Die Produkthighlights der Woche – Apple Magic analysiert, neue Kameras, NAS und mehr
Analyse: Sind Apples neue Magic-Gadgets magisch oder idiotisch? – Fortsetzung 2Magic Mouse 2 und Magic Trackpad 2:Zu diesen Geräten möchte ich mich nur kurz äußern. Das Magic Trackpad werde ich in Kürze intensiver ausprobieren und die Magic Mouse ist für mich einfach ein ergonomischer Horror.
Beim Magic Trackpad 2 scheint Apple soweit alles richtig gemacht zu haben (von der Akku- und Nachladeproblematik mal abgesehen). Das Gerät bietet mit seiner Force Touch-Funktion eine nette Ergänzung zum Vorgänger, wobei ich den Nutzen von Force-Touch in OS X derzeit noch nicht richtig einzuschätzen weiß. Das Hauptproblem des Magic Trackpad 2 ist abermals der Preis. Satte 149 Euro soll das kleine Wischbrett kosten. In Kombination mit der neuen Tastatur sind das nach Adam Riese 268 Euro nur für Basis-Eingabegeräte. Zu dem Preis gibt es auch schon komplette PCs. Wer es sich leisten kann und mit der Ergonomie eines Trackpads im Vergleich zu einer Maus besser zurecht kommt, macht mit diesem Device aber sicher nichts falsch, zumal es derzeit nichts vergleichbares von anderen Anbietern gibt.
Das Update der Magic Mouse 2 ist wohl eher ein Facelift. Außer dem nun auch hier fest verbauten Akku und einem Lightning-Kabel zum nachladen hat sich nicht viel geändert. Womit aber auch hier die Diskussion um fest verbaute Energiespeicher Einzug gehalten hat. Das tun jedoch auch andere Hersteller. So hat beispielsweise Logitech in seiner MX Master (siehe Test in
Ausgabe 479) auf die Wechselmöglichkeit des Akkus verzichtet. Ach ja, wie ArsTechnica berichtet, sollen die Gleiteigenschaften der Maus auf unterschiedlichen Unterlagen verbessert worden sein.
Wirklich kurios ist die Anbringung des Ladeanschlusses an der Unterseite der Magic Mouse 2. Damit kann man die Maus während des Aufladens absolut nicht benutzen. Zwar betont Apple, dass zwei Minuten nachtanken reichen, um die Maus für weitere 9 Stunden nutzen zu können und eine volle Ladung soll für einen Monat oder mehr reichen, womit man in der Praxis selten einen echten Nachteil dadurch haben dürfte, aber die Designentscheidung bleibt dennoch sehr fragwürdig.
Allein aus optischen Gründen entspricht das kaum Apples sonst so wohl durchdachter Designstrategie. Die Maus auf den (runden) Rücken legen und dabei ein nach oben herausstehendes Kabel? … Tut mir Leid, aber wenn Jony Ive das so durchgewinkt hat, war er zu dem Zeitpunkt wohl berauscht. Eine mögliche rationale Erklärung wäre, dass es fertigungstechnisch irgend einen Hinderungsgrund gibt, der für uns Verbraucher einfach nicht ersichtlich ist. Allein, mir fehlt der Glaube daran. Es wurde wohl schlicht die günstigste Möglichkeit gewählt, bei der das Design nicht durch einen frontal sichtbaren Port leidet und nicht komplett neue Werkzeuge zur Herstellung veränderter Gehäuseteile gefertigt werden mussten.
Nun denn, liebe Leut! Apple hat gesprochen und es ist wie es ist. Das Unverständnis über gewisse Entscheidungen beim Design der neuen Magic-Produkte ist nicht komplett aus der Luft gegriffen. Und Apples Strategie, wie sie die Zukunft der Eingabegeräte sehen, ist damit auch nicht wirklich klarer geworden. Es bleibt zu hoffen, dass sich Drittanbieter nicht gänzlich mit brauchbaren Alternativen vom Mac-Markt zurückziehen.
Weiterführende Links: