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Apples Umgang mit Pixelfehlern

Ein Ärgernis bei einem LCD-Bildschirm sind tote Pixel oder Pixelanomalien, bei denen entweder ein Pixel gar nicht leuchtet oder zum Beispiel immer in einer Farbe erstrahlt und sich nicht verändert. Jeder Hersteller gibt andere Werte an, ab wann ein LCD/TFT umgetauscht wird. In einem internen Apple-Dokument wird erklärt, dass bei Displays von 12,1 bis 15,2" drei helle Pixel vertretbar sind, zwischen 17" und 20 " 4 helle, 6 dunkle oder eine Kombination aus 8 hellen oder dunklen Pixeln toleriert werden müssen. Für die großen TFTs mit 22" und 23" gelten Werte von maximal 15 hellen und dunklen Pixeln, beim Spitzenmodell mit 30" müssten hochgerechnet sogar 20 Pixelanomalien hingenommen werden, bevor das Gerät umgetauscht werden kann. Dazu gibt es allerdings noch keine Angabe, weswegen das reine Spekulation ist. Insgesamt liegt Apple damit im Mittelfeld, wenn es auch Hersteller gibt, die bei 20" versprechen, dass maximal ein Pixelfehler auftritt.

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Kommentare

Retrax17.08.04 08:37
naja...man kann ja dem freundlichen Apple Service vermitteln dass man das neu erworbene Gerät auch zurückschicken kann innerhalb von 2 Wochen und das Geld zurückhaben möchte...

Dann ist auf einmal Display tauschen gar kein Problem mehr
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Christian Fries17.08.04 08:38
Sollte ein Produkt nicht "Build-to-Order" sein, so kann man es 14 Tage lang zurürck geben, ohne Begründung.

Vor dem Hintergrund braucht man also keine Angst vor Pixel-Fehler zu haben.

Allerding ist das schon ein wenig a-sozial so mit dem Rückgaberecht zu spielen, wenn man es übertreibt.

Obwohl ich mein PowerBook vielleicht auch zurück gegebenhätte, wenn es arg störende Pixelfehler hätte. Das kommt nämlich immer drauf an, wo der liegt. Oben links beim Apfel ist OK.

Christian

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Die beste Buchrecherche:
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Fenvarien
Fenvarien17.08.04 08:42
... außerdem stellt sich Apple sicher nicht quer wenn man bei einem großen Display bei weniger Fehler umtauschen will, als die internen Richtlinien besagen.
Up the Villa!
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ghost
ghost17.08.04 09:06
Ich hab mein neues Powerbook bekommen und hatte 3 Pixelfehler, ich hab Apple angerufen und gesagt das ich damit nicht einverstanden bin und die haben dann gefragt ob Sie mir ein neues schicken sollen oder ob ich mein Geld wieder haben will, war alles kein Problem.
Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht nehmen wir eben die Nacht dazu..."
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.mac17.08.04 09:13
Christian
Auch bei Build-to-Order Geräten gilt ein 14-tägiges Rückgaberecht!

heise-news 4/2004
"Rückgaberecht auch bei Baukasten-PCs"
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arekhon
arekhon17.08.04 09:24
Die Praxis zeigt daß ein Tausch bereits deutlich früher funktioniert und Apple wesentlich kulanter ist als es diese internen Richtlinien vermitteln würden. Zumdinest habe ich diese Erfahrung in meinem Umfeld bei Kollegen und Freunden beobachtet.
Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, daß man bei allen Händlern mit Argumenten und Freundlichkeit grundsätzlich weiterkommt als gleich mit der Holzhammermethode und Bestimmungen zu kommen. Wenn sie sich dann querstellen sollten und selbst unfreundlich sind kann man immer noch einen drauflegen oder diesen Händler in Zukunft meiden - soll ja auch vorkommen.

Ich stimme Christian Fries zu daß man es mit 14tägigen Rückgaberecht aber nicht übertreiben sollte, ich habe schon Leute online getroffen die das quasi als Möglichkeit nutzen sich Geräte anzusehen bis ihnen endlich eines gefällt, sowas freut höchstens die Transportunternehmen und schadet auf Dauer allen.
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Christian Fries17.08.04 09:41
.Mac Danke für den Link. Das wusste ich nicht. Allerdings steht bei den AGBs des Apple Store, dass man sich mit dem Kauf ausdrücklich die Recht zur 14-Tägigen Rückgabe abtritt. Ich weiss nun nicht was stärker ist.

