Apples Erklärung für den Verkaufsrückgang beim iPhone
Wenn man die gestern verkündeten Geschäftszahlen zusammenfassen soll, lässt sich ein leichtes Wachstum in fast allen Bereichen im Vergleich zum Vorjahresquartal feststellen, welches allerdings nach an das Niveau von 2015 heranreicht. Eine Ausnahme bildet dabei ausgerechnet die Kategorie iPhone: Hier fiel die Verkaufsmenge zum zweiten Mal in Folge ab, diesmal allerdings nur leicht. Im Zeitraum Januar bis März setzte der Konzern 50,8 Millionen Smartphones ab. Im Vorjahr waren es in dieser Periode 51 Millionen, 2015 sogar 61 Millionen.
Natürlich geriet dies auch zum Gesprächsgegenstand in der Fragerunde im Anschluss an die Bekanntgabe der Quartalszahlen. Tim Cook wurde von einem der Fragesteller mit einer Studie von 451 Research konfrontiert, der zufolge die Kaufabsichten bei iPhones so niedrig seien wie seit neun Jahren nicht mehr, also seit der Anfangszeit des iPhones. Befindet sich Apples Verkaufsschlager also auf einem absteigenden Ast?
Tim Cook zum gesunkenen iPhone-AbsatzCook antwortete wie folgt: »Ich hatte nur kurz Zeit, einen Blick darauf (Anm: auf die Studie von 451 Research) zu werfen und konnte sie nicht genau anschauen, aber was wir generell erleben … ist meiner Meinung nach eine Pause bei den iPhone-Käufen, die durch die häufigen Berichte über zukünftige iPhones ausgelöst wurde.« Er geht also davon aus, dass die großen Erwartungen über das 2017er iPhone - ob es nun iPhone 8, iPhone X, iPhone Pro oder iPhone Edition heißt - zu einer verlagerten Nachfrage führe.
Verschobene Käufe?Genau diese Prognose stellten auch viele Marktbeobachter, als Apple im Herbst letzten Jahres das iPhone 7 vorstellte. Dies allerdings nicht in erster Linie, weil immer neue Informationen über das 2017er Jubiläumsmodell bekannt wurden, sondern weil sich das iPhone 7 trotz der gestiegenen Modellzahl äußerlich kaum von den Vorgängermodellen 6 und 6s unterschied.
iPhone 8Für das iPhone 8 geht die Gerüchteküche von einem gänzlich neuen Design aus, welches statt auf Aluminium auf ein Glasgehäuse mit Verbindungselementen aus Edelstahl setze. Kernneuerung stelle das Frontdisplay dar, welches randlos auch den Platz der bisherigen Home-Taste einnehme und auf die kontrastreichere und energieeffizientere OLED-Technologie setze. Weiterhin ist eine Kamera mit rudimentären 3D-Erkennungsfunktionen im Gespräch, sowie kabelloses Aufladen.