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Apples Hauptversammlung: Die wichtigsten Punkte – Cook-Bonus, höhere Dividende, Umgang mit Partnern

Es passiert eher selten, dass Apple auf einer Jahreshauptversammlung Abstimmungsniederlagen hinnehmen muss. Gewöhnlich schließen sich die Anleger sämtlichen Empfehlungen des Board of Directors an, selbst wenn es zu inhaltlichen Diskussionen kommt. In diesem Jahr galten zwei Punkte als strittig, nämlich einerseits Tim Cooks Vergütungsvereinbarung, andererseits ein gefordertes Programm zur Überprüfung von Partnerunternehmen. Eine große und einflussreiche Anlegergruppe hatte gefordert, die geplanten 99 Millionen Dollar Bonuszahlung zu streichen bzw. einen wesentlich niedrigeren Betrag anzusetzen.


Cook erhält vollen Bonus
In der Begründung hieß es, verglichen mit anderen Unternehmen bezahle Apple deutlich zu viel. Allerdings fand der Antrag keine Mehrheit, denn Cook gilt weder als Top-Verdiener unter den CEOs, noch muss er sich bezüglich der letzten zehn Jahre und einem um 1100 Prozent gestiegenen Aktienkurs verstecken. Der Antrag bekam keine Mehrheit und Cook darf das Aktienpaket einstreichen.

Überprüfung von Drittanbietern
Überraschenderweise kam es an anderer Stelle hingegen zu einem ungeplanten Ausgang. Ein Antrag hatte gelautet, dass Apple fortan genaue Audits bei Drittanbietern durchführen solle – es gelte zu überprüfen, inwiefern jene Anbieter allgemeine Bürgerrechte gewährleisten. Apples Empfehlung lautete, diesen Antrag abzulehnen, denn es gebe schlicht keine Notwendigkeit zusätzlicher Verfahren.

Jetzt bereits müsse sich jeder Apple-Partner genauer Überprüfungen unterziehen, in denen es nicht nur um den Schutz der Mitarbeiter, sondern auch um umweltverträgliche Verfahren, Umfang mit den lokalen Communitys sowie transparenter Kommunikation geht. Dies ging allerdings den Anlegern nicht weit genug, denn fortan muss Apple zusätzlich noch Gleichberechtigung innerhalb der Unternehmen überprüfen und Vorgaben gegen Unterdrückung von Minderheiten durchsetzen. Zu weit gingen den Teilnehmern dann hingegen Forderungen, die Lieferketten offenzulegen und "Pay Gaps" bezüglich Herkunft und Geschlecht zu dokumentieren.

Apple-Dividende steigt 2022, Board bestätigt
Wie Tim Cook auf der Konferenz angab, sei für dieses Jahr eine weitere Erhöhung der Dividende geplant. Allerdings wollte er sich noch nicht zur konkreten Höhe äußern. Dennoch betonte er, dass die Dividende nicht der wichtigste Faktor sei, Mehrwert für Investoren zu schaffen. Ganz vorne stehen immer noch Innovationskraft sowie technologische Durchbrüche, um das Leben der Menschen zu bereichern, so Cook. Keine Überraschung war auch, dass die Anleger alle Mitglieder des Board of Directors bestätigten – weiterhin steht Arthur Levinson dem Gremium vor, es gibt keine personellen Änderungen.

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