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Apples Einordnung, wo das iPad steht – im Vergleich zum Mac

Das iPad wäre eine ganz andere Produktkategorie, könnte man Mac-Funktionen wie einen Schreibtisch zum schnellen Dokumentzugriff bzw. freie Fensteranordnung haben oder mehrere Nutzer anlegen. Es dürfte aber jedem ziemlich klar sein, warum derart offensichtliche Aspekte nicht umgesetzt sind. Gleich mehrere Risiken bestehen dann, denn einerseits bräuchte man in einer Familie nicht mehr mehrere Devices, gleichzeitig gäbe es die Gefahr, dass Kunden vom Mac hin zum margenschwächeren iPad abwandern. "Nutzer sollen beide Geräte kaufen" lautete stets die Strategie, denn auch wenn Apple seit vielen Jahren das iPad als vollwertiges Produktivitäts-Device dastehen lassen möchte, ist iPadOS doch zu offensichtlich beschnitten.


iPad-Marketingchef im Interview
In einem Interview äußert sich Apples Chef des iPad-Marketings noch einmal zur Positionierung der Geräte. Laut Tom Boger sehe man iPad und Mac nicht als konkurrierende Plattformen an, stattdessen ergänzen sich Computer und Tablet. Beim iPad laute die Device "Touch first", beim Mac hingegen "indirekte Manipulation" mit Maus und Tastatur. Viele Nutzer entscheiden sich laut Boger für beide Devices, um die Arbeit auf dem Mac später auf dem iPad fortzusetzen. Man könne zwar nicht auf alle Ewigkeit ausschließen, irgendwann einmal Touch-Displays im Mac zu sehen, doch Pläne dafür gebe es nicht.

Das Tablet ersetzte nie den Computer
Als das erste iPad im Frühjahr 2010 erschien – und zahlreiche andere Hersteller ebenfalls eilends Tablets entwickelten – sahen nicht wenige das Ende klassischer Computer und vielleicht auch des Macs gekommen. Apple sorgte jedoch stets dafür, dass es zu keiner Kannibalisierung kam und für die meisten Nutzer ein Mac unverzichtbar blieb. Ein wesentlicher Grund dafür ist natürlich, dass iOS bzw. seit wenigen Jahren iPadOS wesentlich eingeschränkter sind und weniger Flexibilität ermöglichen. Das mag für breite Kundenkreise, die ein iPad vorrangig zum Konsumieren verwenden, die richtige Zielsetzung sein – verhindert aber gleichzeitig, ein Hochleistungs-Computer wie das neue iPad Pro auch als solchen verwenden zu können.

Kommentare

skipper14.05.24 14:39
Multiuser auf dem iPad würde zu vielen Familienstreitigkeiten führen
Tochter schaut Youtube und Papa will Mail schreiben, Sohnemann will zocken....die Streitereien möchte ich mal sehen.
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Robby55514.05.24 14:42
skipper
Multiuser auf dem iPad würde zu vielen Familienstreitigkeiten führen
Tochter schaut Youtube und Papa will Mail schreiben, Sohnemann will zocken....die Streitereien möchte ich mal sehen.

Und was ist beim Mac so anders wo man das seit Jahren problemlos nutzen kann? Was spricht dagegen es nach 14 Jahren endlich anzubieten und dem Kunden zu überlassen ob er es nutzt oder jedem Familienmitglied ein eigenes Gerät kauft?
+21
Termi
Termi14.05.24 15:19
Fast alle Rezensionen zum neuen iPad Pro kommen zu dem Schluss, dass dies ein tolles Stück Hardware ist und nur iPadOS die Produktivität mindert.

Mit rund €3000 inkl. Tastatur und zum MBp vergleichbarem Speicher sollte auch die Marge für Apple auf Mac Niveau liegen.

