Apples Interesse an VR: Start-up „Spaces“ gekauft
Der Begriff der Immersion hat einen wahren Boom erfahren: Egal ob Videospiele, Kunstausstellungen oder im Rahmen einer therapeutischen Unterstützung – immer mehr Unternehmen versuchen, ihren Kunden eine virtuelle Umgebung zu verschaffen, die die visuelle Erfahrungswelt der Nutzer völlig für sich beansprucht. Eine solch tiefgreifende Erfahrung bietet beispielsweise VR, Virtual Reality. Mittlerweile bieten viele Hersteller VR-Brillen an und auch Apple selbst scheint an der Technologie, die vielfach noch in den Kinderschuhen steckt, Gefallen zu finden: Der US-Konzern erwähnt die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete und die Bestrebungen des Unternehmens, VR in seine Betriebssysteme zu implementieren, auffallend häufig bei Keynotes. Außerdem weisen viele
Patentanträge, die sich dieser Technologie annehmen und von Apple in schöner Regelmäßigkeit eingereicht werden, auf das Interesse des US-Konzerns hin.
Spaces galt als angeschlagenProtocol berichtet vom Kauf des VR-Start-ups Spaces. Das Unternehmen entstand Anfang 2016 aus DreamWorks Animation und trat vor allem als Entwickler für VR-Dienste in Erscheinung. Zuletzt konnten Anwender mit animierten Avataren durch eine Videokonferenz führen – Zoom war ebenfalls an Bord. Spaces wurde von den ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie stark gebeutelt und musste sich von vielen Mitarbeitern trennen – insofern erschien der Zeitpunkt für eine Übernahme der VR-Schmiede ideal.
Apple hält sich bedecktSpaces bedankt sich auf der
Internetseite des Unternehmens bei den Partnern und Kunden und verweist auf eine neue Richtung, in die das Start-up gehen werde. Zu einer Stellungnahme gegenüber Protocol stand Spaces nicht zur Verfügung. Apple reagierte auf den Bericht und erklärte, dass der Konzern beizeiten kleinere Tech-Unternehmen kaufe, sich jedoch nicht über den Zweck oder die Pläne äußere, die mit solchen Akquisitionen einhergingen. Auch zum Preis der Übernahme gibt es keine Details.
Quelle: Spaces