Apples Pressekonferenz: Die wichtigsten Aussagen
Auf die Bekanntgabe der Quartalszahlen per Pressemitteilung folgt immer eine Pressekonferenz – auch vor Corona war dies schon eine komplett telefonisch abgehaltene Veranstaltung. Neben einer kurzen Eröffnungsrede stellen sich Tim Cook sowie Finanzchef Luca Maestri den Fragen der zugeschalteten Marktexperten. Außerdem äußert sich Tim Cook normalerweise auch eingehender dazu, welche Herausforderungen gerade anstehen und was für wichtige Entwicklungen es gab. In dieser ständig aktualisierten Meldung können Sie die wichtigsten Aussagen nachlesen.
Was Tim Cook zum Ergebnis und zur Situation zu sagen hat
- In April sagte Cook, man sei in eine der herausforderndsten Situationen aller Zeiten geraten
- Was die Welt in diesem Jahr erlebte, wird die Menschen für immer prägen
- Apple blieb trotz aller Schwierigkeiten auf Kurs und konzentrierte sich auf die Stärken
- Selbst ohne neue iPhone-Generation gelang es, den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zu steigern
- Das Ergebnis lag oberhalb Apples interner Prognosen – vor allem das iPhone schnitt besser ab, als man dachte/befürchtete
- Das China-Geschäft war deswegen so schwach, da dort Kaufzurückhaltung im Smartphone-Bereich herrschte. Die anderen Märkte reagierten nicht so empfindlich auf das Ausbleiben neuer iPhones.
- Noch nie war der Mac so erfolgreich wie im letzten Quartal, selbiges trifft auf Dienste und sonstige Produkte zu
- Aus der Küche, dem Schlafzimmer oder dem Wohnzimmer zu arbeiten, schuf eine komplett veränderte Situation
- Der Retail-Bereich musste sich ebenfalls neu aufstellen, unter anderem durch "contactless pickup" sowie direkten Versand aus den Geschäften
- Innovation bedeute nicht nur, neue Produkte zu erschaffen, sondern Probleme auch mit neuen Wegen zu begegnen. Dies sei Apple bestens gelungen.
- "Wie können wir helfen?" war eine Frage, die sich Apple angesichts der Pandemie stellte
- Viele Millionen Dollar flossen daher in Hilfsprodukte – oder in die Produktion von Schutzmasken
- Gleichzeitig beteiligte sich Apple finanziell und tatkräftig an Projekten gegen Ausgrenzung und Klimawandel sowie für Gleichberechtigung
- Schulen wurden ebenfalls aktiv unterstützt, um auf Home-Schooling umzustellen
- Insgesamt zeigt sich Cook optimistisch, dass Apple gestärkt aus der weltwirtschaftlichen Krise hervorgeht. Er zählt noch einmal auf, welche Produkte in diesem Jahr erschienen, hebt dabei besonders den HomePod mini sowie das iPhone 12 hervor.
- Der Dienste-Bereiche boomte in vielen Aspekten – nicht nur der App Store, sondern auch Apple Music und die sonstigen Apple-Dienste
- Bis Ende des Jahres werde es aber noch spannende Neuerungen geben, so Cook. Was damit gemeint ist, dürfte jedem klar sein: die Ankündigung der ersten ARM-basierten Macs.
Apples Finanzchef Luca Maestri äußert sich ebenfalls
- Maestri wiederholt noch einmal die wichtigsten Kennzahlen. Interessant: Für Apples Heimatland und auch für Deutschland war es ein besonders erfolgreiches Quartal
- Seit Jahren weist Apple darauf hin, welches Potenzial der Dienste-Bereich hat – daher widmet Meastri diesem Sektor auch viel Zeit und lobt das Abschneiden
- Die Marge der Services liegt bei 66 Prozent – und übertrifft sogar die üppigen Gewinnspannen der Hardware-Produkte deutlich
- Trotz der Pandemie und Social Distancing gelang es Apple, sich schnell auf die veränderten Bedingungen einzustellen und die Stores umzustrukturieren
- +29 Prozent mehr Umsatz beim Mac: So gut lief es noch nie
- Maestri betont, wie sensationell die Computer-Sparte abschnitt – und zwar weltweit
- MacBook Air und MacBook Pro trugen besonders stark dazu bei
Die direkte Fragerunde- Cook geht auf die frühen Verkaufszahlen des iPhone 12 ein. Man sei sehr zuversichtlich – und werde auch die China-Delle ausgleichen. Wie bereits erwähnt litten die Zahlen dort besonders, da im dritten Jahresquartal keine neuen iPhones kamen
- Noch nie war die "Install Base" des iPhones so hoch – sprich: Noch nie gab es so viele iPhone-Nutzer. Davon profitieren Apples Erwartung zufolge auch die Dienste (und das neue Bundle "Apple One")
- Zur Idee eines Konferenz-Teilnehmers, "Hardware-Bundles" zu verkaufen, möchte Tim Cook nichts sagen. Er wählt die Standard-Floskel, dass es am heutigen Tag dazu nichts zu sagen gebe
- Im Dienste-Bereich habe man den Wunsch aber erfüllt, denn "Apple One" steht vor dem Start
- Zu den Ermittlungen des Justizministeriums bezüglich möglicher Ausnutzung der Marktmacht sagt Cook, es werde noch viel Zeit vergehen, bis man Ergebnisse sehe
- Wie das iPhone 12 mini und das iPhone 12 Pro Max abschneiden werde? Keine Ahnung, so Cook – da man es noch nicht verkaufe, lasse sich die Frage natürlich nicht beantworten
Die Pressekonferenz ist nun vorbei – wer noch besonders wichtige Fragen habe, solle sich bitte direkt an Apple wenden.