Apples Reaktion auf Nokias Klage
Nokia gab vergangenen Donnerstag per Pressemitteilung bekannt, Apple verklagt zu haben. Angeblich
nutze Apple patentrechtlich geschützte Technologien in den Bereichen GSM und WLAN. Nokia wirft Apple vor, gegen zehn Patente zu verstoßen, die allesamt von Nokia gehalten werden. Bereits mit dem ersten iPhone aus dem Jahr 2007 machte sich Apple angeblich des Patenrechtverstoßes schuldig, mit den darauf folgenden Modellen änderte sich daran nichts. Im Detail geht es um GSM, UMTS (3G WCDMA), drahtlose Datenübertragung, Verschlüsselung sowie weitere Sicherheitsvorkehrungen. Von Apple gab es inzwischen die erste Reaktion. Im 10Q-Bericht an die Börsenaufsichtsbehörde ist zu lesen, dass man sich "energisch" gegen die Klage zur Wehr setzen werde. Aus diesem einen Satz geht zumindest schon einmal hervor, keine rasche Einigung erwarten zu können.
Einschätzungen zufolge hat Nokia nicht im Sinn, einen Verkaufsstopp des iPhones zu erwirken, stattdessen soll ein Lizenzabkommen mit Apple geschlossen werden. Dies ist auch bei anderen Herstellern der Fall, Apple verweigerte sich hingegen der kostenpflichtigen Lizenzierung. Sofern Apple rückwirkend noch Lizenzen erwerben muss, ist mit Kosten zwischen 200 Millionen und einer Milliarde Dollar zu rechnen.
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