Apples „Developer Transition Kit“: Erste Entwickler bekommen ARM-Mac und veröffentlichen Benchmarks
Apple kündigte auf der WWDC nach 15 Jahren den nächsten Prozessor-Wechsel bei den Macs an. Damit Drittanbieter ihre Anwendungen so schnell wie möglich für zukünftige „Apple Silicon“-Maschinen optimieren können, stellt das Unternehmen ihnen einen Rechner auf Basis der hauseigenen ARM-Chips zur Verfügung. Das „Developer Transition Kit“ kommt im Gehäuse des Mac mini und verfügt über den vom iPad Pro bekannten A12Z-Chip samt 16 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die ersten Entwickler haben den ARM-Mac inzwischen erhalten.
„Developer Transition Kit“ kommt anMehrere Entwickler dokumentieren die Ankunft des „Developer Transition Kit“ über soziale Netzwerke wie Twitter. Das Gerät kommt in einer schlichten weißen Verpackung mit dem „Developer Transition Kit“. Erste diesbezügliche Forum-Threads sind bereits
entstanden. Adrian Thomas beispielsweise stellt scherzhaft die
Frage, wie viele der ARM-Kits in die Intel-Variante von vor fast 15 Jahren passen würde. Dazu veröffentlicht er einen Fotovergleich der aktuellen Variante mit einem offenen Gehäuse der Intel-Version, die anno 2005 im Gehäuse des PowerMac kam und mit einem Pentium 4 ausgestattet war. Da der Mac mini mit ARM-Chip aber im Vergleich weder ausgepackt noch am Gehäuse geöffnet ist, fällt der Vergleich schwer.
Quelle: Twitter
Till Schadde hat per
Twitter ein Bild der Begleitschreibens geteilt, das dem „Developer Transition Kit“ beiliegt. Apple gratuliert dem jeweiligen Empfänger darauf, zu den ersten Entwicklern zu gehören, die das ARM-Kit erhalten. Hinzu kommt der Verweis auf Apples Entwicklerseite für mehr Informationen.
Entwickler verstoßen gegen NDAObwohl Entwickler wegen der Vertragsvereinbarung mit Apple nicht über die Leistungsfähigkeit der „Developer Transition Kit“ sprechen dürfen, sind bereits erste Geekbench-Ergebnise veröffentlicht worden. Im Browser-Benchmark erzielen die Geräte demnach im Single-Core 833 Punkte und im Multicore 2.582 Punkte. Die Werte wurden mit den vier Performance-Kernen (2,4 GHz) des A12Z ermittelt. Da der verwendete „Geekbench 5.2.0 Tryout“ über Rosetta läuft, ist mit Performance-Einbußen zu rechnen. Zudem dürfte das Transition-Kit nicht auf Höchstleistung getrimmt sein. Ein iPad Air mit A12Z erzeugt beispielsweise 1.120 im Singlecore und 4.650 im Multicore. Zum Vergleich: Der Mac mini von 2018 (Core i3; 3,6 GHz) erzielt 865 Punkte im Singlecore und 2.537 im Multicore.