Apples Entwicklungsausgaben steigen auf 3,4 Milliarden – Ausblick auf kommende Neuerungen
Neben den Rekordeinnahmen, die Apple gestern verkündet hat, stehen auch Rekordausgaben in den Büchern. Wie aus einem Zulassungsantrag bei der Börsenaufsicht hervorgeht, hat das Technologieunternehmen im vergangenen Quartal rund 3,4 Milliarden US-Dollar für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Das entspricht rund 7 Prozent des Nettoumsatzes und stellt die Aufwendungen für diesen Bereich in den letzten Jahren in den Schatten. Insgesamt beliefen sich die Betriebskosten auf 7,8 Milliarden US-Dollar, beziehungsweise 15 Prozent des Nettoumsatzes.
Hohe Ausgaben für viele neue ProdukteNormalerweise gibt Apple zwischen 4 und 5 Prozent seines Nettoumsatzes für Forschung und Entwicklung aus. Aber auch diese Ausgaben steigen sukzessive, im letzten Jahr erhöhte der Konzern den Anteil zwischenzeitlich schon auf 6,4 Prozent. Beobachter erklären sich den besonders hohen Anstieg mit den vielen Produkten, die sich momentan in der (letzten) Entwicklungsphase befinden.
Neue iPhones im HerbstMindestens drei neue iPhones erwarten Journalisten und Analysten auf dem Herbst-Event, bei dem Apple traditionell seine neuen Telefonmodelle vorstellt. Die Rede ist von einem "Einsteiger" mit 6,1 LCD-Zoll-Display in verschiedenen Gehäusefarben und einem Modell, das ein OLED-Display in 6,5-Zoll-Größe trägt. Zusätzlich bleibt die Gehäusegröße des aktuellen iPhone X anscheinend erhalten. Widersprüchliche Angaben hört man zum Verbleib des SE-Modells. Sollte das kleinste iPhone im Portfolio verbleiben, hält Apple Informationen zu seiner Neuauflage wirksam geheim.
Neue iPadsApple könnte
neue Modelle der iPad Pro-Reihe für das Weihnachtsgeschäft herausbringen, vermuten Beobachter. Sie erwarten ein leichtes Redsign, um auch in der Tablet-Sparte Face ID zu implementieren. Damit könnte der Home-Button verschwinden und stattdessen das Display von Gehäusekante zu Gehäusekante reichen. Angeblich will Apple den Smart Connector so umstellen, dass die Smart Keyboards auch im Querformat an die iPads passen. Außerdem sollen auch die Kopfhörerbuchsen der Pro-Varianten wegfallen.
Neue Watch und AirPodsSchon seit einer ganzen Weile arbeitet Apple angeblich an der
nächsten Generation der Apple Watch. Die in den Gerüchten kolportierte "Series 4" soll einen dünneren Rand und damit 15 Prozent mehr Fläche erhalten. Ein hochauflösendes Display aus MicroLED kommt vermutlich erst in einem der späteren Modelle zum Einsatz. Ein dünneres Gehäuse samt neuem Material sind jedoch schon für die Neuauflage 2018 im Gespräch. Möglicherweise spendiert Apple der Uhr zudem eine höhere Akku-Kapazität. Die nächste Generation der AirPods und ein Over-Ear-Kopfhörer sollen weiterhin in Arbeit sein.
Macs in der WarteschlangeAußer bei den MacBooks, die in der Pro-Variante gerade ein Update erfahren haben, stehen bei den meisten Mac-Reihen neue Modelle auf dem Plan. Sowohl die iMacs als auch die MacBooks der Consumer-Variante und das Air-Modell könnten eine Neuauflage gebrauchen. Dringend geboten ist sie beim Mac Mini, dessen Zukunft weiter ungewiss scheint.
AR-Headset und Selbstfahr-ModulWann und ob sie herauskommt, ist völlig unklar: Die Rede ist von dem AR/VR-Headset, das Apple angeblich unter der Bezeichnung "T288" entwickelt. Es soll zwei 8k-Displays enthalten und über die Hochgeschwindigkeitsprotokolle WiGig 2 oder 802.11ay kabellos angebunden werden. Apple erprobt weiterhin mit 66 Fahrzeugen ein System zum autonomen Fahren. Wann es in diesem Bereich zu einem marktfähigen Produkt kommt, steht ebenfalls in den Sternen.