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Apples Quartalskonferenz – Zusammenfassung

Die Verkündung der Quartalszahlen erfolgte gerade via Pressemitteilung, nun lädt Apple zur Pressekonferenz. Bei dieser gibt es zunächst eine allgemeine Ansprache, anschließend können die telefonisch zugeschalteten Zuhörer alle Fragen stellen, die ihnen auf der Seele liegen. Wir fassen im Folgenden zusammen, was Tim Cook und Finanzchef Luca Maestri zu sagen hatten und wie sie das jüngste Quartalsergebnis kommentieren.


  • Tim Cook beginnt den Conference Call – und geht direkt auf den Umsatzrückgang ein, den Apple im Weihnachtsquartal verkraften musste. Hauptgrund sei das einbrechende Geschäft mit dem iPhone im China
  • Im Gesamtjahr konnte Apple allerdings im Vergleich mit 2017 ein Umsatzplus in China erzielen – daher hat Cook Hoffnung, dass der Markt in Zukunft wieder wachsen wird
  • Trotz des Umsatzeinbruchs beim iPhone in China lief das Geschäft mit Wearables (AirPods, Watch) und Services (App Store, iTunes...) in China sehr gut
  • Für den Umsatzrückgang beim iPhone sei auch der Fakt verantwortlich, dass Kunden die Geräte nun deutlich länger nutzen als früher
  • International und besonders in Japan und dem übrigen asiatischen Raum sei zu beobachten, dass Mobilfunkanbieter-Subventionen deutlich abgenommen haben und daher das iPhone auf diesen Märkten deutlich teurer geworden sei
  • Auch der US-Dollar-Kurs habe dazu geführt, dass das iPhone in diversen Märkten teurer geworden sei
  • Das vergünstigte Akku-Tausch-Programm im Jahr 2018 habe auch dazu geführt, dass Kunden ihr derzeitiges iPhone länger nutzen und auf Upgrades verzichteten

  • Insgesamt verzeichnet Apple nun 1,4 Milliarden aktive Apple-Geräte weltweit
  • Im Weihnachtsquartal verzeichnete Apple 1,8 Milliarden Transaktionen über Apple Pay – besonders die Einführung in Deutschland sei ein voller Erfolg gewesen, so Cook
  • Apple News wird nun in den USA, Großbritannien und Australien von 85 Millionen Lesern genutzt
  • Noch nie hat Apple mit dem Mac mehr Geld verdient als im Weihnachtsquartal – obwohl Apple beim MacBook Air Lieferschwierigkeiten hatte
  • Apple gab im abgelaufenen Quartal 500 Millionen Dollar mehr für die Entwicklung von Produkten im Jahresvergleich aus

  • Cook betont, dass Apple als Unternehmen nicht in 90-Tages-Zyklen gemessen werden sollte – Apple würde sich auf die mittel- und langfristige Zukunft konzentrieren
  • Besonders das wachsende Öko-System und die Hochvernetzung der Apple-Geräte sei von Apple von großer Bedeutung
  • Apple würde eine Reihe von Maßnahmen umsetzen, um der negativen Umsatzentwicklung entgegenzuwirken, so Cook
  • Über alle Hardware-Produkte hinweg erzielte Apple eine Marge von 34 Prozent. Mit der Service-Sparte erreichte Apple eine Marge von 63 Prozent

  • Apple will zukünftig Investoren häufiger über derzeitige Verbreitung von Apple-Geräten informieren als in der Vergangenheit
  • Das Ziel aus 2016, bis 2020 den Umsatz der Service-Sparte zu verdoppeln, sei weiterhin erreichbar
  • Apple verzeichnet nun 360 Millionen laufende Abos über alle Produkte und Apps hinweg
  • Der Mac mini wie auch das MacBook Air seien sehr gut vom Markt angenommen wurden – noch nie war die aktive Mac-Nutzer-Basis größer als jetzt
  • Auch mit der Einführung des iPad Pro ist Apple zufrieden – Apple konnte in 4 von 5 Märkten beim iPad und iPad Pro ein Wachstum verzeichnen

