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Apples AirTags helfen beim Aufspüren eines gestohlenen E-Scooters

Kurz nach Apples Vorstellung der AirTags stellten sich viele Interessenten die Frage, ob sich die kompakten Geräte auch zum Tracken von geklauten Autos oder Bikes eignen. Prinzipiell ist das zwar möglich, aber durch Apples Anti-Stalking-Features dürfte ein solches Vorhaben in aller Regel nicht von Erfolg gekrönt sein. Die smarten Schlüsselfinder machen nämlich nach einiger Zeit durch Pieptöne auf sich aufmerksam. Darüber hinaus melden iPhones das Vorhandensein eines AirTags, wenn dieses längere Zeit in dessen Nähe verbleibt. Diebe werden also auf die Tracker hingewiesen und können sie entfernen.


E-Scooter mit zwei AirTags versehen
Ganz nutzlos sind die AirTags aber nicht bei allen Diebstählen. Das zeigt der Fall des New Yorkers Dan Guido. Der CEO eines Cybersicherheitsunternehmens war abends zu Gast in einem Restaurant, als ihm sein E-Scooter entwendet wurde. Allerdings hatte er an dem Roller gleich zwei AirTags angebracht. Das erste befand sich als sichtbarer Köder im Radkasten, dass zweite hatte er von außen unsichtbar in der Griffstange platziert, der Dieb konnte es also nicht entdecken. Beide Tracker waren zudem mit schwarzem Panzerband umwickelt, was zur Tarnung beitrug.


Quelle: Dan Guido

Polizisten kannten Apples Tracker nicht
Am darauffolgenden Tag konnte Guido den Standort des E-Scooters mithilfe von "Wo ist?" ermitteln. Da er in Zeitdruck war, weil er einen Flug zu einer Blackhat-Veranstaltung erreichen musste, eilte er mit einem zweiten Kettenschloss dorthin und alarmierte zudem die Polizei. Der Roller befand sich jedoch nicht am Straßenrand, sondern offenbar in einem der Geschäfte. Die Ordnungshüter hatten noch nie von AirTags gehört, sie weigerten sich daher, mit Guido in die Läden zu gehen und nach dem E-Scooter zu suchen. Der Bestohlene schrieb das Gefährt daher ab und machte sich auf seine Reise. Er war davon überzeugt, das AirTag werde nach einiger Zeit piepsen und den Dieb somit warnen.

Eine Woche nach dem Diebstahl noch aktiv
Zu Guidos großer Überraschung meldete Apples Tracker jedoch auch eine Woche später noch immer denselben Standort. Diesmal konnte er die alarmierten Polizisten dazu bewegen, das Geschäft zu betreten. Überzeugt hatte diese offenbar die Tatsache, dass es sich dabei um einen E-Bike-Laden handelte. Zudem meldete das iPhone, es habe das AirTag mithilfe des Ultrabreitband-Moduls in unmittelbarer Nähe entdeckt. Somit war es ein Leichtes, Guidos E-Scooter unter den zahlreichen anderen gebrauchten Gefährten auszumachen. Die Angestellten des Ladens glaubten ihm aber erst, dass der Roller sein Eigentum sei, als er Apples Tracker mit dem iPhone zum Abspielen eines Klangs brachte. So konnte er seinen E-Scooter schließlich wieder in Besitz nehmen. Die ganze Geschichte erzählt Dan Guido in einer Reihe von Tweets, auf Twitter gibt er zudem Tipps zur richtigen Anbringung von AirTags und zur erfolgversprechenden Vorgehensweise.

Kommentare

d2o12.08.21 16:39
Man muss also schnell im Wiederfinden seiner Sachen sein.
Sobald sich der AirTag bemerkbar macht, war es das dann für gewöhnlich, wenn der Gegenstand entwendet wurde.
Das ist halt das Problem, wenn man etwas erfindet, was einerseits für das Auffinden von verlorenen Gegenständen, aber auch andererseits dafür geeignet ist, Personen zu verfolgen (die auch evtl. nicht von AirTag-Besitzer/Nutzer aufgefunden werden wollen).
Um dem Missbrauch (also das auffinden von Personen, die froh sind, nicht aufgefunden zu werden) zu verhindern, wird die Möglichkeit des Auffindens von entwendeten Gegenständen limitiert (Ton nach Zeitablauf).

Insofern wundert es mich, dass der E-Scooter nach einer Woche noch keinen Ton von sich gegeben hat. Hätte man ihn in die Tasche einer Person gepackt, hätte man diese dann eine Woche lang orten können?

So ganz werde ich noch nicht schlau daraus, für welchen Einsatzzweck sich der AirTag eignet. Ok, den eigenen Schlüssel wiederfinden, den man irgendwo verlegt hat. Und was sonst noch?
+2
Warp12.08.21 17:02
Vielleicht hat das Panzerband, womit das Airtag eingewickelt war, den Schall so stark bedämpft, dass man nichts mehr hörte.
+2
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex12.08.21 17:02
d2o
So ganz werde ich noch nicht schlau daraus, für welchen Einsatzzweck sich der AirTag eignet. Ok, den eigenen Schlüssel wiederfinden, den man irgendwo verlegt hat.

Was macht das iPhone bzw das Airtag eigentlich, wenn ich den Schlüssel bewusst zu Hause lasse, weil ich ihn dieses Mal nicht benötige?

Gehe ich laufen, hab ich nur einen Haustürschlüssel dabei.
Fahre ich Auto, hängt da unter anderem ein anderer Haustürschlüssel dran.
0
Dirk!12.08.21 17:06
Gammarus_Pulex
d2o
So ganz werde ich noch nicht schlau daraus, für welchen Einsatzzweck sich der AirTag eignet. Ok, den eigenen Schlüssel wiederfinden, den man irgendwo verlegt hat.

