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Apples Pläne zur iPhone-Fertigung: Maschinen statt Arbeiter – bislang ohne durchschlagenden Erfolg

Um Millionen und Abermillionen an iPhones zu produzieren, sind in der "iPhone City" zu Zhengzhou rund 200.000 Arbeiter beschäftigt. Bei diesem Wert handelt es sich um die volle Kapazität, welche immer dann benötigt wird, wenn eine neue Modellgeneration auf dem Weg ist. Nach der anfänglichen Massenproduktion ist es meist ausreichend, mit der Hälfte auszukommen. Einem Bericht zufolge investiert Apple so einiges in Pläne, generell nur noch halb so viele Hände zu benötigen und stattdessen auf automatisierte Prozesse zu setzen. Im Optimalfall hätten schon beim iPhone 16 viele derzeit manuell durchgeführte Schritte während der Fertigung durch Roboter ersetzt werden können.


Wo menschliches Geschick erforderlich ist
Die Teilautomatisierung sollte Aufgaben wie Anbringen und Befestigen der iPhone-Buttons, Lautsprecher sowie Boards am Gehäuse umfassen. Momentan wird dies ausschließlich von menschlichen Arbeitskräften erledigt – und es stellte sich heraus, dass es auf längere Zeit genauso bleibt. Die von Apple in Auftrag gegebenen Maschinen waren nämlich nicht in der Lage, besagte Komponenten vorsichtig genug zu behandeln und Schraubvorgänge aus schwierigen Winkeln durchzuführen. Was für die Arbeiter an den Bändern alltägliche Routine ist, konnte kein Roboter in ähnlicher Präzision erledigen.

Viel zu hohe Defektquote durch Roboter
Apple investierte angeblich hohe Summen und während der Produktion des iPhone 15 kamen auch einige neuartige Maschinen zum Einsatz – dennoch stellte sich der Ansatz nicht als zuverlässig heraus. So musste man sich während der Vorbereitung auf das iPhone 16 eingestehen, einfach zu viel Elektroschrott zu produzieren. Die Defektrate sei schlicht viel zu hoch, wie es im Bericht heißt. Wenn im August also der Startschuss für die Massenproduktion ansteht, gibt es zwar in einigen Bereichen weiterhin automatisierte Abläufe, allerdings musste Apple zahlreiche Pläne zur Reduzierung manueller Tätigkeit streichen.

Die Pläne bleiben aber bestehen
Langfristig bleibt es jedoch beim Ziel, weniger Arbeiter zu benötigen und mehr auf Roboter zu setzen. Seit geraumer Zeit investiert Apple in Robotik-Forschung, beim iPhone-Recycling bzw. Zerlegen alter Devices kommen bereits ausgefeilte Systeme zum Einsatz. Anlass für die Projekte hinsichtlich weitgehend automatisierter iPhone-Produktion waren die Corona-Jahre, in denen es regelmäßig Engpässe gab – und 2022 gar Proteste von Foxconn-Mitarbeitern, was die Fertigung ebenfalls beeinträchtigt hatte.

Kommentare

sahomuzi25.06.24 14:56
Was für die Arbeiter an den Bändern alltägliche Routine ist, konnte kein Roboter in ähnlicher Präzision erledigen.

Wenn die Roboter die Macht übernehmen werden wenigstens ein paar Millionen Menschen als Arbeitersklaven überleben ...
+7
DSkywalker25.06.24 15:04
Vielleicht sollte Apple mal drüber nachdenken das iPhone wieder etwas dicker zu machen...
Dann kann man z. B. auch robustere Steckverbindungen nehmen...
+2
topress25.06.24 15:26
Apples Pläne zur iPhone-Fertigung ...

Wusste gar nicht, dass Apple iPhones selbst produziert? Mhhh....
-6
Fenvarien
Fenvarien25.06.24 15:39
topress Bei Investitionen in Fertigungstechnologien und Maschinen ist Apple stark involviert, man bringt sich sehr viel stärker ein, als nur einen Auftrag an Foxconn zu schicken.
Up the Villa!
+11
tk69
tk6925.06.24 16:47
Hoffentlich denkt Apple weitsichtig und baut die Roboter nicht in China und nicht in Taiwan auf.
+5
Höseflötz25.06.24 19:13
tk69
Hoffentlich denkt Apple weitsichtig und baut die Roboter nicht in China und nicht in Taiwan auf.
Wo denn sonst? Bleibt nur noch Korea oder evtl Indien…Deutschland (EU allgemein) oder USA wird sicherlich nicht unter den Top 10 sein…
0
pixler06.09.24 15:24
Das Ziel sollte nicht sein weniger Arbeiter zu benötigen, sondern Arbeit für mehr Menschen zu schaffen !
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