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Apples Einfluss auf Europas Wirtschaft: 1,76 Millionen geschaffene Arbeitsplätze

Apple hat mit „Schaffung von Arbeitsplätzen“ eine neue Sonderseite eingerichtet, auf der das Unternehmen die positiven Folgen der eigenen Präsenz – und insbesondere des iOS-App-Booms der letzten 10 Jahre – für die europäische Wirtschaft betont. Demnach sorgte Apple bislang direkt und indirekt für 1,76 Millionen Arbeitsplätze in Europa.


App-Store-Ökonomie als Wirtschaftsmotor – auch in Deutschland
Der Wert von 1,76 Millionen setzt sich folgendermaßen zusammen: 22.000 Mitarbeiter sind direkt bei Apple beschäftigt (Stand: Mai 2018). Damit hat sich die Gesamtzahl der Mitarbeiter des Unternehmens in Europa seit dem Jahr 2000 um den Faktor 15 erhöht.

170.000 Arbeitsplätze entfallen auf in Europa ansässige Zulieferer. Dazu zählen Bereiche wie Einzelhandel, Gebäudemanagement, Fertigung, Bauwesen und Transport sowie Logistik.

Der mit Abstand größte Anteil von 1,57 Millionen ergibt sich über die seit 2008 durch das App-Store-Ökosystem entstandenen Arbeitsplätze. Europäische Entwickler nahmen in den letzten 10 Jahren über 20 Milliarden US-Dollar über weltweite App-Store-Verkäufe ein. Die App Economy wuchs laut Apple in den letzten zwei Jahren um 28 Prozent.

Deutschland hat den Angaben zufolge in ganz Europa die höchste Dichte an Unternehmen, die entweder für die Lieferkette oder Apple direkt tätig sind. Hierzulande gibt es 15 Apple-Stores, 2.537 Apple-Mitarbeiter, 767 Zulieferer und 262.000 durch die App-Wirtschaft hinzugekommene Arbeitsplätze.

Kommentare

pünktchen
pünktchen15.06.18 15:41
Wenn man Apples Logik folgt dann sind diese Millionen App-Arbeitsplätze im Schnitt wohl eher ein Zubrot als ein vollwertiger Arbeitsplatz. Selbst wenn man zu Apples Gunsten von einem exponentiellen Wachstum der Einkünfte ausgeht sind das nur so um die 5000€ Bruttoeinkünfte pro Jahr. Davon kann man nicht mal in Rumänien einen vollen Arbeitsplatz finanzieren.
-1
pünktchen
pünktchen15.06.18 16:11
Wenn es interessiert, hier die Quelle für Apples Propagandalügen: und

Da werden Äpfel und Birnen zusammengemanscht das es nur so spritzt. Und dann kommt ein ordentlicher Schuss Sprudel dazu und dann wird es als Apfelsaft verkauft. Ist nichts besonderes, macht die Schweizer Fruchtsaftmafia genauso.

Nachdem die Anzahl der iOS & Android Entwickler aus Suchergebnissen in Stellenmärkten und anderen Schätzungen zu IT-Mitarbeitern insgesamt irgendwie interpoliert wurde wird die Zahl danach einfach mal verdreifacht:
We assume each core App Economy job is associated with two additional jobs (indirect and spillover jobs combined).

Und wieso? Weil andere noch wildere Annahmen treffen:
Once again, this is a conservative assumption compared to other studies.

Na dann. Wie der arme App-Entwickler bei den selbst verdreifacht immer noch lausigen Einnahmen aber jeweils noch zwei weitere Vollzeitjobs finanzieren soll bleibt unklar. Seine Nachfragemacht wäre etwa eben so gross wenn er Stütze beziehen würde.

Ein weiteres Beispiel dafür dass "big data" nur ein Euphemismus für "big bullshit" ist. Nie war Datenmassage einfacher!
+1
R-bert15.06.18 19:01
@Anton
Neben Programme- oder Web- werden halt nun auch App-Jobs gemacht und der Preis wird vom Anbieter bestimmt. Diese wie irgendeine Plattform/Werkzeug sind wohl kaum verantwortlich für die persönliche Deckung der Kosten bei Entwicklern, die nicht angestellt oder beauftragt sind.
Apples Eigenwerbung ist eben wie Werbung/PR nunmal gerne mal optimistisch dargestellt, fast jede Firma ist z.B. Marktführer. Aber wesentlich ist: Was passiert eigentlich, wenn die Zahl der Entwickler nicht stimmen, Hunger, Verletzte, gar Tote?
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GauloisBleu15.06.18 19:47
Als ich die Überschrift las, dachte ich:
‚Puh, sie brauchen 1,7 Millionen Steueranwälte in Europa, für die fiesen Steuertricks..‘

