Apples Gleichstellungsbeauftragte geht: Diversity-Chefin Christie Smith verlässt Cupertino
Apple legt bei seinen Mitarbeitern bekanntermaßen allerhöchsten Wert auf Diversität, also eine möglichst große Vielfalt beispielsweise der Geschlechter, kulturellen Hintergründe und Hautfarben. Zuständig für diesen durchaus sensiblen Bereich war bislang Christie Smith, die seit 2017 als Vice President of Inclusion and Diversity in Cupertino arbeitete. Jetzt verlässt die Managerin das Unternehmen.
Smith verlässt Apple wohl auf eigenen EntschlussSmiths Abgang erfolgt nur wenige Tage, nachdem Apple-Chef Tim Cook auf Twitter und in einem kurzen Video eine neue Initiative des Unternehmens zur Gleichstellung ethnischer Minderheiten
ankündigte. Allerdings stehen die beiden Vorgänge allem Anschein nach nicht in unmittelbarem Zusammenhang, die Trennung sei bereits seit zwei Monaten geplant gewesen,
berichtet Bloomberg. Offenbar verlässt die bisherige Vizepräsidentin ihre Position auf eigenen Entschluss hin. Apple teilte in einer Stellungnahme mit, Smith wolle in Zukunft mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen und man wünsche ihr alles Gute. Die Managerin war Apples einzige hochrangige Mitarbeiterin, die nicht in der Nähe des Unternehmens wohnte, sie pendelte zwischen ihrer Heimat Seattle im US-Bundesstaat Washington und Cupertino.
Nachfolge bislang ungeklärtWer Smith auf der Position als VP of Inclusion and Diversity nachfolgt, ist nicht bekannt. Apple teilte lediglich mit, das für diesen Bereich zuständige Team werde wie gewohnt weiterarbeiten und sei nach wie vor Retail- und Personalchefin Deirdre O'Brien unterstellt. Apple bemüht sich bereits seit 2014 um möglichst große Diversität und Inklusion. Im Zusammenhang mit den derzeitigen Auseinandersetzungen in den USA und der Bewegung "Black Lives Matter" haben diese Themen im Unternehmen an Bedeutung zugenommen. Allerdings hat Apple nach eigenen Aussagen in den vergangenen Jahren nur geringe Fortschritte erzielt. Aus dem letzten
Diversity Report des iPhone-Konzerns, welcher 2018 erschien, geht hervor, dass unter den Mitarbeitern beispielsweise Angehörige ethnischer Minderheiten und Afroamerikaner sowie Frauen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert sind. 67 Prozent der Angestellten und damit lediglich drei Prozentpunkte weniger als vier Jahre zuvor waren männlich.