Apples Kamera-Pläne: Periskop-Technik wohl erst im iPhone 15 – und nicht von Samsung
Das iPhone 13 ist noch nicht erschienen, die Vorstellung steht jedoch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unmittelbar bevor. Apple arbeitet aber natürlich bereits an der nächsten und übernächsten Generation der hauseigenen Smartphones. Analysten wie Ming-Chi Kuo gehen davon aus, dass die künftigen Geräte des kalifornischen Konzerns grundlegend neue Kamerasysteme erhalten. Zu deren wesentlichen Merkmalen gehören stufenlose Zoom-Objektive mit Periskop-Linsensystemen.
Samsung bislang als Zulieferer im GesprächEine Bestätigung für derartige Prognosen schien Samsung Electro-Mechanics bereits vor einem halben Jahr zu liefern. Das südkoreanische Unternehmen gab nämlich im März bekannt, es werde ab 2022 einen "weltweit tätigen Smartphone-Hersteller" mit Periskop-Objektiven beliefern (siehe
). Der Name des Auftragsgebers wurde in der Mitteilung nicht genannt. Branchenexperten gingen daher davon aus, dass es sich um Apple handeln müsse. Der iPhone-Konzern besteht im Unterschied zu Samsungs anderen Kamera-Kunden wie Xiaomi oder Oppo auf strikter Vertraulichkeit, was künftige Geschäftsbeziehungen mit Zulieferern betrifft.
Apple wechselt angeblich den Zulieferer für Periskop-KamerasAnalysten wie Ming-Chi Kuo rechneten bislang damit, dass Apple derartige Periskop-Kameras möglicherweise bereits in der 2022er Generation der iPhones einsetzen könnte. Laut einem aktuellen Bericht von
The Elec dürfte es aber bis 2023 dauern. Stufenlose Zoom-Objektive mit dieser Technik würden somit erst zur Ausstattung des iPhone 15 gehören. Das Nachrichtenportal beruft sich auf Informationen aus der Lieferkette, wonach Apple die Periskop-Linsensysteme entgegen bisheriger Pläne nicht von Samsung Electro-Mechanis beziehen wird. Neuer Zulieferer soll Jahwa Electronics sein. Das südkoreanische Unternehmen hat die mit Prismen ausgestatteten Zoom-Objektive gemeinsam mit Samsung entwickelt.
Samsung verfügt über wichtige PatenteApples Entscheidung könnte allerdings rechtliche Probleme aufwerfen, da Samsung über wichtige Patente im Zusammenhang mit der Technik hält. Der iPhone-Konzern denkt daher laut The Elec darüber nach, die Schutzrechte entweder durch Workarounds zu umgehen oder Lizenzgebühren zu zahlen. Das kalifornische Unternehmen hat allerdings noch eine Alternative in der Hinterhand: LG InnoTek entwickelt derzeit auch eine Periskop-Kamera für Smartphones und könnte daher ebenfalls als Zulieferer für Apple in Frage kommen.