Apples Produktgenerationen 2016: iPhones, MacBooks, iPads
Der stets sehr gut unterrichtete Ming-Chi Kuo von KGI Securities hat sich an interessierte Aktieninvestoren gewandt und dabei auch seine
Erwartungen für die kommenden Apple-Produkte des Jahres 2016 kundgetan. Neben dem Dauergast der Gerüchteküche, dem 4-Zoll-„iPhone 5se“, schrieb er auch über das nächste iPad und die Zukunft der Apple-Laptops. Demnach stehen schon in den kommenden Monaten zahlreiche Hardware-Neuerungen an.
iPhone 5seAuch Kuo ist der Überzeugung, dass uns bereits im März die Vorstellung eines „Zwischen-iPhones“ bevorsteht. Es verfüge - wie zuletzt das 5s - über ein 4-Zoll-Display, allerdings mit aktualisiertem Innenleben, wie etwa einer 12-Megapixel-Kamera. Äußerlich unterscheide es sich nur durch „2,5D-Glas“ vom 5s, also durch zum Rand hin gebogenes Displayglas. Über den verbauten Chip stellte er keine Vermutungen an - Spekulationen schwankten zuletzt zwischen dem aktuellen A9-SoC und der bereits ein Jahr älteren A8-Technologie. Insgesamt, so Kuo, werde das neue iPhone keinerlei Hardware-Innovationen bieten.
iPad Air 3Die Gerüchteküche war relativ stumm in Bezug auf die nächste Generation von Apples Tablet in 9,7-Zoll-Standardgröße. Dennoch ist die Vorstellung eines solchen Gerätes im Rahmen des März-Events nicht unwahrscheinlich, Kuo rechnet ganz allgemein mit „der ersten Hälfte von 2016“ als Starttermin.
MacBookFür Apples Laptop-Sparte sieht Kuo starkes Wachstum in 2016, was auch den zugehörigen Zuliefererfirmen SZS und Casetek zugute käme. Konkret nannte er zwar nicht, welche der drei verschiedenen MacBook-Modelle in den nächsten Monaten aktualisiert werden könnten, aber er geht davon aus, dass die nächsten MacBooks über Skylake-Prozessoren verfügen. Mit diesen seien Geschwindigkeitszunahmen von 10 bis 20 Prozent, für den Grafikchip sogar bis 40 Prozent möglich. Die kleinere 14-Nanometer-Architektur erlaube außerdem Energieersparnis, die eine um 30 Prozent verlängerte Akkulaufzeit möglich mache. Die neuesten Gerüchte vermuteten ein MacBook Air mit 15 Zoll zur WWDC 2016 und den Nachfolger des 12-Zoll-MacBooks noch im ersten Halbjahr.
iPhone 7Erstaunlich bedeckt hielt sich Kuo in Bezug auf die nächste Hauptgeneration des Apple-Smartphones. Zu seinen Prognosen zählen nur wenig überraschende oder wenig konkrete Details wie die Entwicklung eines neuen A-Chips (A10), eine bessere Kamera und längere Akkulaufzeit. Die jüngsten Berichte deuteten für das iPhone 7 aber auch auf den Wegfall der 3,5-mm-Audiobuchse hin, um Lightning oder Bluetooth zum Anschluss von Audio-Zubehör zu verwenden. In diesem Zusammenhang vermuten viele ein wasserdichtes Gerät.
iPhone-VerkaufszahlenKuo vermutet für das abgelaufene Quartal eine Verkaufszahl des iPhones von 77 Millionen Geräten. Im laufenden Dreimonatszeitraum von Januar bis März verringere sich diese Zahl auf 43 Millionen iPhones. Nach dem starken Weihnachtsquartal sind derartige Rückgänge zwar nichts Ungewöhnliches, doch auch im Jahresvergleich bedeutete ein solcher Wert ein deutliches Minus. Kuo reiht sich damit ein in die Riege derjenigen Investoren ein, die von sehr verhaltenem Erfolg des iPhone 6s ausgehen. Am 26. Januar hält Apple die nächste Quartalskonferenz ab, dann ist zumindest die erste seiner beiden Prognosen überprüfbar.
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