Apples "Retail Flex"-Projekt: Wenn auch Store-Mitarbeiter Home-Office machen
Gerade erst machte Apple deutlich, dass man die Mitarbeiter wieder in die Büros zurückholen möchte. Zwar räumt Cupertino Möglichkeiten ein, je nach Abteilung eine gewisse Zeit aus dem Home-Office tätig zu sein – vollständige Auslagerung bzw. ein "Kommen und Gehen wie man möchte" ist aber explizit
nicht geplant. Dennoch zeigt man sich offen, neue Modelle auszuprobieren und diese auch in Bereichen des Unternehmens einzuführen, die eigentlich fast zwangsläufig mit Tätigkeit vor Ort einhergehen. Konkret handelt es sich um ein Pilotprojekt für den Retail-Bereich, also für die Apple Stores. Dort gibt es derzeit ein Programm namens "
Retail Flex", welches sich an Mitarbeiter in den Geschäften richtet.
Store-Mitarbeiter im Home-OfficeWährend die Verkäufer natürlich direkt im Geschäft mit Kunden interagieren müssen, hier ist der persönliche Kontakt kaum zu ersetzen, sieht es im Kundendienst anders aus. Bestimmte Tätigkeiten lassen sich im Pilotprojekt auch außerhalb der Stores erledigen. Dies betrifft einerseits technische Unterstützung, andererseits aber auch Abwicklung von Online-Aufträgen. Die Anzahl der Personen in einem Apple Store reduziert sich dadurch, wenngleich Besucher nicht unbedingt etwas davon mitbekommen müssen. Sicherlich müssen Kunden nicht vor Ort per Videokonferenz mit einem Berater kommunizieren – dennoch sind derlei Videotermine vom eigenen Sofa aus denkbar.
Zu Stoßzeiten ist weiterhin voller Einsatz vor Ort gefragtZunächst ist das Projekt auf sechs Monate ausgelegt, während dieser Zeit will Apple die Ergebnisse auswerten und entscheiden. Da persönlicher Kontakt und kurze Wartezeiten in den Stores aber Kernaspekte sind, gilt es als sehr unwahrscheinlich, dass Apple im großen Stile Vor-Ort-Personal reduziert. Ohnehin ist vorgesehen, je nach zu erwartendem Kundenansturm wie bisher zu arbeiten. Gerade in Stoßzeiten, so zum Beispiel dem Verkaufsstart einer neuen iPhone-Generation, müssen alle Mitarbeiter im Geschäft mit anpacken.