Arekhon Ich kenne auch Leute, die Kulanzregelungen bis zum Exzess nutzen und sich beschweren, wenn es irgenwas nicht richtig läuft. Was natürlich häufiger passiert, wenn man sich dauernd auf der Toleranzgrenze der Händler befindet.

Christian

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rausche
rausche17.08.04 09:46
Christian Fries
Das Rückgaberecht hat man aber nur beim Versandhandel nicht im Laden.
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PaulMuadDib17.08.04 09:52
Christian Fries
Das BGH-Urteil ist "stärker". Es ging ja genau um solche Klauseln. Ich denke, Du darfst das getrost als nicht geschrieben betrachten.

Gruß,
PM
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MacSebi
MacSebi17.08.04 09:57
Ich erinnere mich vage an die Aussage von Steve, daß alle andere Hersteller das verbauen, was Apple aus Qualitätsgründen ablehnt... *g* (Bei der Vorstellung der Alu-Displays).
German by nature - Kiwi by heart
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Tiger
Tiger17.08.04 10:01
Es kommt auch darauf an wo sich die Pixelfehler befinden!
Pixelfehler im Arbeitsbereich, also in der Mitte des Displays werden höher eingestuft als Pixel am Rand.

LG, Mario
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Dieter17.08.04 10:11
Habe 3 iMacs auf dem Refurb-Shop wieder zurück geschickt und mich massiv beschwert. Jeweils waren 1 bis 2 leuchtende Pixelfehler in der Nähe der Mitte der Displays.
Für mich indiskutabel!
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ghost
ghost17.08.04 10:19
Dieter: Warum genau meinst Du sind die Rechner im Refurb-Shop? Die Geräte im Refurb-Shop sind genau die Geräte die alle anderen wieder zurück schicken weil sie solche Fehler haben!
Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht nehmen wir eben die Nacht dazu..."
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chill
chill17.08.04 10:32
tja ghost, es soll leute geben die begreifen wohl nicht was refurb meint. und dieter meint wohl er bekommt seine i-macs aus purer menschenfreundlichkeit dort billiger.


für mich sind das genau die typen die auch wegen einem überhängenden ast einen prozess anzetteln, hilfe hilfe ... :<>
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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drBen
drBen17.08.04 11:08
also ich hatte massive probleme mein powerbook 17" umzutauschen mit 3 fies leuchtenden pixeln. es war nur nach mehrfachen versuchen und eine odyssee durch diverse händler möglich. erstmal haben sich alle quergestellt.
bei einem freund von mir der auch pixelfehler bei seinem 15" powerbook ging das ganze sogar bis zum anwaltlichen schreiben bevor apple nach wochenlangem hickhack ein neues display rausgerückt hat!
ich denke in solchen preisklassen wie diese geräte (zurecht) sind, darf es keinen einzigen pixelfehler geben! schliesslich will ich damit grafisch arbeiten, da stört schon ein kaputter pixel enorm.
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Frank C. Käpplinger17.08.04 12:41
Ist es mit dem 14-tägigen Rückgaberecht nicht so, dass es nur beim Privatkunden gilt, der gewerbliche Kunde jedoch davon ausgenommen ist?
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Macabu17.08.04 13:09
hahaha
Deshalb kaufe ich meine Dispalys nicht bei Apple.
Meine güte so Teuer die Geräte und die wollen das wir mit Pixelfehlern arbeiten. Die spinnen Wohl.
Es gibt da mehre Herrstellern die Displays anbieten ohne Pixelfehölern und die Dinger sind viel günstiger.
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Jörn Dyck (Mac-TV.de)17.08.04 13:16
Wenn ich höre, dass bei einem sündhaft teuren Display irgendwelche Bildfehler als "normal" hingestellt werden, die der Kunde gefälligst zu akzeptieren habe, dann denke ich mir immer: Irgendwer hat hier einen Knall.

Bei einem Neuwagen sind bis zu 12 Kratzer im Lack und vier Risse in der Verglasung normal, ausserdem dürfen bei den Sitzen bis zu 3 Nähte eine Lücke haben. Von den fünf Schlössern darf eines nicht funktionieren (zwei, wenn der Kofferraum dabei ist).

Stimmt natürlich nicht, und das würde auch niemand akzeptieren.

Wo sind wir eigentlich? Hallo, jemand zu Hause? Was gehen mich die Produktionsprobleme der Hersteller an? Ich bezahle ordentliches Geld und will ordentliche Ware. Alternativ könnte ich es einrichten, dass bis zu 12% meiner Geldscheine aus Falschgeld bestehen (8% bei Münzgeld).