Honi soit qui mal y pense!
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pünktchen
pünktchen15.06.18 20:52
@ R-Bert: Mir geht es darum dass die Zahlen lächerlich unplausibel sind und schon auf den ersten Blick nicht zusammenpassen. Wenn das alles scheissegal ist weil es ja eh nur Werbung ist und ausserdem der Führer der freien Welt jedes Mal lügt wenn er das Maul aufmacht sollen sie doch gleich von 10 Billionen geschaffenen Jobs reden. Klingt doch noch imposanter.
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Giskard
Giskard16.06.18 23:41

an das schreibwütige Pünktchen:
Nicht alles, was man nicht versteht oder nicht nachvollziehen kann, ist deshalb «lächerlich», «gelogen», «Propaganda», «fies», «Scheisse», «getrickst» oder es wert, dass man sich dermassen das Maul zerreisst.
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aMacUser
aMacUser17.06.18 09:31
pünktchen
Wenn man Apples Logik folgt dann sind diese Millionen App-Arbeitsplätze im Schnitt wohl eher ein Zubrot als ein vollwertiger Arbeitsplatz. Selbst wenn man zu Apples Gunsten von einem exponentiellen Wachstum der Einkünfte ausgeht sind das nur so um die 5000€ Bruttoeinkünfte pro Jahr. Davon kann man nicht mal in Rumänien einen vollen Arbeitsplatz finanzieren.
Das man den Betrag nicht gleichmäßig aufteilen darf, sollte jedem klar sein. Natürlich gibt es Menschen, die allein mit Apps nicht genug verdienen. Aber es genauso auch Menschen, die eben mit Apps ihren Lebensunterhalt bestreiten. Und wenn du ernsthaft davon ausgegangen bist, dass mit den Zahlen wirklich Vollzeitentwickler gemeint sind, die nur und ausschließlich mit Apps ihr Geld verdienen, dann wünsche ich dir mein Beileid. Dann hast du scheinbar noch nie in einem Unternehmen gearbeitet, dass eine Marketingabteilung hat. Und nebenbei: Woher soll Apple wissen, wie viel seines Lebensunterhalts ein Entwickler mit Apps bestreitet? Übrigens: Ein Ferienjob, mit dem man nicht mal ansatzweise genug verdient, zählt auch als "geschaffene Stelle". Eine "geschaffene Stelle" impliziert NICHT, dass jemand damit auch seinen Lebensunterhalt bestreiten kann.
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pünktchen
pünktchen18.06.18 11:01
Es bleibt blöde Propaganda. Und gute PR sieht zumindest nicht auf den ersten Blick wie blöde Propaganda aus. Also ist es schlechte PR.
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Mecki
Mecki18.06.18 14:08
Das ist alles schön und gut Apple, ändert aber rein gar nichts an der Tatsache, dass Irland euch genauso besteuern muss wie jedes andere Unternehmen dort auch, weil alles andere eine verdeckte staatliche Beihilfe ist und diese sind laut EU Recht verboten. Irland hat sich mit seinen EU Beitritt bereit erklärt sich an EU Recht zu halten, also müssen sie diesen Worten jetzt auch Taten folgen lassen.

Und es ändert auch nichts an der Tatsache, dass ihr Mrd von Euro Einnahmen in Europa erwirtschaftet, aber dank unseres uneinheitlichen Steuersystems (jedes EU Land hat ja ein komplett anderes Steuersystem!) bislang aber nur Steuern in Europa zahlt, als wären es nur ein paar Milliönchen gewesen, weswegen die EU jetzt eine gesonderte Besteuerung von internationalen Firmen einführt, die auch in Europa tätig sind. Diese wird allerdings Microsoft, Google und Samsung genauso treffen wird, falls euch das ein Trost ist, vielleicht sogar noch viel härter als euch.

Und was den iOS App Boom angeht, dieser wäre wahrscheinlich sogar noch viel größer, wenn es Firmen auch erlaubt wäre Apps außerhalb eures Stores zu vertreiben oder wenn es ihnen sogar möglich wäre eigene App Stores anzubieten und somit auch die Möglichkeit gegeben wäre, Apps über Stores zu verbreiten, die ihr in euren Store nicht haben wollt und daher nicht durch den Review lässt. Was das angeht, steht ihr eher auf der Innovationsbremse statt der Motor zu sein. Ich verstehe euren Anspruch und eure Sicherheitsbedenken, aber man könnte durchaus iOS hier mehr öffnen, ohne sofort die Sicherheit zu gefährden. Es hat ja niemand gesagt, dass ihr es völlig offen machen müsst. Ihr könntet ja z.B. nur vertrauenswürdigen, akkreditierten Firmen erlauben Apps direkt zu vertreiben oder einen App Store zu betreiben und das nach euren Regeln und mit der Möglichkeit bei Missbrauch sofort deren Apps oder alle Apps aus deren Stores sperren zu können. Man kann vieles machen, wenn man nur will.
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