Apples KI-Pläne: Siri 2.0 soll für neuen Höhenflug sorgen
Apple wird sich dem Trend nach mehr KI keineswegs entziehen: Für iOS 18 und die anderen großen Updates aller relevanten Betriebssysteme des Unternehmens stehen große Änderungen an, um mit der Konkurrenz in dieser Disziplin besser Schritt halten zu können. Unklar ist bislang, wie Cupertino die Umsetzung konkret realisiert. So gebe es etwa fortgeschrittene
Verhandlungen mit OpenAI, wenngleich ungewiss ist, ob Apple womöglich lediglich die dahinterliegende Technologie lizenziert. Als denkbar gilt auch ein Chatbot, der getrennt von Siri existiert. Laut einem neuen Bericht der
New York Times plant der Konzern jedoch weitreichende Änderungen für seinen Sprachassistenten.
Warum ist Siri ChatGPT unterlegen?Mit Verweis auf Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut seien, berichtet die New York Times von Apples Ambitionen hinsichtlich Siri. Anfang des vergangenen Jahres hätten Führungskräfte in Cupertino den Entschluss gefasst, den Sprachassistenten zu überarbeiten. Software-Chef Craig Federighi und John Giannandrea, Senior Vice President of Machine Learning and AI Strategy, hätten gar mehrere Wochen lang ChatGPT getestet, um herauszufinden, was Siri so veraltet erscheinen lässt. Der Artikel nennt einige Gründe hierfür: Apple habe dem für Siri zuständigen Team vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt und kaum Ressourcen zugewiesen. Ferner sei es dem Unternehmen schwergefallen, führende KI-Forscher zu gewinnen und zu halten.
Apples Angst, ins Hintertreffen zu geratenApples Führungskräfte hätten die Sorge geäußert, dass KI auf ein attraktiveres Betriebs- und Ökosystem als jenes des iPhones stoßen könnte. Der App Store werde so untergraben und der Marktanteil des iPhones sei in Gefahr – tatsächlich drohe aus dem Gerät schlimmstenfalls ein „dummer Ziegelstein“ zu werden, so die Befürchtung. Apple habe deshalb eine Umstrukturierung vorgenommen, sodass der KI-Bereich mehr Mitarbeiter hat und mit mehr Ressourcen ausgestattet ist. Diese Entwicklung habe dazu beigetragen, die Arbeit an einem eigenen Fahrzeug einzustellen. Laut dem Bericht trage das iPhone 16 den erweiterten KI-Features Rechnung, indem diese über mehr Arbeitsspeicher verfügen. So greifen möglicherweise alle Ableger der kommenden Baureihe auf 8 Gigabyte RAM zu (siehe
hier).