Apples Indien-Strategie setzt auf Vertrieb älterer Produkte
Indien ist das Land mit der zweitgrößten Bevölkerung nach China und erreicht seit Jahren hohe Wirtschaftswachstumsraten; ein lukrativer Markt entsteht. Das sieht anscheinend auch Apple so, bisher verfügt das Unternehmen aus Cupertino jedoch nur über 2% Marktanteil im indischen Smartphone-Markt, keinen einzigen Apple Store auf dem Staatsgebiet und keinen indischen Online Store. Zum Vergleich: Samsung verfügt in diesem Markt über einen Anteil von 32%. Jetzt wurde bekannt, dass
Apple gemeinsam mit mehreren Vertriebspartnern vor Ort die Planung von vielen, kleinen Ladengeschäften voran bringen möchte. Lokalisiert sollen sie in Städten werden, die über einen höheren Anteil von einkommensstarken Menschen oder von Studenten verfügen, etwa Pune im Westen oder Guwahati im Osten. Besonderheit dieser Stores ist dabei allerdings die Tatsache, dass sie sich auf ältere Apple-Hardware konzentrieren, vor allem iPhone 4, 4S und iPad 2. Aber auch ältere Mac-Modelle sollen dort angeboten werden.
Diese Planungen befinden sich jedoch erst im Anfangsstadium; bis flächendeckend solche kleinen Apple-Verkaufsstellen entstanden sein werden, wird noch einige Zeit vergehen. Der Plan ist Teil einer größeren Indien-spezifischen Marketingstrategie, um rechtzeitig die Wettbewerbsposition in diesem aufstrebenden Markt zu verbessern. Zu dieser Strategie gehörte zuletzt auch, in Indien und anderen Schwellenländern wieder das iPhone 4 anzubieten, das hierzulande vor einem halben Jahr aus den Verkaufsregalen genommen wurde.
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