Apples Barvermögen wäre ausreichend, um fast alle Smartphone-Hersteller aufzukaufen
Angesichts der Quartal für Quartal hervorragenden Ergebnisse wächst Apples Barvermögen kontinuierlich weiter. Ende des laufenden Quartals
wird Apple wohl ein Barvermögen in Höhe von über 70 Milliarden Dollar angesammelt haben. Schon häufiger wurde darüber spekuliert, was Apple mit diesem gewaltigen Vermögen anstellen könnte. Von Apples Finanzchef war zu hören, Apple werde weiterhin wohlüberlegte Übernahmen kleinerer innovativer Unternehmen durchführen. Blickt man auf den Wert großer und bekannter Anbieter der Mobiltelefonbranche, so reicht Apples Vermögen aber inzwischen auch aus, um beinahe alle Konkurrenten aufzukaufen. Vorweg: Dieses Szenario ist zwar sehr unwahrscheinlich, das Gedankenspiel aber interessant.
Nokia, gerade erst erfolgte die Einigung mit Apple, würde knapp 23 Milliarden Dollar kosten. RIM liegt bei 13,8 Milliarden, HTC bei ungefähr 25 Milliarden. Motorolas ausgegliederte Mobilabteilung wird mit 4,2 Milliarden Dollar veranschlagt; somit wäre Apple theoretisch in der Lage, nicht nur einen, sondern fast alle Smartphone-Konkurrenten zu übernehmen. Die genannten Unternehmen vereinen 75 Prozent Marktanteil. Der Wert von Sony, Samsung und LG ist deutlich schwerer einzuschätzen; Schätzungen zufolge liegt Samsung bei über 50 Milliarden Dollar.
Natürlich würde kein Kartellamt einen solchen Zusammenschluss genehmigen, es ist aber deutlich zu sehen, wie mächtig Apple in den letzten Jahren wurde. Zudem brächte Apple ein solcher Schritt auch wenig; weder will Apple die Hardware anderer Anbieter unterstützen, noch das eigene Portfolio um von der Konkurrenz entwickelte Geräte ergänzen.
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