Apples Umgang mit überhitzten iPods in der Kritik
Erst vor einigen Wochen berichteten wir über bekannte Fälle überhitzter iPods. Anfang Juli musste Apple deswegen in Süd-Korea gar iPod nanos der 1. Generation zurückrufen. Im Verhältnis zu den verkauften iPods war aber die Anzahl der bekannten Fälle mit überhitzten iPods dennoch sehr gering. Nun steht Apple aber erneut in der Kritik, diesmal nicht nur auf Grund des Defekts, sondern des Umgangs mit dem Fall. Laut Berichten in der britischen Times hatte Apple versucht, die Familie Stanborough dazu zu bewegen,
eine Vertraulichkeitsvereinbarung zu unterschreiben, wenn sie das Geld für den explodierten iPod touch der Tochter zurück haben wollen. Laut den Schilderung des Vaters begann der iPod touch der Tochter nach einem Sturz aus der Hand, zischende Geräusche von sich zu geben. Dabei wurde er auch immer heißer, so dass der Vater den iPod schließlich aus dem Fenster in den Garten warf. Dort gab es nach ungefähr 30 Sekunden einen Knall sowie eine Rauchwolke, wobei der iPod rund 3 Meter hoch flog. Nach Gesprächen mit diversen Apple-Mitarbeitern und diversen Zusagen erhielt er schließlich einen Brief, in dem Apple die Unterzeichnung einer Vertraulichkeitsvereinbarung forderte, wenn die Familie das Geld für den iPod touch zurückhaben möchte. Für den Vater, der im Bereich der Sicherheitselektronik tätig ist, ein unerhörtes Verhalten, so dass er über die Times an die Öffentlichkeit ging. Dieser Fall wirft nun die Frage auf, in wie vielen Fällen Apple iPod-Besitzer erfolgreich dazu bewegen konnte, eine Vertraulichkeitsvereinbarung zu unterzeichnen, so dass diese Fälle nicht an die Öffentlichkeit gelangen konnten.
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