Apples Satelliten-SOS bald in weiteren europäischen Ländern verfügbar
Smartphones aus Cupertino heben sich in mancherlei Hinsicht von Geräten anderer Hersteller wie etwa Samsung ab. Zu den Alleinstellungsmerkmalen der aktuellen iPhone-Generation gehört unter anderem eine Funktion, welche in Extremfällen lebensrettend sein kann. Dank der Möglichkeit, Notrufe über Satellitenkommunikation abzusetzen, lässt sich selbst in entlegensten Gebieten ohne Mobilfunkempfang Hilfe herbeirufen. Das Feature ging in den USA und Kanada bereits im November vergangenen Jahres an den Start, seit Mitte Dezember 2022 steht es auch in Deutschland, Frankreich und Irland sowie im Vereinigten Königreich zur Verfügung (siehe
).
Apple schaltet Notruf-SOS in sechs weiteren Ländern freiIn wenigen Wochen schaltet Apple die Funktion mit der offiziellen Bezeichnung „Notruf-SOS über Satellit“ in sechs weiteren Ländern frei, welche allesamt in Europa liegen. Im Rahmen der Ankündigung einer zusätzlichen iPhone-Farbe sowie neuer Hüllen und Watchbands (siehe
) gab das kalifornische Unternehmen die Ausweitung des Service auf Belgien, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich und Portugal bekannt. Spätestens Ende März soll es der
Mitteilung zufolge so weit sein. iPhone-Nutzer können dann nicht nur Notrufe an den jeweiligen lokalen Rettungsdienst absetzen, sondern mithilfe der App „Wo ist?“ auch Freunde oder Familienangehörige via Satellit über ihren aktuellen Aufenthaltsort informieren.
Satelliten-Notruf ist zwei Jahre kostenlosDer Satelliten-Notrufservice wird ausschließlich von iPhone 14 (Plus) und iPhone 14 Pro (Max) unterstützt, ältere Smartphones aus Cupertino verfügen nicht über die dafür erforderliche Hardware. Beachten sollte man zudem, dass Hindernisse wie etwa das Blattwerk von Bäumen die Funktion beeinträchtigen oder sogar das Absetzen eines Hilferufs verhindern können. Der Dienst lässt sich während eines Zeitraums von zwei Jahren nach der Aktivierung eines iPhones gratis nutzen. Zu möglichen Gebühren, welche nach Ablauf dieser Frist anfallen, äußerte sich Apple bislang nicht.
Apple investiert hohe MillionensummenDer kalifornische Konzern lässt sich das Feature übrigens stattliche Summen kosten: Einer aktuellen
Börsenmitteilung zufolge erhielt Globalstar jetzt 252 Millionen US-Dollar aus Cupertino. Mit dem Geld will Apples Partner mindestens 17 zusätzliche Satelliten in eine erdnahe Umlaufbahn bringen. Im vergangenen Jahr hatte Apple bereits 450 Millionen US-Dollar in die Notruf-Funktion investiert; der Betrag ging zum weit überwiegenden Teil ebenfalls an Globalstar. Das Netzwerk des Betreibers umfasst derzeit 48 Satelliten.