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Apples Finanzdetails: Rekordausgaben für Forschung, Rekordeinnahmen bei Apple Tax und Google-Deal

Die Frage, warum Apple trotz eines Umsatzrückgangs von vier Milliarden Dollar dennoch fast den gleichen Gewinn wie vor einem Jahr schreibt, ist sehr einfach zu beantworten: Die Kosten für Produktion und vor allem Distribution sanken um ziemlich genau diesen Wert. Da sich die weltweiten Lieferketten wieder stabilisiert haben und Apple keinen massiven Aufwand in die Aufrechterhaltung der Kanäle mehr investieren muss, gibt es erheblich geringere Belastungen. Um Komponenten einzukaufen, Fertigung zu bezahlen und Produkte anschließend an Kunden auszuliefern, nahm Apple 42,4 Milliarden Dollar in die Hand – vor einem Jahr waren es 46,8 Milliarden.


Forschung/Entwicklung: So viel pro Quartal wie vor einer Dekade im Jahr
Der Quartalsbericht bietet jedoch noch weitere Einblicke. So ist die Tendenz zu immer höheren Ausgaben für Entwicklung und Forschung ungebremst. 7,9 Milliarden Dollar investierte Cupertino und steigerte sich damit um eine halbe Milliarde. Zum Vergleich: Das entspricht ungefähr dem Aufwand des kompletten Finanzjahres 2015. Zwar fiel das "Project Titan" weg, welches im Laufe der Jahre viele Milliarden verschlungen haben soll, dafür kam aber die Entwickler neuer KI-Technologien hinzu. Vor allem das Training von Modellen ist angesichts der erforderlichen Kapazitäten sehr teuer, angeblich nimmt Apple mehrere Millionen Dollar pro Tag dafür in die Hand.

Der boomende Dienstebereich: App Store und Google
Apple schlüsselt zwar nicht auf, woher die weiterhin deutliche Zuwächse der Dienstesparte stammen, allerdings kursierten gerade erst wieder verschiedene Zahlen. Diese demonstrieren, warum Apple mit Händen und Füßen darum kämpft, weiterhin wie bislang agieren zu dürfen. Zu den 23 Milliarden Dollar Quartalsgewinn trug die "Apple Tax" des App Stores wohl rund 5 Milliarden bei, weitere 5 Milliarden stammen vom ebenfalls wettbewerbsrechtlich kritisch beäugten Suchmaschinen-Deal mit Google. Wie schon in anderen Diskussionen angemerkt: Beides sind die wohl margenstärksten "Produkte" des gesamten Konzerns, im Falle Googles sogar ohne eigenen Aufwand.

Kommentare

esc
esc03.05.24 21:11
Für mich überraschend, das der Umsatz bei den iPhones um ca. 10% eingebrochen ist.
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