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Apples Kampf gegen gefälschtes Zubehör – Team ging 2020 einer Million Spuren nach

Apple ist nicht gerade für besonders günstige Produkte bekannt. Die Preispolitik des Unternehmens erstreckt sich nicht nur auf Geräte wie den Mac oder das iPhone: Auch für Zubehör müssen Kunden in der Regel tief in die Tasche greifen. Da wirken manche Angebote im Internet überaus verlockend: Deren Preise liegen oft weit unter jenen, die Cupertino aufruft. Vielfach handelt es sich dabei um Fälschungen, die mit Risiken für den Anwender einhergehen. Der Konzern geht vehement gegen diese Nachbauten vor und gewährt nun einen Einblick in sein Tun.


Handel mit Fake-Ware zunehmend in Sozialen Netzwerken
Ein Bloomberg-Artikel verweist auf eine Untersuchung des Sicherheitsunternehmens Ghost Data Team, die auf einer persönlichen Erfahrung eines Mitarbeiters fußt: Dieser habe sich das Ladegerät eines Freundes ausgeliehen, um ein iPhone mit Energie zu versorgen. Es erfüllte aber nicht seinen Zweck, sondern explodierte – und stellte sich als Fälschung heraus. Der Mitarbeiter ging dem Fall nach und stieß auf chinesische Fabriken und Großhändler, die etliches gefälschtes Zubehör wie Lightning-Kabeln, iPhone-Akkus, USB-Netzteile sowie AirPods feilbieten. Die Preise der Fake-Waren betragen bisweilen nur ein Zehntel der Original-Produkte. Besonders auffällig: Da viele profilierte Marktplätze wie Amazon oder eBay einer zunehmenden Kontrolle unterliegen, weichen die Händler vor allem auf Soziale Netzwerke aus.

Apple-Expertenteam schritt 2020 über eine Million Mal ein
Die Studienautoren gehen vor allem mit Facebook hart ins Gericht: Über Instagram sowie Facebook würden etliche dieser illegalen Produkte angeboten. Zu den wichtigsten Absatzmärkten zählten Europa sowie die USA. Das Unternehmen zeige aber kein Interesse, den Handel mit der gefälschten Ware zu unterbinden. Bloomberg zufolge ist vor allem Apple sehr umtriebig auf diesem Gebiet: So erklärte der Konzern auf Nachfrage, ein eigenes Expertenteam zu beschäftigen, das sich auf Fake-Zubehör konzentriere. Die Mitarbeiter stünden in engem Kontakt mit Strafverfolgungsbehörden, Händlern, Social-Media-Unternehmen sowie E-Commerce-Internetseiten. Apple nennt eine beachtliche Zahl: Im vergangenen Jahr habe Cupertino daran gearbeitet, über eine Million Einträge mit gefälschten Produkten des Unternehmens zu löschen. Darunter fielen typische Online-Marktplätze, aber auch Instagram und Facebook.

Gefälschte Produkte erkennen
Apple empfiehlt, nur zertifiziertes Zubehör zu verwenden, welches das MFi-Logo aufweist. Bei Lightning-Kabeln rät der Konzern in einem Support-Dokument dazu, auf die Beschriftung zu achten. Diese sollte dem folgenden Muster gleichen:

Quelle: Apple

Auch am Connector lassen sich Merkmale erkennen, die auf eine Fälschung hindeuten: Bei Fake-Ware weist dieser häufig eine ungleichmäßige oder raue Oberfläche auf. Generell gilt ein auffällig niedriger Preis als Indiz für einen nicht zertifizierten Nachbau – und sollte den potenziellen Käufer stutzig machen.

Kommentare

nane
nane17.03.21 14:41
Ich stelle mir gerade vor, wie Apple Teams gegen eine Million Bugs in ihrer Software 2020 eingeschritten sind. Aber schön, dass Apple uns vor "bösen" Zubehör/Kabel-Vertickern beschützt. #juhu
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
-2
ilig
ilig17.03.21 15:09
nane
"bösen" Zubehör/Kabel-Vertickern
Dieser habe sich das Ladegerät eines Freundes ausgeliehen, um ein iPhone mit Energie zu versorgen. Es erfüllte aber nicht seinen Zweck, sondern explodierte – und stellte sich als Fälschung heraus.

Das hat weder etwas mit »böse« noch mit »Vertickern« zu tun. Sowas ist nicht nur Betrug. Sowas kann im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich werden. Von Dir bin ich eigentlich bessere Kommentare gewohnt.
+3
Bennylux
Bennylux17.03.21 16:57
Ich bin auch der Meinung, dass Apple bei den Lightning auf USB-Kabeln A und B-Ware herstellt.
Think different! 
+1

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