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Apples Auto-Pläne: Weitere Führungskraft verlässt Unternehmen – Projekt Titan in Gefahr?

Apples "Project Titan" sorgt seit Jahren für viele Gerüchte und Spekulationen rund um die Arbeit des Unternehmens an selbstfahrenden Autos. Da Apple – wie gewohnt – praktisch keine Informationen zu unveröffentlichten Produkten bekannt gibt, ist nach wie vor unklar, wie weit fortgeschritten das Projekt wirklich ist. Entsprechende Hinweise kommen nur aus inoffiziellen Quellen. Bloomberg-Journalist Mark Gurman berichtet von einem möglichen Rückschlag für Apples Project Titan – demzufolge verließ kürzlich ein hochrangiger Softwareentwickler das Unternehmen, der zuvor eine wichtige Rolle in Apples Auto-Abteilung eingenommen hatte.


Viele hochrangige Abgänge bei Project Titan
Gurman geht in seinem aktuellen "Power On"-Newsletter auf die jüngsten Entwicklungen des Project Titan ein. Der vorherige Leiter des Bereichs "Software Engineering Program Management" – Joe Bass – ist demnach nicht mehr bei Apple angestellt. Bass wechselte laut dessen LinkedIn-Profil zu keinem geringeren als Meta (Facebook). Dort kümmert er sich um Mixed Reality Technologies und nimmt die Position des "Director of Technical Program Management" ein.

Bass' Abschied bedeutet für Apple einen weiteren hochrangigen Verlust auf der Führungsebene des Project Titan. Vom ehemaligen Führungsteam sei kaum noch jemand in Cupertino angestellt, so Gurman. Nachdem Dave Scott, Jaime Waydo, Dave Rosenthal und Benjamin Lyon das Unternehmen schon Anfang 2021 verließen, folgte Doug Field im September – Field leitete die Auto-Abteilung seinerzeit. Hinzu kam Michael Schwekutsch, zuvor Hauptverantwortlicher des Hardware-Bereichs von Project Titan. Auch diverse weitere Entwickler und Ingenieure sind inzwischen nicht mehr in Cupertino beschäftigt.

2022 ein "Alles oder Nichts"-Jahr für Project Titan
Gurman sieht dieses Jahr als entscheidenden Zeitabschnitt für Apples Autopläne. Es gehe für Apple um "Alles oder Nichts". Trotz der vielen Abgänge visiere das Unternehmen weiterhin einen Marktstart für das hauseigene autonome Fahrzeug für 2025 an – was angesichts der Personalrochaden recht ambitioniert erscheint. Hinzu kommt nach wie vor die Frage, welche Strategie Apple verfolgt: ein Auto mit eingeschränkten Autopilot-Fähigkeiten (wie beispielsweise Tesla-Fahrzeuge) oder ein vollständiges selbstfahrendes Auto. Zuletzt soll Apple wieder die zweite Option forciert haben. Einer der kommerziell einsetzbaren Zwecke dafür könnte ein Taxi-Service autonomer Vehikel sein, der sich beispielsweise per Smartphone buchen lässt.

Kommentare

Bennylux
Bennylux24.01.22 13:52
Ich glaube irgendwie nicht dass dieses Auto je die Straßen sehen wird. 🤔
Think different! 
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milk
milk24.01.22 14:11
Und ich glaube, es wird massiv überbewertet, welchen Einfluss einzelne Manager auf ein Projekt dieser Größenordnung haben.
+10
MikeMuc24.01.22 14:15
Wurde nicht mal geschrieben, das bei Apple immer versucht wird, "das Ganze" wegen Geheimhaltung so zu splitten und zu verteilen, das möglichst nie jemand "das ganze Große neue Ding" zu Gesicht bekommt. Solche eine Vorgehensweise mag manchem relativ schnell nicht passen und dann sucht man sich eben einen neuen Job.
+2
Metty
Metty24.01.22 14:26
Ich gehe mal davon aus, dass beide Seiten Stillschweigen über die Ursachen dieses Abgangs vereinbart haben. Bei einigen diese Abgänge mögen vielleicht die Arbeitsbedingungen bei Apple nicht gepasst haben, bei anderen mag es vielleicht so sein, dass Apple froh war sie wieder los zu werden.
Fakt bleibt für mich, dass das Hauptwissen bei den Ingenieuren liegt. Kein Manager hat das Wissen selbst etwas zusammen zu bauen. Das sollen sie ja auch gar nicht. Sie sollen nur die Arbeiten synchronisieren und das ist bei einem Hummehaufen voller Mitarbeiter sicherlich eine Kunst für sich.
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das Auto Projekt an ein paar Managern scheitert, die temporär zum Team gehört haben. Wenn dann scheitert es an der technischen Komplexität der Aufgabe.
+5
MikeMuc24.01.22 14:35
Metty:
oder an abstrusen Wunschvorstellungen einiger Manager. Visionen sind zwar was gutes, aber anschließend muß man bereit sein, anständige Kompromisse zu machen.
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Embrace24.01.22 14:41
milk
Und ich glaube, es wird massiv überbewertet, welchen Einfluss einzelne Manager auf ein Projekt dieser Größenordnung haben.
So wie Steve Jobs …
+1
milk
milk24.01.22 15:12
Embrace
milk
Und ich glaube, es wird massiv überbewertet, welchen Einfluss einzelne Manager auf ein Projekt dieser Größenordnung haben.
So wie Steve Jobs …
Der war ja nun weiß Gott kein Manager unter vielen.
+2
RyanTedder24.01.22 15:51
Ich bin auch der Meinung das die einzelnen Teams die ganze Arbeit leisten, und keine Führungskraft. Eine gute Führungskraft nimmt dem Team nur Arbeit ab und beschleunigt das ganze. Im Endeffekt geht es aber auch ohne, solange die Teams untereinander gut klar kommen und Expertise mitbringen. Ein häufiger Wechsel auf Führungsebene kann auch positiv sein, solange man die richtigen Personen findet
+1
Thyl25.01.22 09:56
wenn man sich die Schwierigkeiten und Misserfolge der bereits aktiven Konkurrenz beim autonomen Fahren ansieht, ist fraglich, ob dies die Basis eines Apple-Autos sein sollte. Wenn Apple es macht, muss es funktionieren. Und es gibt hier nur ein alles oder nichts. Entweder, die blöde Kiste schafft es zu 100% allein, oder ich kann gleich selbst fahren. Alles dazwischen ist langweilig und erhöht das Unfallrisiko, statt es zu senken. Eine permanente Aufsicht über ein "autonomes" Auto führen zu müssen ist ja wohl das Bescheuertste schlechthin.

Und hier gibt es noch nicht mal Stufe 3 der Autonomie, beim EQS nur in Langsamfahrt etc.

daher war ich ja auch immer der Meinung, dass der USP bei einem Apple-Auto woanders liegen muss, zB bei der Reichweite durch eine neuartige Akkuchemie. Das scheint aber auch nicht in Sicht.

Wenn das Projekt scheitert, dürfte der Aktienkurs deutlich zurückgehen
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