  • Apple betreibt nun 506 Apple Stores in 22 Ländern
  • Alleine der Wearables-Bereich, bestehend aus der Apple Watch und den Apple AirPods, für sich genommen wäre ein Fortune-200-Unternehmen
  • Apple Music verzeichnet nun 50 Millionen angemeldete Kunden
  • Zum Aktienrückkaufprogramm will sich Apple am Ende des laufenden Quartals äußern – langfristig strebt Apple an, das derzeitige Barvermögen vollständig für Aktien-Rückkäufe zu verwenden
  • Apple wird am 14. Februar 0.73 Dollar pro Aktie an Investoren ausschütten

  • An Silvester wurden im App Store insgesamt 322 Millionen Dollar umgesetzt – noch nie kauften mehr Leute im App Store ein
  • Die Deutsche Bank berichtet, dass sich für Apple Pay in Deutschland mehr Kunden in einer Woche angemeldet hätten als für die Android-Bezahl-App im gesamten Jahr
  • Mehr als 2/3 der Kunden in China kauften zum allerersten Mal ein Apple-Produkt
  • Mehr als die Hälfte der Mac- und iPad-Kunden im abgelaufenen Quartal habe zuvor nie einen Mac oder iPad besessen
  • Momentan gibt es mit neuen Spielen im App Store in China einige Probleme mit der chinesischen Regierung: Auch dies habe Apples Umsatz in China negativ beeinflusst

  • Trotz der nicht sonderlich guten Konditionen hat sich die Kundenzahl beim iPhone-Umtauschprogramm verdoppelt
  • Auf die Frage nach den iPhone-Preisen antwortete Cook, dass das iPhone XS in etwa dem Preis des iPhone X entspricht – das iPhone XR habe Apple zwischen dem iPhone 8 und 8 Plus positioniert und das iPhone XS Max als neues Topmodell eingeführt. Hauptsächlich wegen der Währungskurse seien die Geräte in vielen Märkten teurer geworden – Apple würde diese Anstiege in Zukunft aber in ausgesuchten Märkten abfedern.
  • Das iPhone XR ist das populärste iPhone-Modell, gefolgt vom iPhone XS Max. Das iPhone XS sei von den neusten Modellen das am wenigsten gefragte Smartphone-Modell.
  • Apple rechnet damit, dass auch das gerade laufende Quartal und das darauf folgende Quartal von den derzeitigen makroökonomischen Konditionen negativ beeinträchtigt wird – in allen anderen Sparten außer beim iPhone erwarte Apple aber Wachstum.

  • Wie sich die Nutzungsdauer von derzeitigen und zukünftigen Apple-Produkten entwickele, wagt Cook nicht vorherzusagen. Für Apple sei es wichtig, hochqualitative Produkte herzustellen und nicht auf die Umsätze der kommenden 90 Tage zu schauen.
  • Cook weicht der Frage aus, wie Apple am kommenden Video-Streaming-Markt partizipieren will. Cook erwarte allerdings für die mittlere Zukunft maßgebliche Verschiebungen am Markt. Apple werde am in Zukunft eigene Inhalte anbieten – aber Cook will heute noch keine Details nennen.

Die Quartalskonferenz ist nun beendet.

Kommentare

dsTny29.01.19 23:27
„Apple würde eine Reihe von Maßnahmen umsetzen, um der negativen Umsatzentwicklung entgegenzuwirken, so Cook“
Da bin ich aber gespannt, welche Maßnahmen das sein werden...
+1
Florian Lehmann30.01.19 00:08
[...] An Sylvester [...]
...come on, nicht Euer Ernst, oder?
-5
BigLebowski
BigLebowski30.01.19 01:05
News
International und besonders in Japan und dem übrigen asiatischen Raum sei zu beobachten, dass Mobilfunkanbieter-Subventionen deutlich abgenommen haben und daher das iPhone auf diesen Märkten deutlich teurer geworden sei

iPhones sind zu teuer, Herr Cook,
Ohne Subventionen merkt es auch der letzte Kunde.

Ich finde es sehr gut das die Mobilfunkanbieter diese Spielchen nicht mehr mitmachen.

Wird Zeit das Apple seine iPhones subventioniert
News
Mit der Service-Sparte erreichte Apple eine Marge von 63 Prozent
Wahnsinn
News
Hauptsächlich wegen der Währungskurse seien die Geräte in vielen Märkten teurer geworden – Apple würde diese Anstiege in Zukunft aber in ausgesuchten Märkten abfedern.

