Apples Pro Display XDR fünf Jahre alt – kein Interesse mehr von Apple?
Im April 2017 hatte Apple einen Kurswechsel angekündigt und ungewohnt offen darüber gesprochen, in manchen Aspekten den falschen Weg eingeschlagen zu haben. Unter anderem ging es um den 2013 vorgestellten Mac Pro, der sich jedoch als technische Sackgasse erwies. So versprach Apple, fortan wieder auf ein modulares System zu setzen – 2019 konnte man die Ergebnisse in Form des neuerlichen Mac Pro beobachten. Allerdings kündigte Apple noch ein anderes Comeback an. Neben der Rückkehr zu einem erweiterbaren Mac Pro sollte es fortan wieder Apple-Displays geben. Jenen Markt hatte man eigentlich verlassen, wollte es jedoch erneut versuchen.
Die große Vorstellung im Jahr 2019...2019, zusammen mit dem Mac Pro, erfolgte dann die Präsentation des professionellen Bildschirms namens "Pro Display XDR". Dieses brachte 6K-Auflösung auf einer Diagonale von 32 Zoll mit – genauer gesagt bringt, denn fünf Jahre später steht das Produkt noch immer unverändert im Sortiment. Zwar gab es vor einer ganzen Weile Gerüchte über Apples angebliche Pläne, einen Nachfolger mit 7K und 36" entwickeln zu wollen, allerdings wurde es komplett still darum. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keinerlei Hinweise mehr auf konkrete Absichten dieser Art.
... dann eher Schwenk auf günstigere GeräteEs kursierten im vergangenen Jahr lediglich vage Berichte über verschiedene Display-Projekte, wenngleich es sich wohl eher um neue Ausführungen der Studio Displays handelt. Auch das Thema "Smart Displays", wohl als HomePod mit automatischem Schwenkarm konzipiert, ging mehrfach durch die Schlagzeilen. Ob Apple jedoch den High-end-Markt für professionelle Produkte weiterhin abdecken will, darf als fraglich gelten. Bei Preisen ab 5499 Euro dürfte die Zielgruppe reichlich klein sein – zumal die Vorteile eines solchen Monitors für die meisten kaum ersichtlich sind.
Eines der ältesten Produkte im SortimentBeim aktuell recht hohen Produktalter von rund fünf Jahren sollte natürlich dennoch nicht außer Acht gelassen werden, dass schlicht keine so hohe Aktualisierungsfrequenz wie im Falle von Smartphones oder Macs erforderlich ist. Dennoch gäbe es einige Punkte umzusetzen, die auf der Wunschliste potenzieller Kunden stehen, unter anderem eine höhere Bildwiederholrate (derzeit 60 Hz) oder eine integrierte Kamera.