Warum also nicht iPadPros ab einer bestimmten Ausstattung mit Zugriff auf macOS Apps ausstatten?
+13
Rosember14.05.24 15:28
Das heißt in klaren Worten: Apple will nicht, dass man mit seinen iPad pro (und den anderen auch) professionell arbeiten kann. Und ich frage mich: Wofür wird dieser Hochleistungselektronikmüll dann überhaupt produziert? Außerhalb professioneller Anwendungen ist das eine Verschwendung von extrem teuerer Elektronik. Apple erklärt seine Top-Geräte selbst für obsolet.
+10
macerv
macerv14.05.24 15:43
Ich arbeite seit Jahren, auch professionell, mit iPads-Pro. Bin in Kombination mit MacBook Pro und iMacs sehr zufrieden. Es kommt halt immer auf die Anwendungen an
+10
tranquillity
tranquillity14.05.24 16:07
Rosember
Das heißt in klaren Worten: Apple will nicht, dass man mit seinen iPad pro (und den anderen auch) professionell arbeiten kann. Und ich frage mich: Wofür wird dieser Hochleistungselektronikmüll dann überhaupt produziert? Außerhalb professioneller Anwendungen ist das eine Verschwendung von extrem teuerer Elektronik. Apple erklärt seine Top-Geräte selbst für obsolet.

Zustimmung – letztlich eine Armutserklärung seitens Apple.
0
Blaubierhund
Blaubierhund14.05.24 16:12
Dass ein iPad einen Mac als Arbeitsgerät nicht ersetzen kann, finde ich etwas zu pauschal formuliert. Je nach Art der Bildschirmarbeit kann ein iPad vollkommen genügen. Mein Mac ging vor etwas mehr als zwei Jahren kaputt. Seitdem nutze ich nur noch ein iPad – auch als Arbeitsgerät. Klar vermisse ich die Esc-Taste und ein zweiter (größerer) Bildschirm wäre ab und an auch ganz nett. Wirklich vermisst habe ich das alles aber nicht.
Die Berliner sind unfreundlich und rücksichtslos, ruppig und rechthaberisch, Berlin ist abstoßend, laut, dreckig und grau, Baustellen und verstopfte Straßen, wo man geht und steht - aber mir tun alle Menschen leid, die nicht hier leben können! (Anneliese Bödecker)
+4
esc
esc14.05.24 16:23
Durch die Trennung zwischen Mac und iPad verdient Apple aktuell einfach mehr, eine Verschmelzung der Plattformen für den Gesamtumsatz reduzieren.

Als ob es nicht möglich wäre, MacOS auf einem iPad (M4) an einem externen Bildschirm zu betreiben.
+4
Fischmuetze14.05.24 16:48
Das iPad ist bei uns inzwischen ein reines Lese-Surf-Video-Spiele-Brett ... Für alle ernsthaften Tätigkeiten, die Tippen (trotz Apple Magic Keyboard), vor allem aber die viel Interaktion mit anderen Apps bedürfen, erscheint es auf Dauer einfach nur elendig lästig umständlich... Von den Einschränkungen im Bezug auf Dateisystem- und Shell-Zugriff will man da gar nicht erst reden ...
Im Zweifel immer den Mac ... ob es noch mal ein iPad als Ablöse für das jetzige Air geben wird, muss ich bezweifeln. Es hat einfach mehr Nachteile und Einschränkungen, als Vorteile.
+8
Rosember14.05.24 16:54
Ich hoffe nur, jemand von Apple liest die heutigen verschiedenen Diskussionen auf MTN mit!
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pentaxian
pentaxian14.05.24 18:30
Hier war eine schöne Kolumne über die Zukunft des iPad
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+2
Karsten_B14.05.24 19:52
Robby555

warum sollte man sich Umsatz wegnehmen?
-2
Robby55514.05.24 20:49
Karsten_B
Robby555warum sollte man sich Umsatz wegnehmen?

Tja, durch die Unternehmerbrille mag es so sein aber die meisten von uns sind eben Konsumenten und unser Interesse liegt darin keine zwei Geräte mit fast gleicher Hardware doppelt zu bezahlen.

