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Apples Umgang mit Konfliktmineralien: Was das Unternehmen 2018 bei Zulieferern beanstandete

Apple hat es sich unter Tim Cook in den letzten Jahren mehr und mehr zum Ziel gemacht, die Arbeits- und Menschenrechtssituation auch bei Zulieferern verstärkt zu kontrollieren. Dazu gehört auch die Prüfung von Herkunft und Zusammensetzung der Materialien sowie Mineralien, die das Unternehmen für die Fertigung der eigenen Produkte verwendet. Apples jährlicher „Conflict Minerals Report“ an die amerikanische Börsenaufsicht SEC gibt entsprechend Aufschluss darüber, wie es um die Mineraliennutzung Apples im abgelaufenen Jahr stand.


Das Ziel des Unternehmens ist es, möglichst nur „konfliktfreie“ Mineralien einzusetzen. Konkret geht es darum, Krisenregionen zu meiden, in denen etwa Kinderarbeit oder militärische Auseinandersetzungen an der Tagesordnung sind. Apple zählt dazu etwa die Demokratische Republik Kongo und angrenzende Regionen, wo das Geschäft mit Mineralien etwa zur Finanzierung paramilitärischer Truppen genutzt wird.

Unabhängiges Third-Party-Audit für Mineralienzulieferer
Das Unternehmen ist dem Conflict Minerals Report 2018 zufolge nach wie vor sehr engagiert, wenn es darum geht, die Menschenrechte bei allen weltweiten Zulieferern Apples aufrechtzuerhalten. Die Sicherheit von Menschen an ihrem Arbeitsplatz ist ebenso Bestandteil des Engagements wie der Schutz der Orte, wo Materialien und Mineralien abgebaut werden. Apple verfolgt dazu das selbstauferlegte Ziel, nur Mineralien zu verwenden, die weder der direkten noch der indirekten Finanzierung militärischer Konflikte beziehungsweise bewaffneter Gruppen dienen.

2018 sei das vierte Jahr infolge gewesen, in dem alle identifizierten Schmelzhütten und Raffinerien, die Mineralien für spätere Apple-Bauteile verarbeiten, einem unabhängigen „Third-Party-Audit“ für Konfliktmineralien unterzogen wurden. Gold, Wolfram, Koltan, Kassiterit und entsprechende Derivate standen dabei im Fokus.

Den Auswertungen des Reports zufolge wies Apple im letzten Jahr die Zulieferer dazu an, von fünf aller infrage kommenden Schmelzhütten und Raffinerien keine Lieferungen mehr zu beziehen, da sie sich gar nicht oder nicht ausreichend am Audit beteiligten. Jedoch gab es bei keinem der insgesamt 253 geprüften Abbau- und Verarbeitungsstätten Hinweise darauf, dass von den genutzten Mineralien bewaffnete Truppen finanziert wurden.

Kommentare

__18068215.02.19 18:12
Verstehe nicht warum hierbei die SEC/Börsenaufsicht informiert wird...
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FelixE15.02.19 20:26
Laut Google ist das in den USA eine gesetzliche Verpflichtung nach dem Sec. 1502 Dodd-Frank Act. Bei uns hab' ich von so einer Verpflichtung leider noch nichts gehört.
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Cliff the DAU
Cliff the DAU16.02.19 09:40
/// Jedoch gab es bei keinem der insgesamt 253 geprüften Abbau- und Verarbeitungsstätten Hinweise darauf, dass von den genutzten Mineralien bewaffnete Truppen finanziert wurden. ///

Hätte mich auch gewundert. Man sollte die Prüfer einer Prüfung unterziehen.
„Es gibt keine Nationalstaaten mehr. Es gibt nur noch die Menschheit und ihre Kolonien im Weltraum.“
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MäcFlei
MäcFlei16.02.19 10:51
Habe mich gefragt, was Koltan ist. Vermutete die automatische Rechtschreib- korrektur von Kobalt, ist es aber nicht, sondern ein Erz, das die Elemente Niob und Tantal enthält, siehe Wikipedia
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marcol
marcol16.02.19 10:51
Apple ist schon komisch oder auch sehr kalkuliert:

Sie kümmern sich um eingesetzte Mineralien und Arbeitsbedingungen und möchten als ökologisch gelten indem sie Ihre Büros mit Solar Energie versorgen und auf der anderen Seite bauen sie Produkte die immer mehr als Einweggeräte ausgelegt sind: alles verlötet und verklebt und nicht erweiterbar. Service nur schwer durchführbar, zB Tastatur mit Oberschale und Akku verbunden. Dadurch das zB Massenspeicher und andere Dinge nicht mehr wechselbar sind, wird die Lebenszeit der Produkte künstlich verringert weil sie nicht an neue Anforderungen anpassbar sind.
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MäcFlei
MäcFlei16.02.19 10:54
Ja, und das ist - insgesamt gesehen - verlogen. Auch wenn Apple beileibe nicht der einzige Konzern ist, der sich seinen eigenen Markt selbst künstlich vergrößert.

Einem Autohersteller wirft man das nicht vor, auch da wird Material und vor allem Geld verbrannt, das in der Umwelt angelegt viel Gutes bewirken könnte.

Auch das ist verlogen, allerdings auch von den Verbrauchern. Mein ältestes Auto ist von 1970.
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Plebejer
Plebejer16.02.19 11:48
MäcFlei
Auch das ist verlogen, allerdings auch von den Verbrauchern. Mein ältestes Auto ist von 1970.

Allein die Suggestion deiner Aussage ist suspekt und macht dich hochgradig unsympathisch. Zumindest in meinen Augen.
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MäcFlei
MäcFlei16.02.19 16:30
Plebejer: Wenn Du etwas ausführlicher wirst, kann ich darauf eingehen. Ich bin so ungern unsympathisch
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