Apples AirTags: Weit mehr als nur einfache Sachensuch-Etiketten?
In den vergangenen Monaten gelangten mehr und mehr Informationen zu Technik und möglichen Features der AirTags ans Licht der Öffentlichkeit. Insbesondere die bekannten Leaker Jon Prosser und L0vetodream meldeten sich wiederholt zu Wort und nannten auch bereits den November dieses Jahres als Erscheinungstermin. Apple selbst äußerte sich allerdings wie üblich nicht zu den Sachensuchetiketten. Wie intensiv sich das Unternehmen mit der Entwicklung beschäftigt, zeigen zwei jetzt veröffentlichte Patentanträge.
AirTags könnten wasserdicht und stoßfest seinDie reich bebilderten Schutzschriften mit den Titeln
Fastener with a constrained retention ring und
Mounting base for a wirelessly locatable tag wurden jetzt vom US Patent & Trademark Office veröffentlicht. Apple befasst sich darin äußerst detailliert mit den möglichen Funktionen der AirTags und auch mit einer Reihe von Zubehörteilen. Zusätzlich enthalten die Patentanträge Hinweise auf das technische Innenleben der Sachensuchetiketten und die mechanische Konstruktion. Die beschriebenen Geräte sind wasserdicht beziehungsweise spritzwassergeschützt und stoßfest, zudem sollen sie Stürze unbeschadet überstehen. Darüber hinaus könnten sie sowohl haptische als auch akustische Meldungen absetzen.
Vielzahl der Anwendungen ist beachtlichBemerkenswert ist die Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten, welche Apple in den Patentanträgen beschreibt. Diese gehen weit über das reine Auffinden von verlegten oder verlorenen Gegenständen hinaus. So soll es beispielweise möglich sein, die AirTags am eigenen Körper zu befestigen, um etwa die Körperhaltung zu überwachen und dadurch zu verbessern. Auch ein Einsatz als Fitnesstracker etwa bei Workouts ist denkbar, ebenso wie die Nutzung als Game Controller. Apple nennt ausdrücklich auch Erweiterte Realität als Anwendung, in diesem Fall könnten die AirTags als Platzhalter für computergenerierte Objekte dienen, etwa in einem 3D-Schachspiel. Für jeden dieser Zwecke lassen sich die Etiketten in einen entsprechenden Modus versetzen.
Halterungen, Armbänder und ein LadegerätDarüber hinaus beschreibt Apple in den Anträgen eine Reihe von Zubehörteilen wie beispielsweise diverse Halterungen. Die Zeichnungen zeigen etwa eine Schlaufe und ein kleines Halfter sowie ein ovales Case, vermutlich aus Kunststoff. Der Einsatz in Verbindung mit einem Armband ähnlich jenem der Apple Watch ist ebenfalls denkbar. Das präsentierte Ladegerät erinnert an den "Puck", welcher beim smarten Zeitmesser aus Cupertino zum Einsatz kommt. Ob die AirTags bei ihrem Erscheinen bereits über sämtliche in den Schutzschriften aufgezeigten Features verfügen, ist nicht bekannt.