Apples Marketing-Chef für die Vision Pro im Ruhestand – eine Legende geht, letzter Wunsch erfüllt
Die Arbeit bei Apple ist sein Lebenswerk. Beinahe vier Jahrzehnte am Stück hat Frank Casanova beim kalifornischen Unternehmen verbracht, was nur wenige aus dem Unternehmen für sich behaupten können. Zuletzt wechselte er vor fünf Jahren seine Position und schlüpfte in die Rolle des Marketingleiters der Augmented-Reality-Abteilung bei Apple. Er bereitete somit noch den Produktstart der neuesten Gerätekategorie aus Cupertino vor und betreute die Werbestrategie der Apple Vision Pro. Laut Tim Cook war Visual Reality eine „Herzensangelegenheit“ des Apple-Veteranen. Doch jede Zeit neigt sich einmal dem Ende, weswegen Casanova jetzt den Rücktritt auf seinem LinkedIn-Profil bestätigte.
Langes SchaffenWährend seiner enormen Zeit bei Apple trug der Marketing-Veteran wesentlich zur Unternehmensgeschichte bei. Er war es unter anderem, der die Fäden im Hintergrund zog, als man weltweit auf der Suche nach Mobilfunkanbietern war, die das Smartphone aus Cupertino in ihr Portfolio aufnehmen sollten. Den Erfolg des weiterhin größten Aushängeschilds „iPhone“ verdankt man daher ebenso dem besonders engagierten Casanova. Seine Karriere begann jedoch bereits in den 80er-Jahren. Seither brachte er als „Schlüsselfigur“ viele grundlegende Produkte auf den Weg und sorgte für deren große Popularität, so
Bloomberg. Im Jahre 1997 etwa zierte der Titel des Senior Directors of Graphics für Mac OS X seine Visitenkarte – was die Anpassungsfähigkeit Casanovas unterstreicht.
Casanovas Werdegang im LinkedIn-Profil
Krönender AbschlussDer Launch der Apple Visio Pro stellte zu guter Letzt noch einmal einen besonderen Meilenstein seiner Karriere dar. Casanova war im Februar dieses Jahres mit Eddy Cue und Dan Riccio persönlich im Flagship-Store Los Angeles zugegen, als die Brille der Welt zugänglich wurde. Nun entschied die Werbe-Koryphäe, dass der Zeitpunkt reif sei und jemand anderes zukünftig die Marketingentscheidungen in Bezug auf den Spatial Computer treffen müsse. Sein Nachfolger dürfte zukünftig entscheidend daran mitwirken, ob die Apple-Brille am Ende zum Kassenschlager mutiert und erfolgreich den Consumer-Markt bevölkert. Noch steht allerdings nicht fest, wer in die Schuhe des Apple-Urgesteins schlüpft.