Apples Quartalsergebnis: Sensationelle 123,95 Milliarden Dollar Umsatz
Das Weihnachtsquartal ist für Apple stets das umsatz- und gewinnträchtigste des Jahres. Dazu trägt nicht nur das Weihnachtsgeschäft selbst bei, sondern auch das jeweils neue iPhone. Dieses geht meist im September in den Verkauf, der Großteil der anfänglichen Verkaufszahlen fällt allerdings in den Oktober und somit ins vierte Jahresquartal. Für Apple hat am 1. Oktober 2021 bereits das Geschäftsjahr 2022 begonnen, weswegen die nun vorgelegten Zahlen auch als "Q1/2022" geführt sind.
Rekordgewinn, RekordumsatzDas Unternehmen konnte in den Monaten Oktober, November und Dezember einen Umsatz in Höhe von 123,95 Milliarden Dollar erwirtschaften. Daraus resultiert ein Gewinn in Höhe von 34,6 Milliarden Dollar. Apple übertraf somit die Einschätzungen der Wall Street, nur die optimistischsten Stimmen sollten diesmal Recht behalten.
Obwohl das Ergebnis vor einem Jahr schon als sensationell gefeiert wurde, ist Apples Höhenflug also wahrlich noch nicht vorbei. Stattdessen stellte Cupertino neue Rekorde auf und wuchs erneut deutlich zweistellig – damals waren es noch 111,4 Milliarden Dollar Umsatz und 28,7 Milliarden Dollar Gewinn.
Die einzelnen SpartenVerkaufte Stückzahlen der einzelnen Baureihen nennt Apple bekanntlich nicht mehr, im Finanzbericht lassen sich aber die einzelnen Unternehmenssparten finden:
Mac: Von 8,675 Milliarden (2021) auf 10,8 Milliarden Dollar
iPhone: Von 65,6 Milliarden (2021) auf 71,6 Milliarden Dollar
iPad: Von 8,435 Milliarden (2021) auf 7,24 Milliarden Dollar
Services: Von 15,761 Milliarden (2021) auf 19,5 Milliarden Dollar
Andere Produkte: Von 12,971 Milliarden (2021) auf 14,7 Milliarden Dollar
Einmal mehr glänzte die Dienstesparte, welche den reinen Zahlen zufolge Apples zweitwichtigster Sektor ist. Lediglich beim iPad musste Apple einen Rückgang verkraften, alle anderen Geschäftsbereiche legten hingegen zu. Nach geografischen Regionen aufgeschlüsselt gab es in Japan ein leichtes Minus, überall sonst hingegen satte Zuwächse.
Rekorde trotz MarktproblemenZu den größten Herausforderungen zählten der weltweite Komponentenmangel, welcher auch Apple nicht unbeschadet ließ. Schon auf der letzten Quartalskonferenz hatte Tim Cook den Schaden auf mehrere Milliarden Dollar beziffert. Lange Lieferzeiten dokumentierten in den vergangenen Wochen, dass Apple mit der Fertigung nicht hinterherkam – was aber wohl erneut daran lag, dass den Fertigungspartnern nicht ausreichend Bauteile zur Verfügung standen. Auf eine Quartalsprognose für den Zeitraum Januar bis März verzichtet Apple erneut – seit fast zwei Jahren gibt es somit keine offiziellen Vorhersagen mehr. Die Dividende bleibt unverändert bei 22 Cent pro Aktie, als Termin der Ausschüttung nennt Apple den 10. Februar.