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Apples Firmensitz-Plan für North Carolina: Lob und Kritik von Ansässigen

Apple soll einen zweiten Firmensitz in den USA planen und dafür den Research Triangle Park in North Carolina auserkoren haben. Angesichts Apples Geschäftsflächen-Expansion beschäftigt sich ein Bericht von The News & Observer mit den Hintergründen zu Apples Bauvorhaben in North Carolina. Demnach sucht das Unternehmen schon seit Jahren in dem US-Bundesstaat nach einer geeigneten Fläche für neue Geschäftsgebäude.


Apples Datencenter in North Carolina
Der neue Firmensitz wäre nicht das erste Apple-Bauprojekt in North Carolina. Das Unternehmen betreibt dort bereits ein Datencenter für die hauseigenen Online-Dienste. Ein Offizieller der Catawba County, wo das Datencenter beheimatet ist, lobt Apples Wirkung auf die Region: „Vorher gab es nur größere Flächen zur landwirtschaftlichen Nutzung, die keine Jobs erzeugt haben. Apple ist inzwischen unser größter Steuerzahler und generiert Einnahmen für die Gemeinde in Höhe von fast 1,5 Millionen US-Dollar. Apple hat zudem 400 bis 500 Arbeitsplätze geschaffen.“

Apples Präsenz habe darüber hinaus dazu beigetragen, dass die Stadt Maiden eine neue City Hall, eine neue Feuerwache und eine größere Wasserleitung erhielt. Auch die von Catawba County vorangetriebene Education and Economic Development Initiative, die Trainings für Tech-Fachkräfte anbietet, sei nur mithilfe von Apples Steuerbeiträgen möglich gewesen. Apple soll zudem mit North Carolina über den Bau einer Fabrik für erneuerbare Energien verhandeln, die Methan in Elektrizität umwandelt.

Geldstrafe und Kritik
Apples Präsenz in North Carolina erzeugte bislang aber nicht nur positive Rückmeldungen. Das Unternehmen zahlte im letzten Jahr zum Beispiel eine Strafe in Höhe von 40.000 US-Dollar, weil die Umweltbehörde des Bundesstaates Apple vorwarf, den Gebrauch potenziell umweltschädlicher Materialien nicht ausreichend zu dokumentieren.

Einige der bereits im Research Triangle Park ansässigen Unternehmen sehen Apples zukünftige Präsenz zudem mit Sorge. Insbesondere für kleinere Firmen könnten sich durch Apples Erscheinen negative Konsequenzen ergeben, so die Befürchtung. Demnach könnten die Grundstückspreise stark steigen und Apple würde unter Umständen von unverhältnismäßig großen Steueranreizen profitieren. Apple hat die Pläne für den Firmensitz in North Carolina noch nicht bestätigt. Eine offizielle Verkündung soll aber bevorstehen.

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