Ein iPad Pro ist zusammen mit einem Magic Keyboard technisch gesehen nichts anderes wie ein MacBook Air, also wozu das Geld doppelt aus dem Fenster werfen? Es wäre einfach das Gerät mit dem Magic Keyboard oder mit Monitor, Maus und Tastatur optional im Mac OS Modus und ohne eben im ganz normalen Tablet Modus zu nutzen. Microsoft fährt mit dem Surface Pro sicher nicht unerfolgreich ein ähnliches Konzept.
+7
engel@maxx14.05.24 21:28
Sie schaffen es ja nichtmal, eine hauseigene App wie Mainstage aufs iPad zu portieren, was für viele Musiker ein echter Zugewinn wäre (ein iPad hat man auf der Bühne schnell und sicher z.B. auf dem Notenbrett des Keyboards aufgestellt, ein Laptop birgt da deutlich mehr Gefahrpotenzial, abzustürzen...)
+2
AJVienna14.05.24 22:19
Es gibt auch Leute die das iPad genau so wie es ist gut finden, weil es eben einfacher ist. Wer Videoschnitt und Fotobearbeitung auf dem Ding macht, kann auch den Prozessor auslasten. Ich persönlich mache auch gerne diese Dinge und fände das mit dem neuen Stift ganz wunderbar.

Was man bei den meisten Testern nicht vergessen darf ist das das oft geeks sind. Die selber sehr Technik affin sind. Viele andere User sind das eben nicht.

Bei den aktuellen Preisen (allein die Flash Upgrades sind gleich mal drastisch teurer als die eh schon Sau teuren upgrades für Macs sollte auch die Marge höher sein), muss es aber auch mein MacBookPro ersetzen. Das geht nur wenn ich alle Mac Apps drauf laufen lassen kann. Wenn die dann nur nutzbar sind wenn Tastatur und/oder Pencil vorhanden sind wäre das völlig in Ordnung. Selbst wenn es nur ginge wenn ich ein externes Display anschließe wäre mir das immer noch lieber als mehrere Geräte.
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rkb0rg
rkb0rg14.05.24 23:18
Rosember
Ich hoffe nur, jemand von Apple liest die heutigen verschiedenen Diskussionen auf MTN mit!
Warum sollte das passieren? Und selbst wenn. Entscheidend ist allein der Umsatz, bzw. der Gewinn der übrig bleibt. Wenn der höher mit zwei Produktlinien ist, die trotz aller Meckerei trotzdem gekauft werden, ändert sich rein gar nichts. Die einzige Macht die der Kunde hat ist seine Kaufkraft. Erst wenn wir aufhören beides zu kaufen müssen neue Anreize geschaffen werden. Firmen arbeiten nunmal gewinnorientiert, das liegt in der Natur der Sache.
+2
Borbarad15.05.24 01:02
Das ist eigentlich komplett unlogisch. Neben Procreate & Co, nun auch FCP und Logic fehlt ein Bereich komplett - LR Classic samt Topaz DeNoise zur ernsthafte RAW Bearbeitung . LR for IPad kannst knicken das ist Mist und Welten entfernt von Classic…

Würde es ed as gäbe bräuchte ich persönlich kein MBP mehr. Nur dafür hab ich das noch… und ich wäre auch Kunde für die 2TB Variante des 13er

B
+2
Robby55515.05.24 18:49
engel@maxx
Sie schaffen es ja nichtmal, eine hauseigene App wie Mainstage aufs iPad zu portieren, was für viele Musiker ein echter Zugewinn wäre (ein iPad hat man auf der Bühne schnell und sicher z.B. auf dem Notenbrett des Keyboards aufgestellt, ein Laptop birgt da deutlich mehr Gefahrpotenzial, abzustürzen...)

Vermutlich lässt sich MainStage schlechter als Logic auf ein monatliches Abo umstellen
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Davek
Davek17.05.24 10:11
Ich persönlich konnte mich bislang nicht anfreunden mit dem iPad Pro richtig zu arbeiten. Ich nutze es vor allem für sämmtliche Sheets, für den Unterricht und um von unterwegs Dinge zu erledigen, Mails usw. oder um den QSC TouchMix-16 zu bedienen bei Konzerten. Dafür ist es perfekt.

Videos schneiden usw. hat mich noch nie gereizt. Dazu ist es mir persönlich zu umständlich. Daher werde ich als nächstes sicherlich wieder auf ein MacBook Pro umsteigen von einem MacBook Air M1.

Das perfekte für mich am iPad Pro ist, dass ich sämmtliche Bücher, Sheets, Noten bei mir habe.
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