Absolut inakzeptabel ist es, dem Kunden NACH dem Kauf zu eröffnen, was sich der Hersteller (völlig willkürlich) als "Spezifikation" ausgedacht hat. Wenn auf der Packung stünde: "Bis 47 tote Pixel", dann wäre das in Ordnung, aber ansonsten kann der Käufer annehmen, dass die Ware fehlerfrei ist oder zurückgegeben werden kann.

Pixelfehler, fiepende Netzteile, dröhnende Ventilatoren, schiefe Gehäuseklappen -- ohne mich!
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Serge
Serge17.08.04 14:14
Nana, inzwischen dürfte bekannt sein, dass ein LCD auch defekte Pixel haben kann, sowas ist ja schon mal durch die entsprechende Fachpresse gewandert. Das dann gleich als inakzeptabel zu bezeichnen, ist einfach realitätsfremd. Wer keine Pixelfehler haben will, holt sich einen Röhrenmonitor, und lässt die Finger von LCDs.

Im freien Handel bekommt man sowieso nur LCDs der Klasse 2 und schlechter, da die garantiert pixelfehlerfreien Panels (Class 1) nur im militärischen und medizinischen Bereich zu finden sind.

Ausserdem denke ich, dass Apple sicherlich mit sich reden lässt, wenn man nur etwas freundlich ist und evtl auch sinnvolle Argumente hat, z.B. dass das Panel in einem wichtigen Umfeld (medizin, wissenschaftliche Bildbeaarbeitung etc.) genutzt wird.
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Jörn Dyck (Mac-TV.de)17.08.04 15:02
Na und? Es ist ja auch durch die Fachpresse gewandert, dass PowerMac-Netzteile fiepen. Bedeutet das, dass das in Ordnung ist? Etwa, weil Apple schnell behauptet, das sei alles "innerhalb der Spezifikation (die wir uns schnell ausgedacht haben)"?

Wenn Produkte einen Mangel haben, muss das beim Kauf geklärt sein. Sonst ist es Beschiss. Wer 12 tote Pixel in die Packung steckt, soll das gefälligst draufschreiben und nicht den Leuten heimlich unterjubeln und nachher lapidar feststellen, das sei eben die Spezifikation und der Kunde solle sich zum Teufel scheren.

Gutes Geld gegen gute Ware! Ich bin ja nicht blöd!
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Gu Wen Lang17.08.04 15:23
Hi Jörn,
sehe ich genauso. Apple lässt erfahrungsgemäß in Zweifelsfällen mit sich reden. Allerdings sollte man sich davor irgendwie abreagieren, um der anderen Seite eine sachliche Antwort zu ermöglichen.

Die Sache mit den Pixelfehlern ist letztendlich legal fragwürdig, eben weil's nicht auf der Packung steht und auch kein Allgemeinwissen ist.

Gruß,

Ralf
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Jan17.08.04 16:14
Ich habe mein pixelgefehlertes Power Book im Laden gekauft. Das zweiwöchige Rückgaberecht zieht also nicht. Apple haben sich geweigert Ersatz zu schaffen, bis ich einen Anwalt eingeschaltet habe. Dann war man plötzlich kulant und ich habe ein neues Display bekommen. Und dem Herrn von Apple ist dann auch irgendwann mal herausgerutscht, dass Apple grundsätzlich großes Interesse daran hat, dass es nicht zu einem richterlichen Urteil kommt, damit kein Präzedenzfall entsteht. Er hat auch immer darauf bestanden, dass sie mir aus Kulanz entgegenkommen und dass das auf keinen Fall bedeuted, dass sie meinen Garantieanspruch anerkennen würden. Apple Rechtsposition ist nämlich wohl etwas lütt, denn natürlich darf auch Apple nicht einfach sagen: geht nicht – na ja, können wir aber nicht besser, muss Euch schon reichen so. Also, beschweren hilft. Pixelfehler nerven wie Hölle und wenn ich 3000 € ausgebe bin ich etwas pisselig, wenn es nicht funktioniert.
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Stefan Lühr
Stefan Lühr17.08.04 16:50
Leute Leute Leute... hier wird mal wieder eine hitzige Diskussion geführt...

