Apples momentan nur in Australien und den USA verfügbar News-App soll Medienberichten zufolge bald auch kostenpflichtige Abonnements unterstützen. Wie es aus involvierten Kreisen heißt, will Apple so auch Medien wie das Wall Street Journal erreichen, die ihre Inhalte den Internet-Nutzern nur nach Abschluss eines Abonnements zur Verfügung stellen. Bislang werden Online-Artikel über die News-App nur durch Werbeeinblendungen finanziert, deren Umsatz aufgrund der geringen Akzeptanz von Apples iAds aber relativ niedrig ausfällt.

Zwar können Online-Seiten alternativ auch eigene Werbenetzwerke bei der Bereitstellung von Artikeln nutzen, doch ist dies wie im Fall des Wall Street Journal nicht immer eine sinnvolle Option. So sind manche Medien gezwungen, sich in der News-App auf Auszüge aus ausgewählten News zu beschränken, um Leser auf die Webseite zu locken.

Details zur technischen Umsetzung der Abonnements sind nicht bekannt. Insbesondere die Frage der Nutzer-Authentifizierung entscheidet darüber, ob Apple den Medien einen Einblick über das Nutzungsverhalten der Abonnenten bietet. Die Funktionserweiterung der News-App könnte insbesondere klassischen Anbieter einen Auftrieb geben. Apple zufolge nutzen bislang 40 Millionen Nutzer die News-App. Weder Apple noch Verlage wollten sich gegenüber Reuters zu dem Bericht äußern. Lediglich das Wall Street Journal ließ sich dazu hinreißen, zumindest ein allgemeines Interesse an einer Abo-Funktion über neue Vertriebskanäle zu bestätigen.

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• Reuters