutzer Internal Archive ist es jetzt gelungen ein Vorserienmodell von Apples DTK in seinen Besitz zu bringen. Er veröffentlichte auf dem Kurznachrichtendienst zwei Fotos des Innenlebens des Prototyps. Das Gerät ist allerdings nicht funktionsfähig, denn das Mainboard wurde durchbohrt und die SSD-Speicherchips fehlen. Darüber hinaus ist der A12Z weder mit dem Apple-Logo noch mit seinem Namen versehen, stattdessen prangt auf dem Chip die Kennzeichnung „APL1083 Arubal Lidded“. Gefertigt wurde das DTK vermutlich vom kalifornischen Unternehmen Ramp Engineering, darauf deutet zumindest ein eher unscheinbarer Aufkleber hin, welcher auf einem der beiden Fotos zu erkennen ist.

Kommentare

Ive@apple
Ive@apple08.11.22 08:31
Sicherlich kann der Prototyp von einem Tüftler mit entsprechenden Kenntnissen, das Gerät wieder zum laufen bekommen. SSD Chips lassen sich vllt. aus anderen Geräten anlöten, die defekten Schaltkreise wieder miteinander verbinden.
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esc
esc08.11.22 08:36
Wenn MacOS auf einem A12Z sauber funktionierte, dann frage ich mich warum auf einem iPad mit A12Z, nicht der volle Funktionsumfang (Stage Manager) mit Ansteuerung externer Bildschirme möglich sein soll.
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bjbo08.11.22 09:01
Um die Systeme voneinander abzugrenzen. Ist ja nichts neues, dass Apple nur den neuen Modellen vollen Funktionsumfang spendiert. Und das iPad hat deutlich weniger RAM, was sicher auch ein Stück weit Grund sein wird, da das iPad mit A12X/Z sicher nicht so viele Programm im RAM wird halten können wie die M1 Modelle.
+2
Bananenbieger09.11.22 11:58
esc
Wenn MacOS auf einem A12Z sauber funktionierte, dann frage ich mich warum auf einem iPad mit A12Z, nicht der volle Funktionsumfang (Stage Manager) mit Ansteuerung externer Bildschirme möglich sein soll.
6GB vs 16GB.
Batteriebetrieb vs. Netzstromversorgung.
usw.
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