1.) Apple verbaut (wie nahezu alle Anbieter) LCD-Panels, deren zulässige Pixelanomalien genormt sind (steht irgendwie in der DIN... ). Dabei werden verschiedene Klassen unterschieden. Klasse 1 ist für den militärischen und medizinischen Bereich bestimmt und (nahezu) fehlerfrei. Klasse 2 (das ist das, was hier verbaut wird) läßt eine Fehleranzahl zu, da schlackern einem die Ohren (0,X% ? der Pixel, was bei 1...4 Mio Pixeln eine ganze Menge sind!!!). Wer will, kann das ja mal genau nachforschen, ich wollte die 50(?) € bei DIN für die Recherche nicht bezahlen...
2.) Die meisten "Verbauer" von nackten LCD-Panels haben darüber hinaus eigene Qualitätsrichtlinien (die sind ja hier schon diskutiert worden), um sich selbst und den Kunden bessere Richtlinien für die Anomalien zu geben. Apple liegt hier irgendwo mittendrin. Andere Hersteller finden dagegen unabhängig von der Displaygröße bis zu 6 Pixelfehler akzeptabel, andere bis zu 100.
3.) Wird hier nicht zwischen dem Händler "AppleStore" und dem Hersteller "AppleCare" unterschieden.
Der Händler (Onlinehändler) ist natürlich an das Fernabsatzgesetz gebunden. Und ich selbst als Kunde würde natürlich jedes Display (incl. dranhängendem Computer) wieder eintüten und zurücksenden. Der Händler weiß das und reagiert entsprechend kulant.
Wer jedoch nach den 14 Tagen bei AppleCare anruft, wird regelmäßig auf Granit beißen.
Ich weiß das. Ich hab bei Customer Relations gearbeitet und diese Anträge alle abgelehnt! . Auch Briefe von Anwälten beeindrucken da wenig... Wenn der mit Gewährleistung kommt, wird der an den Händler verwiesen. Darüber hinaus ist das leider Stand der Technik (siehe DIN-Norm) und die Geschichte ist erledigt. Das kann einem übrigens auch passieren, wenn man ein Display bei der Reparatur ausgetauscht bekommt... (0 Fehler aber Backlight defekt 2 Fehler, Backlight geht wieder) ... Das ist dann einfach nur Pech und innerhalb der Spezifikation.
Schaut mal auf die Packungen! LCD Display nach DIN XXXXX Klasse 2

Der Vergleich mit dem Autolack ziehht leider nicht ...
Es ist heute technisch möglich Autolack in gleichmäßiger Quallität herzustellen. Bei den Millionen Transistoren in einem LCD Panel ist das offenbar immer noch nicht der Fall (Stand der Technik!)

Stefan

PS: So .. jetzt könnt ihr losflamen !
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Hägar17.08.04 18:42
Wer ein wenig Ahnung von Produktionsqualität hat, weiss dass 6 Sigma nahezu unmöglich zu erreichen ist (Je nach Gewerbe/Produkt).
Wer bei 3 defekten Pixeln zusammenbricht, sollte sich vielleicht mal über die Fehlerzahl eines Prozessors Gedanken machen (Intel, IBM, Moto, völlig wurscht welchen). Bei 40 Millionen Transistoren sind mit Sicherheit 1000 defekt @@ So wird u.a. die Taktrate festgelegt. Je weniger defekte, um so höher die mögliche Taktzahl.
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Macabu17.08.04 23:38
Ja aber hallo.
Wenn es ünmöglich ein fehlerfreies Display herzustellen. Wieso gibt es dann soviel Pixelfreie Displays?
Außerdem ist es ihr problem wenn die dinger ein Fehler haben und deswegen gehören die nicht ins Markt.:-/
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Serge
Serge18.08.04 08:55
Na denn, wenn alle nur Pixelfehlerfreie Displays wollen, dann muss man eben mit horrenden Preisen leben. Wenn der Hersteller jedes defekte Panel rausschmeisst, müssend die fehlerfreien eben den Rest mitbezahlen. Aber dann hat sich die Diskussion sowieso erledigt, weil sich hier niemand mehr ein LCD leisten kann. Natürlich verbessern die Herstellerr ihre Produktion, und es kann sein, dass es irgendwann mal lauter perfakte Displays gibt. Aber bislang ist das eben noch nicht der Fall, auch nicht bei 3000euro...

Wie schon oben erwähnt steht es ja auf der Packung: LCD nach DIN Norm. Also, entweder man kauft es in den Spezifikationen, oder man lässt es.
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Gu Wen Lang18.08.04 14:11
Stefan: Du hast vielleicht bei AppleCare gearbeitet, aber die Probleme scheinen andere gelöst zu haben. SCNR.
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