Was macht das iPhone bzw das Airtag eigentlich, wenn ich den Schlüssel bewusst zu Hause lasse, weil ich ihn dieses Mal nicht benötige?

Gehe ich laufen, hab ich nur einen Haustürschlüssel dabei.
Fahre ich Auto, hängt da unter anderem ein anderer Haustürschlüssel dran.

Nichts macht es. Das AirTag piept nur, wenn es vom iPhone getrennt ist UND bewegt wird.
+3
colouredwolf12.08.21 17:24
Dirk!
Gammarus_Pulex
d2o
So ganz werde ich noch nicht schlau daraus, für welchen Einsatzzweck sich der AirTag eignet. Ok, den eigenen Schlüssel wiederfinden, den man irgendwo verlegt hat.

Was macht das iPhone bzw das Airtag eigentlich, wenn ich den Schlüssel bewusst zu Hause lasse, weil ich ihn dieses Mal nicht benötige?

Gehe ich laufen, hab ich nur einen Haustürschlüssel dabei.
Fahre ich Auto, hängt da unter anderem ein anderer Haustürschlüssel dran.

Nichts macht es. Das AirTag piept nur, wenn es vom iPhone getrennt ist UND bewegt wird.

Und nur wenn man es als verloren kennzeichnet.
-3
Dirk!12.08.21 17:42
colouredwolf
Dirk!
Gammarus_Pulex
d2o
So ganz werde ich noch nicht schlau daraus, für welchen Einsatzzweck sich der AirTag eignet. Ok, den eigenen Schlüssel wiederfinden, den man irgendwo verlegt hat.

Was macht das iPhone bzw das Airtag eigentlich, wenn ich den Schlüssel bewusst zu Hause lasse, weil ich ihn dieses Mal nicht benötige?

Gehe ich laufen, hab ich nur einen Haustürschlüssel dabei.
Fahre ich Auto, hängt da unter anderem ein anderer Haustürschlüssel dran.

Nichts macht es. Das AirTag piept nur, wenn es vom iPhone getrennt ist UND bewegt wird.
Und nur wenn man es als verloren kennzeichnet.

Nein, dann wäre es kein Stalking-Schutz mehr!
+1
Steph@n
Steph@n12.08.21 18:37
Ein Raum voll mit e Scootern, da piept bestimmt ständig irgendwas.
Bzw. wie soll man heraus finden welcher es ist, warum und wo genau?
+1
MikeMuc12.08.21 21:20
@Step@n
wenn du den letzten Absatz gelesen hättest, wüßtest du, das der Eigentümer des Schotters mit im Laden war. Der wird seinen eigenen Scooter schon erkennen können. Vor allem, wenn ihm sein iPhone sagt, in welcher Richtung er suchen soll. Angeblich zeigt es sogar die Entfernung mit an
+2
Steph@n
Steph@n12.08.21 21:23
Schon klar, ich beziehe mich jedoch auf gepiepe ohne Eigentümer in der Nähe
+1
MikeMuc12.08.21 22:29
Steph@n
Nö, ich lese deine Frage anders
Es ging ja grade um Airtags und das der Scooter damit im Laden entdeckt wurde. Mit ohne Tags hätten die ja nichtmal den Laden gefunden
-3
d2o12.08.21 22:40
Warp
Vielleicht hat das Panzerband, womit das Airtag eingewickelt war, den Schall so stark bedämpft, dass man nichts mehr hörte.
Dann hätte er ihn im Laden aber nicht mehr zum Piepen veranlassen können, um zu beweisen, dass der AirTag und damit der E-Scooter ihm gehören.
Oder wird der FInde-Signalton anders als der "ich bin da"-Alarm wiedergegeben?
-1
Steph@n
Steph@n12.08.21 22:45
MikeMuc
Hier der Satz, auf den ich mich beziehe
d2o
Insofern wundert es mich, dass der E-Scooter nach einer Woche noch keinen Ton von sich gegeben hat. Hätte man ihn in die Tasche einer Person gepackt, hätte man diese dann eine Woche lang orten können?
0
MaddinKI12.08.21 23:18
Die "Anti-Stalking-Maßnahmen" erschweren den AirTags trotzdem die wohl für die meisten wichtigste Funktion.
+6
SirVikon13.08.21 08:09
d2o
Warp
Vielleicht hat das Panzerband, womit das Airtag eingewickelt war, den Schall so stark bedämpft, dass man nichts mehr hörte.
Dann hätte er ihn im Laden aber nicht mehr zum Piepen veranlassen können, um zu beweisen, dass der AirTag und damit der E-Scooter ihm gehören.
Oder wird der FInde-Signalton anders als der "ich bin da"-Alarm wiedergegeben?

Wenn man den Originalartikel gelesen hat, wird relativ schnell klar, dass das Piepen nicht der Beweis war. Aber das aktivieren des Rollers über die eigene App hat den Ausschlag gegeben. Und ich denke das Piepsen des AirTags kann man durch das Panzertape (oder sogar einen Ausbau des Lautsprechers) bewerkstelligen.
+1
jmh
jmh13.08.21 11:39
gibt es eigentlich auch gadgets, die e-scooter komplett aus dem strassenbild verschwinden lassen?

ich bin es naemlich leid, auf einem gehsteig staendig diesen querstehenden und -liegenden objekten beim passieren ausweichen zu muessen.
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+2
holk10013.08.21 13:27
Es ist jedenfalls ein schönes Beispiel für den Nutzen der Airtags. Ich werde mein Fahrrad damit jetzt auch ausstatten.
+1

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