Und wo und weshalb genau in diesem Markt wird das sein?
0
MikeMuc30.01.19 01:35
Das mit den hochqualifizierten Produkten müssen wir wohl noch ein wenig üben. Oder kann ich mit der Ansage meine Sammlung von Macs mit defekten Grafikkarten Zum Umtausch im Store vorbei bringen
+6
teorema67
teorema6730.01.19 06:27
Wie bitte? Der Euro ist gestiegen, also müssten die iPhones billiger geworden sein
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+3
Holzkerbe
Holzkerbe30.01.19 07:49
MikeMuc
Das mit den hochqualifizierten Produkten müssen wir wohl noch ein wenig üben. Oder kann ich mit der Ansage meine Sammlung von Macs mit defekten Grafikkarten Zum Umtausch im Store vorbei bringen
+1
Habe erst neulich mein MBP Mid-2017 verhökert und bin auf ein Surface Pro 6 umgestiegen. Erst das Tastatur-Debakel, dann das "Flexgate". Dafür habe ich keine ~1800 Euro hingelegt, mir reichts -_-
Gamer. Geek. Minimalist.
-3
My2Cent30.01.19 08:01
dsTny
„Apple würde eine Reihe von Maßnahmen umsetzen, um der negativen Umsatzentwicklung entgegenzuwirken, so Cook“
Da bin ich aber gespannt, welche Maßnahmen das sein werden...

Im Artikel steht:
Für den Umsatzrückgang beim iPhone sei auch der Fakt verantwortlich, dass Kunden die Geräte nun deutlich länger nutzen als früher

Dem könnte abgeholfen werden, indem die Geräte schneller kaputt gehen:
Geplante Obsoleszenz.
-2
Hannes Gnad
Hannes Gnad30.01.19 08:28
Apple ist seit einigen Monaten dabei, den offiziellen Support für Hardware weltweit von fünf auf sieben Jahre anzuheben.
+3
Retrax30.01.19 08:33
Das Xs verkauft sich am schlechtesten?

Obwohl das noch am handlichsten ist.

Ich verstehe die Masse an iPhone Käufern da draußen nicht mehr...
+1
Eventus
Eventus30.01.19 08:35
Florian Lehmann
[...] An Sylvester [...]
...come on, nicht Euer Ernst, oder?
Live long and prosper! 🖖
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Semmelrocc
Semmelrocc30.01.19 08:35
Weil man sich in der Praxis sehr schnell an den großen Bildschirm gewöhnt und auch ein XR wider Erwarten gut in die Hosentasche passt.
+1
Urkman30.01.19 08:37
Retrax
Ich verstehe die Masse an iPhone Käufern da draußen nicht mehr...

Ich schon... Aber gut, das es für (fast) jeden eine Alternative gibt
0
Eventus
Eventus30.01.19 08:42
Retrax
Das Xs verkauft sich am schlechtesten?

Obwohl das noch am handlichsten ist.
Liegt vermutlich eher daran, dass es mit dem X bereits im Vorjahr ein dem XS ähnliches Modell gab, das XS Max und das «günstige» XR hingegen eher Neuheiten sind.
Live long and prosper! 🖖
+1
phatejack
phatejack30.01.19 09:00
was denn, kein Tim Cook bashing? Was'n hier los?

Die Infos sind doch allesamt gute Neuigkeiten. Selbst ein strauchelndes iPhone kann unser aller Lieblingsunternehmen nicht mehr aufhalten.

Die Hoffnung auf insanely great new Mac's darf weiterleben...! Chapeau!
+3
Bitsurfer30.01.19 09:26
My2Cent
dsTny
„Apple würde eine Reihe von Maßnahmen umsetzen, um der negativen Umsatzentwicklung entgegenzuwirken, so Cook“
Da bin ich aber gespannt, welche Maßnahmen das sein werden...

Im Artikel steht:
Für den Umsatzrückgang beim iPhone sei auch der Fakt verantwortlich, dass Kunden die Geräte nun deutlich länger nutzen als früher

Dem könnte abgeholfen werden, indem die Geräte schneller kaputt gehen:
Geplante Obsoleszenz.

Ich kann dich beruhigen, di Geräte werden länger genutzt.
Mein voriges IP 7+ ist verkauft und weiter im Einsatz
Mein voriges IP 6S hat ein Mitarbeiter im Einsatz
mein voriges IP 5 hat ein Bekannter noch im Einsatz
Mein voriges IP 4S ist im Auto der iPod
+1
chill
chill30.01.19 09:33
Hannes Gnad
Apple ist seit einigen Monaten dabei, den offiziellen Support für Hardware weltweit von fünf auf sieben Jahre anzuheben.

