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Apples Klassik-App: Code in Beta von iOS 16.3 verrät neuen Namen

Apple übernahm im August 2021, also vor knapp anderthalb Jahren, das auf Streaming von klassischer Musik spezialisierte Unternehmen Primephonic. Dessen Dienst stellte kurz darauf den Betrieb ein, in Cupertino arbeitet man seither an der Erweiterung von Apple Music um ein Klassik-Angebot. Es sollte einer Pressemitteilung des Konzerns zufolge eigentlich bereits im Jahr 2022 an den Start gehen, die angekündigte App tauchte bislang allerdings nicht auf iPhone, iPad und Mac auf. Immerhin verriet Apple in der Apple-Music-App für Android schon vor rund einem Jahr den vorläufigen Namen des neuen Dienstes: Apple Classical.


Textschnipsel im Code enthüllt neuen Namen
Die Ursachen dieser für Apple untypischen Verzögerung sind nicht bekannt. Allerdings stehen die Chancen gut, dass die Klassik-App und das entsprechende Streaming-Angebot in diesem Jahr an den Start gehen. Das zeigt ein Blick in den Code des Release Candidate von iOS 16.3. Der Twitter-Kanal iSoftWareUpdates entdeckte dort Veränderungen zu einer früheren Version und veröffentlichte diese in Form von Screenshots. Unter anderem ersetzte Apple in der bekannten Apple-Music-App den seit bereits seit einiger Zeit vorhandenen Text „A Shortcut to Apple Classical“ durch „Open in Apple Music Classical”. Das weist auf eine Namensänderung des neuen Dienstes hin. Darüber hinaus gibt es zwei neue Einträge im Zusammenhang mit Künstlern und Alben: „Explore this artist in the app designed für classical music“ und „Explore this album in the app designed für classical music“.


App wird auf Bedürfnisse von Klassik-Liebhabern zugeschnitten
iOS 16.3 erscheint in wenigen Tagen. Allerdings ist es wenig wahrscheinlich, dass zeitgleich auch Apple Music Classical präsentiert wird. Apple dürfte das neue Angebot vielmehr in etwas größerem Rahmen präsentieren, etwa anlässlich eines Hardware-Events im Frühjahr oder bei der World Wide Developers Conference im Juni. Einzelheiten zu Apple Music Classical sind derzeit nicht bekannt. Die Formulierungen der jetzt entdeckten Code-Segmente deuten jedoch darauf hin, dass der Konzern kein separates Abo-Modell für klassische Musik plant, sondern die Sparte in den bestehenden Dienst namens Apple Music integrieren will. Die separate App trägt dabei voraussichtlich den Bedürfnissen von Klassik-Liebhabern Rechnung, etwa im Hinblick auf erweiterte Metadaten und angepasste Genres.

Kommentare

Retrax20.01.23 13:45
MTN
Die Formulierungen der jetzt entdeckten Code-Segmente deuten jedoch darauf hin, dass der Konzern kein separates Abo-Modell für klassische Musik plant, sondern die Sparte in den bestehenden Dienst namens Apple Music integrieren will.
Das hätte ich jetzt auch erwartet, nachdem es ja erst kürzlich eine freundliche Mitteilung von Apple gab, dass Music anstelle 99 im Jahr jetzt 109 Euro kostet.

Trotzdem wäre mir eine Integration der klassischen Musik in die Music App sympathischer. Denn auch Bach, Beethoven, Mozart und Wagner waren Rocker (jeder zu seiner Zeit)!
+4
teorema67
teorema6720.01.23 14:57
Liebhaber klassischer Musik stellen andere Ansprüche an eine App als Fans von Rock, Pop oder Country.

Wirklich? Kann ich als Fan von Rock, Pop, Country, Jass, ernster ("klassischer") Musik, Oper, Elektronic usw. nicht bestätigen. Es gibt Tags, die machen bei Klassik oder Pop oder Spoken wenig Sinn, die App muss alle bedienen können und gut ist
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+2
fronk
fronk20.01.23 15:58
Mit der Aussage wird eben einfach ein »klassisches« Klischee bedient.
Nicht nur meckern und jammern, selber was zum Positiven verändern!
+1
comadeuro20.01.23 16:47
Um meine Klassik-Sammlung zu organisieren und besser wiedergeben zu können, wären bessere Strukturierungsmöglichkeiten sehr hilfreich.
Das fängt bei einer feineren Unterteilung des Genres "Klassik" an, z.B. Oper, Sinfonie, Konzert (mit Unterteilung in Soloinstrument, z.B. Klavierkonzert), Kammermusik, usw.
Künstler und Komponist reicht ebenfalls nicht. Neben dem Komponisten sind Orchester, Dirigent, ggf. Solisten mit Instrument und Chor wichtige Informationen, die entsprechend strukturiert beim Werk (oder einem einzelnen Satz) hinterlegt werden sollten. Bei Opern wird's mit Rollen und Stimmen noch komplexer.
In früheren Version von iTunes ließen sich mehrere Tracks zu einem "Werk" zusammenfassen. Das half, um z.B. bei der zufälligen Wiedergabe die einzelnen Sätze eines Werkes nacheinander in der richtigen Reihenfolge abzuspielen. Die Unterscheidung bei der zufälligen Wiedergabe nach "Track", "Werk" oder "Album" wurde nur auf macOS Plattform unterstützt. Auf dem iPod habe ich sie immer vermisst. Irgendwann ist sie dann ganz weggefallen.
Das sind nur ein paar Dinge, die mir spontan einfallen.
+2
teorema67
teorema6720.01.23 21:52
comadeuro
Um meine Klassik-Sammlung zu organisieren und besser wiedergeben zu können, wären bessere Strukturierungsmöglichkeiten sehr hilfreich.
Das fängt bei einer feineren Unterteilung des Genres "Klassik" an, z.B. Oper, Sinfonie, Konzert (mit Unterteilung in Soloinstrument, z.B. Klavierkonzert), Kammermusik, usw.

comadeuro: Da stimme ich dir zu. MediaMonkey kann das, verwende ich unter Windows.

Z. B.:
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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jk35022.01.23 10:06
@teorema67 @comadeuro
Habe kein Windows. Könnte das Roon auch?
Dann wäre ich ein Schritt näher beim Kauf von Roon.
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teorema67
teorema6723.01.23 14:03
jk350
@teorema67 @comadeuro
Habe kein Windows. Könnte das Roon auch?
Dann wäre ich ein Schritt näher beim Kauf von Roon.

Und ich habe leider kein Roon. Vielleicht PM an sonorman?
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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