Apples Stellenbörse mit sprunghaftem Anstieg im Bereich generativer KI
Der derzeitige Stand offener und mit dem Schlagwort „KI“ betitelter Stellen beläuft sich auf 88. Diese sind zum größten Teil sehr aktuell, mehr als ein Drittel aus dem laufenden Monat und über die Hälfte seit März dieses Jahres (siehe
). In der Quartalskonferenz Anfang Mai bezeichnete Tim Cook künstliche Intelligenz Investoren gegenüber als „sehr interessant“ und merkte dabei an, dass man mit dieser Technologie bedacht vorgehen müsse (siehe
). Erst kürzlich erhielt ChatGPT von Apple ein unternehmensweites
Nutzungs-Verbot.
Künstliche Intelligenz ist „bedeutend“In der Quartalskonferenz wie auch in den Jobbeschreibungen werden die Erwartungen Cupertinos deutlich, dass künstliche Intelligenz die Art und Weise der Nutzung der „eigenen mobilen Plattformen verändern“ wird. Ebenso erwähnt Cook, dass KI „huge“ sei. Dies kann mit riesig oder aber auch bedeutend übersetzt werden. Vor kurzer Zeit tauchten
Hinweise auf, dass Apple Funktionen zur Generierung von natürlicher Sprache für Siri teste. Auch Stellenbeschreibungen deuten darauf hin – das „Siri Natural Language Understanding Team“ sucht
Verstärkung. Aber auch in anderen Stellenanzeigen lässt sich herauslesen, wie wichtig es dem iPhone-Konzern ist, die Entwicklung hauseigener KI voranzutreiben. Eine Stelle als Visual Generative Modeling Research Engineer wird unter anderem wie folgt beworben:
Auszug aus Apples Karriereportal:
„Sind Sie begeistert von generativer KI? Sind Sie gespannt darauf, wie die neuesten Fortschritte in diesem Bereich die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren, kreieren, sich vernetzen und Medien konsumieren, verändern könnten? Stellen Sie sich nun vor, Sie arbeiten daran, diese Vision auf beliebten mobilen Plattformen, die von Milliarden Menschen genutzt werden, Wirklichkeit werden zu lassen. (…)“
Siri als Chatbot?ChatGPT und Co. sind in aller Munde und an vielerlei Stelle wird darüber sinniert, ob es nicht an der Zeit wäre, Siri mit ähnlichem Funktionsumfang auszustatten. Obwohl Apple die gleiche technische Basis benutzt, wird es vermutlich auf einen weniger populären, aber dafür weitaus solideren Ansatz hinauslaufen. Immerhin bietet das Unternehmen bereits jetzt eine Vielzahl an durchdachten Services, welche schon von den Vorteilen des maschinellen Lernens profitieren. Darüber hinaus tun sie dies in Einklang mit der gesamten Firmenphilosophie Cupertinos, allem voran dem Schutz der Nutzerdaten. Bis zur Einführung einer neuen generativen Intelligenz, wie sie in den Stellenanzeigen beschrieben wird, vergeht wohl noch etwas Zeit. Ob Apples virtuelle Assistenz wirklich das Rennen
verloren hat oder das kalifornische Unternehmen mit einer Überraschung aufwartet, wird sich zeigen.