Und bis ein Problem von Apple anerkannt wird, dauert es dann 8 Jahre.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
-4
MetallSnake
MetallSnake30.01.19 09:38
Retrax
Das Xs verkauft sich am schlechtesten?

Obwohl das noch am handlichsten ist.

Ich verstehe die Masse an iPhone Käufern da draußen nicht mehr...

Die jenigen die ein handliches Gerät für unterwegs haben wollen, wollen kein X oder Xs weil es zu groß ist. Für die anderen ist es zu klein.

Ich habe notgedrungen ein viel zu großes iPhone 8, weil es kein kleineres gibt.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1
barabas30.01.19 09:50
Hannes Gnad
Apple ist seit einigen Monaten dabei, den offiziellen Support für Hardware weltweit von fünf auf sieben Jahre anzuheben.

Das ist sicherlich eine positive Nachricht. Dennoch, - wenn ich für nur eine kaputte Taste auf einem aktuellen MacBock Pro aufgrund dessen Konstruktion außerhalb der Garantie/Gewährleistung dann ca. 700€ zahlen müsste, brächte mich das deshalb auch nicht zum Jubeln.
+2
Lefteous
Lefteous30.01.19 09:51
MetallSnake
Retrax
Das Xs verkauft sich am schlechtesten?

Obwohl das noch am handlichsten ist.

Ich verstehe die Masse an iPhone Käufern da draußen nicht mehr...

Die jenigen die ein handliches Gerät für unterwegs haben wollen, wollen kein X oder Xs weil es zu groß ist. Für die anderen ist es zu klein.

Ich habe notgedrungen ein viel zu großes iPhone 8, weil es kein kleineres gibt.
Sehe ich absolut genau so. Entweder macht ein Klopper Sinn, eine Art Mini-Tablet for unterwegs oder eben ein kleines Handy wie das SE. Der Formfaktor des X oder 8 ist weder Fisch noch Fleisch - für überdurchschnittlich große Hände mag es aber anders aussehen.
0
worldlocal30.01.19 10:37
Nach 3 Monaten tausche ich mein XR gegen das 8er meiner Frau. Für die Einhand Bedienung sind meine Finger wohl zu kurz. Ausserdem frustriert mich das face ID.
Vielleicht kommt ja demnächst der Fingerprint sensor auf dem Display.
0
MetallSnake
MetallSnake30.01.19 10:48
worldlocal
Für die Einhand Bedienung sind meine Finger wohl zu kurz.

Gibt es die Behelfslösung mit dem runter fahrenden Bildschirminhalt für die Einhand Bedienung eigentlich bei den Xer Modellen? Es gibt ja keinen Home Button mehr den man doppel touchen könnte, wie funktioniert das da?
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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Eventus
Eventus30.01.19 11:33
MetallSnake
Gibt es die Behelfslösung mit dem runter fahrenden Bildschirminhalt für die Einhand Bedienung eigentlich bei den Xer Modellen? Es gibt ja keinen Home Button mehr den man doppel touchen könnte, wie funktioniert das da?
Man zieht «den Bildschirm» nach unten:

Quelle:
Live long and prosper! 🖖
+2
BigLebowski
BigLebowski30.01.19 12:34
Welchen Browser benutzt ihr eigentlich bei solch großen Displays?

Ich halte es ja noch immer für Schwachsinn das die Adresszeile oben ist.

Vielleicht Mal den Opera Touch ausprobieren:

- Tab Wechsel
- neuer Tab
- Tab schließen
- suche
- neuladen

Geht alles einhändig und mit einem Daumen.
Adresszeile ist leider oben.

Ansonsten interessante Bedienung.
0
MetallSnake
MetallSnake30.01.19 12:37
BigLebowski
Ich halte es ja noch immer für Schwachsinn das die Adresszeile oben ist.

Das habe ich mir auch schon oft gedacht, dass man die ganzen (meisten) Bedienelemente mal nach unten verlegen sollte. Damit sollten die Griffe nach oben weniger werden.
Gleichzeitig müsste auch der Homebildschirm die Apps unten anlegen, und nach oben wachsen, statt von oben nach unten wie es jetzt der Fall ist.
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
+1

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