Apples Quartalsergebnis: Deutliche Steigerung – hoher Umsatz, hoher Gewinn
Das erste Quartal des Jahres 2024 endete am 30. Dezember 2023 – zumindest in Apples Zählung bezüglich des Finanzjahres, welches nämlich stets schon am 1. Oktober beginnt. Damit handelt es sich um einen besonders umsatzstarken Dreimonatszeitraum, umfasst er doch das Weihnachtsgeschäft. Per Pressemitteilung hat das Unternehmen nun verkündet, wie es zwischen Oktober und Dezember 2023 lief und wie die einzelnen Sparten
abschnitten.
Waren es vor genau einem Jahr noch 117 Milliarden Dollar Umsatz, so kam Apple diesmal auf 119,6 Milliarden. Der Rekordwert von 2021 bleibt also bestehen, als Apple sogar knapp 124 Milliarden Dollar erreicht hatte. Kein Weihnachtsgeschäft verlief bislang erfolgreicher, auch aufgrund der damals ganz neuen Modelle des MacBook Pro M1 Pro/Max.
Was die Werte hingegen leicht verzerrt, ist die unterschiedliche Anzahl an Wochen – der Zeitraum des "Q1/2024" umfasste eine Woche weniger als "Q1/2003" (13 statt 14). Somit schnitt das Unternehmen sogar noch ein wenig besser ab, als es die reinen Zahlen suggerieren.
Die Zahlen nach Sparten sortiertIn der folgenden Aufstellung finden Sie den Gesamtumsatz sowie den Ertrag der einzelnen Sparten. Angegeben in Milliarden Dollar, ist auch der Vergleichswert zum Vorjahreszeitraum von 2023, 2022 und 2021 mit aufgeführt. Genaue Stückzahlen dokumentiert Apple bekanntlich schon lange nicht mehr, daher bleibt unbekannt, wie gut einzelne Modellreihen sich schlugen.
| Q1 2024 | Q1 2023 | Q1 2022 | Q1 2021 |
Umsatz | 119,6 | 117 | 123,95 | 111,4 |
Gewinn | 33,9 | 29,99 | 34,6 | 28,75 |
iPhone | 69,7 | 65,8 | 71,6 | 65,6 |
Mac | 7,78 | 7,7 | 10,8 | 8,7 |
iPad | 7 | 9,3 | 7,24 | 8,43 |
Dienste | 23,1 | 20,8 | 19,5 | 15,76 |
Sonstiges | 11,9 | 13,5 | 14,7 | 12,7 |
Einige Erkenntnisse aus den ZahlenWie bei jedem Quartalsbericht lässt sich auch diesmal ganz klar ablesen, dass Apples Dienste-Sektor brummt. Dazu zählen die Milliardeneinnahmen aus den Gebühren des App Stores sowie den verschiedenen Abodiensten. Beim iPad kam es erwartungsgemäß zu deutlichen Einbußen, denn die letzten Aktualisierungen liegen mehr als ein Jahr zurück. Der Mac verzeichnete stabile Werte, immerhin hatte es auf dem Oktober-Event neue Modelle mit M3-Chips gegeben. Wichtigstes Einzelprodukt bleibt indes das iPhone, welches mehr als die Hälfte des kompletten Umsatzes erwirtschaftet.
Nach geografischen Regionen aufgeschlüsselt, ging es diesmal vor allem in Europa erfolgreich zu, das Plus lag bei 3 Milliarden Dollar. In China verlor Apple hingegen selbigen Wert, die "Americas" und Asien/Pazifik brachten jeweils eine Milliarde Dollar mehr ein.
Sonstige Aussagen zum ErgebnisOffizielle Quartalsprognosen scheinen inzwischen dauerhaft eingestellt worden zu sein, denn auch diesmal macht Apple keine genaueren Angaben. Was einst mit Unsicherheiten durch den Verlauf der Coronapandemie zu begründen war, ist weiterhin kein Bestandteil des Quartalsberichts mehr. Bei den Dividenden gibt es keine Änderungen, Apple bleibt bei 24 Cent pro gehaltenem Wertpapier. Diese fällt auf alle Aktien an, die sich zum Stichtag (12. Februar 2024) im Portfolio befinden.