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Apples Krisenmarkt erholt sich – Verzicht auf Gewinn bringt mehr Umsatz in China

China stellt für Apple einen wichtigen Umsatzmarkt dar. Ein knappes Fünftel des weltweiten Gesamtumsatzes wandert in das Land, für das Apple seit 2013 den Umsatz separat ausweist. Doch zum Anfang des aktuellen Jahres stellte sich eine negative Veränderung in den Umsatzzahlen heraus: Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz im Land mit 1,4 Milliarden Bürgern stark. Aktuelle Zahlen deuten an, dass der Trend umgekehrt werden konnte – wahrscheinlich dank niedrigerer Preise.


Über die beiden ersten Monate musste der iPhone-Hersteller einen Umsatzrückgang von 37 Prozent hinnehmen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Im März zeigte der Trend wieder leicht nach oben – ein Umsatzanstieg von 12 Prozent ließ sich verzeichnen. Für April meldet die chinesische Regierung nun einen Anstieg von 52 Prozent beim Import von Smartphones im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Zahlen unterscheiden nicht nach Hersteller, doch geht Reuters davon aus, dass ein überwiegender Teil der Importe Apple zuzuschreiben ist.

Apples Umsatz im Frühlingsquartal 2024 in China war deutlich geringer. (Das erste kalendarische Quartal ist das zweite Bilanzquartal des Jahres für Apple)

Mehr Umsatz – aber geringerer Gewinn?
Die Trendwende konnte Apple offenbar durch deutliche Rabatte erreichen. Viele internationale und lokale Marken offerieren ihre Produkte auf der Verkaufsplattform Tmall; sie wird schätzungsweise von einer halben Milliarde Menschen jeden Monat aufgesucht. Auch Apple unterhält dort einen offiziellen Vertriebskanal. Die Rabatte, die auf aktuelle iPhones im März und April gewährte, haben sich teilweise verdoppelt: Anstatt maximal 1150 Yuan gewährte Apple bis zu 2300 Yuan (etwa 292 Euro). Dadurch schnellte der Umsatz an iPhone-15-Modellen nach oben. Diese kurzfristige Verbesserung der verkauften Stückzahlen erkauft Apple mit einem Verzicht auf die üblicherweise sehr hohe Marge.

Nächste Quartalszahlen frühestens Ende Juli
Als börsennotiertes Unternehmen ist Apple verpflichtet, alle drei Monate einen detaillierten Bericht über die Entwicklung des Geschäfts zu veröffentlichen. Die Zahlen für das erste kalendarische Quartal des Jahres legte Apple am 2. Mai vor – dabei musste Apple eine Verringerung im Vergleich zum Vorjahr offenbaren. Für das aktuelle Quartal gab Apple keine Prognose ab.

Kommentare

Macmissionar29.05.24 08:44
Könnte man als Europäer da einkaufen? Hat jemand schon mal diese Experimente mit Zoll und wochenlangem Warten durchgeführt? Danke.
A Mac is like a Wigwam: No Windows, no Gates, no Backdoors, Peace, Harmony – and an Apache inside.
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Mein Name tut nichts zur Sache29.05.24 09:19
Ein in China verkauftes iPhone gilt dort als Import? Welches Land hat es denn dorthin exportiert?
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Robby55529.05.24 09:42
Macmissionar
Könnte man als Europäer da einkaufen? Hat jemand schon mal diese Experimente mit Zoll und wochenlangem Warten durchgeführt? Danke.

Wenn man gerade auf der Durchreise in China ist warum nicht. Fast 300 € weniger sind ein gutes Angebot, da sieht man wie viel Apple an jedem verkauften iPhone verdient wenn solch ein Rabatt nicht weh tut. Von hier bestellen und noch das ganze Theater mit dem Zoll würde ich aber nicht machen wollen. Die Lieferzeit an sich sollte aber nicht länger sein, meine letzte Bestellung über den Apple Store kam auch direkt aus Shenzhen.
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Robby55529.05.24 09:49
Mein Name tut nichts zur Sache
Ein in China verkauftes iPhone gilt dort als Import? Welches Land hat es denn dorthin exportiert?

Auch wenn es in China in einer Freihandeszone hergestellt wird könnte vielleicht es so sein. Ansonsten produziert Apple aber wenn ich es richtig in Erinnerung habe auch in Vietnam oder Indien.
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fleissbildchen29.05.24 10:06
MTN
Diese kurzfristige Verbesserung der verkauften Stückzahlen erkauft Apple mit einem Verzicht auf die üblicherweise sehr hohe Marge.

Na, ob sie gleich auf die ganze Marge verzichtet haben? Oder hatten sie statt der üblicherweise sehr hohen nur eine hohe Marge?
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nagi_muc
nagi_muc29.05.24 13:54
Wenn sie auf die alberne Beschränkung, dass ein iPad Pro mit M4 mindestens 1TB haben muss, damit ein Display matt sein kann, verzichtet hätten, hätten sie eines mehr an mich verkaufen dürfen.
+3
iPat29.05.24 14:10
nagi_muc
Wenn sie auf die alberne Beschränkung, dass ein iPad Pro mit M4 mindestens 1TB haben muss, damit ein Display matt sein kann, verzichtet hätten, hätten sie eines mehr an mich verkaufen dürfen.

...irgendeine Ausrede findet sich immer wenn man will...außerdem bist du OffTopic. Hier gehts um iPhones...
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nagi_muc
nagi_muc30.05.24 11:46
iPat
..außerdem bist du OffTopic. Hier gehts um iPhones...

Nein, hier geht es darum, dass Apple von einer gewohnten Praxis abweicht um den Umsatz anzukurbeln, am Beispiel des iPhones. Dass sie bei einer Neuvorstellung den Umsatz normalerweise nicht ankurbeln müssen, ist mir auch klar. Aber wünschen darf man es sich doch mal.
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