Ein Jahr vor dem ersten Macintosh erfolgte der Verkaufsstart der "Lisa". Viele Dinge, die Apples Lisa mitbrachte, waren für die damalige Zeit revolutionär. In einem kompakten Gerät untergebracht befanden sich Bildschirm und Rechner, bedient wurde die Lisa mit Maus und Tastatur. Auf dem Bildschirm waren
jedoch nicht nur Textzeilen zu sehen sondern ein Betriebssystem, das jedem Apple-Anwender sehr vertraut vorkommen sollte. Auch Office-Programme standen schon zur Verfügung. Vor 30 Jahren kam die Lisa auf den Markt; dies allerdings deutlich später als erhofft.
Apple warb Ende der 70er Jahre Ken Rothmuller von Hewlett-Packard ab, um als Projektmanager tätig zu sein. Doch leider wurde dem Konzept nicht der erhoffte Erfolg zuteil. Nicht nur der Preis, 2000 Dollar waren anvisiert, auch das Veröffentlichungsdatum konnte nicht eingehalten werden, sodass die Lisa als Flop in Apples Produktgeschichte gilt. 10.000 Dollar waren für den normalen Anwender, den man ja eigentlich ansprechen wollte, einfach viel zu viel Geld. Als sich abzeichnete, dass die Lisa kein Verkaufserfolg wurde, versuchte Apple, den hohen Preis zu senken und den Namen zu ändern (Mac XL), doch auch dies half nichts. Die letzten Geräte fanden dann einige Jahre später ein trauriges Ende, nämlich auf einer Müllkippe in Utah.