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Apples Umweltstrategie für Cloud-Dienste im Detail

Zwei Schlagzeilen zeigten vergangene Woche Apples Ambitionen beim Aufbau umweltfreundlicher Rechenzentren für den Cloud-Betrieb. So erreichte Apple bei einem Vergleich der verbreitetsten Cloud-Dienste mit den Nutzerzahlen von iCloud und iTunes Match den Spitzenplatz, zum anderen gab Apple am gleichen Tag bekannt, dass alle eigenen Rechenzentren nun vollständig mit regenerativem Strom betrieben werden. Darüber hinaus kann Apple für das Rechenzentrum in Maiden, North Carolina die LEED-Platinum Zertifizierung vorweisen, welche dem Server-Komplex eine umweltfreundliche Effizienz und nachhaltiges Design bescheinigt. Hierbei geht es nicht nur um den Strombedarf, sondern auch die Verwertung anderer Ressourcen wie beispielsweise Wasser zur Kühlung des Komplexes. Apple nutzt hier beispielsweise die kühlen Nächte, um die Temperatur des Wassers zu senken und es wieder in den Kühlkreislauf zurückzuführen.


Erste Erfahrungen mit effizientem Design sammelte Apple bereits 2006 mit der Übernahme eines kleineren Rechenzentrums in der Nähe von Cupertino. Hier experimentierte Apple mit verschiedenen Ansätzen zur Reduzierung der Leistungsaufnahme und dem Betrieb aus regenerativem Strom, die als Vorlage für den Aufbau der Rechenzentren in Maiden (North Carolina), Prineville (Oregon) und Reno (Nevada) dienen.

Dennoch gibt es Kritik an Apples Rechenzentren. So hatte Greenpeace aufgrund der Investitionskosten behauptet, dass der Betrieb des Rechenzentrums in Maiden einen Stromverbrauch von 100 Megawatt nach sich zieht und bei seiner Größe damit sehr ineffizient sei. Apple korrigierte diese Spekulationen und erklärte, dass nur ungefähr 20 Megawatt bei voller Kapazität nötig sind, woraufhin sich Greenpeace über die hohen "Apple Premium"-Kosten amüsierte.


Nicht unerwähnt bleiben sollte der Tod von Olivier Sanche mit 41 Jahren, der den Aufbau des Rechenzentrums in Maiden bis kurz vor der Fertigstellung begleitet hatte. Als Nachfolger kam Scott Noteboom von Yahoo zu Apple und setzt die gleiche Strategie mit dem Aufbau zwei weiterer Rechenzentren fort. Mittlerweile im Aufbau befindet sich das Rechenzentrum in Prineville, Oregon, während die Bauarbeiten in Reno, Nevada noch nicht begonnen haben. In beiden Fällen will Apple erneut auf eigene Anlagen zur Gewinnung regenerativen Stroms setzen, mit denen auch die lokalen Besonderheiten genutzt werden sollen.

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Kommentare

RyHoRuK25.03.13 10:28
was für Rechner stehen denn in den Rechenzentren von Apple und unter welchem OS laufen sie? Weiss das jemand?
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Lexusdriver
Lexusdriver25.03.13 10:31
Was ist das für eine Frage? Sicherlich mit Windows!
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Mikhael
Mikhael25.03.13 10:40
Da weiß man nun auch wo die ganze Kohle hingeht die mit den Apple Devices verdient wird. Hoffentlich kapiert das auch mal der letzte der immer von zu teuren Produkten redet. Ich will net wissen was so ein Rechenzentrum kostet! In Sachen Umweltschutz kann ich nur sagen: "Hut ab"! Das ist der richtige Weg in eine saubere Zukunft. Da können sich andere Unternehmen echt mal ein Beispiel nehmen!
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nane
nane25.03.13 10:49
RyHoRuK
Da gibt es nicht besonders viel Auswahl. An hochverfügbarer ServerTechnik von IBM führt da wohl kein Weg vorbei. Eventuell kommt zusätzlich noch Hardware von SUN/Oracle zum Einsatz. Das Ganze wird wohl mit einem angepassten Linux von IBM betrieben. Das entspricht zumindest dem aktuellen "Standard". Die meisten Rechenzentren, ausser die machen was extremes oder besonderes, sind so in dieser Art aufgebaut.

Ich glaube nur Google baut komplett eigene Server und hat zusätzliche Server-Techniken selbst entwickelt. (falls das noch Stand der Dinge ist)
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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RyHoRuK25.03.13 10:49
@Lexusdriver
seitdem Apple keine Pizzaschachtelrechner mehr herstellt, denke ich, ist die Frage schon gerechtfertigt, denn PowerMacs wird man da wohl nicht verbauen, oder?
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RyHoRuK25.03.13 10:51
nane

Danke sowas hatte ich auch gedacht, ich wollte nur wissen ob es jemand definitiv weiß
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jensche25.03.13 11:02
Fuck Greenpeace.
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ExMacRabbitPro25.03.13 11:07
RyHoRuK
was für Rechner stehen denn in den Rechenzentren von Apple und unter welchem OS laufen sie? Weiss das jemand?

Naja, irgend welche Server Kisten halt. Z.B. von IBM oder HP. Die laufen dann unter den entsprechend angepassten Unix Systemen.
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Andi Schenk
Andi Schenk25.03.13 11:55
Zu den Servern da drin: Wenn man sich die Stellenbeschreibungen anschaut, die Apple für das Rechenzentrum in Maiden hatte, dann ist das wohl sehr heterogen. Die suchten damals von Experten für Windows über Linux, IBM, HP, Sun bis zu vmware alles. Ob das dann nachher auch so alles umgesetzt ist und wenn ja in welchen Verhätnissen zueinander ...

Und interessant ist Greenpeace: Die schliessen über die Investitionssumme auf den Stromverbrauch und behaupten: Boah, Dreckschleuder.
Dann kommt raus, dass es ein wirklich ökologisches RZ ist und gerade deshalb teurer war und dann lacht Greenpeace über die Kosten ...
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jogoto25.03.13 12:18
Lexusdriver
Was ist das für eine Frage? Sicherlich mit Windows!
Die Gegenfrage und die Antwort zeugen von Ahnungslosigkeit bis zum abwinken!
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jogoto25.03.13 12:23
RyHoRuK
@Lexusdriver
seitdem Apple keine Pizzaschachtelrechner mehr herstellt, denke ich, ist die Frage schon gerechtfertigt, denn PowerMacs wird man da wohl nicht verbauen, oder?
Zwischen 2006 und 2011 schlugen in den xserve Herzen von Intel.
Außerdem (auch wenn ich es nicht glaube) bedeutet einen xserve nicht mehr kaufen zu können ja nicht, dass keiner mehr hergestellt wird.
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Gerhard Uhlhorn25.03.13 13:28
Andi Schenk
Und interessant ist Greenpeace: Die schliessen über die Investitionssumme auf den Stromverbrauch und behaupten: Boah, Dreckschleuder.
Dann kommt raus, dass es ein wirklich ökologisches RZ ist und gerade deshalb teurer war und dann lacht Greenpeace über die Kosten ...
Ja, und die betrachten sich dann auch noch als seriös! So einen Fall hatten wir hier neulich auch in einer Diskussion.
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Gerhard Uhlhorn25.03.13 13:30
RyHoRuK
was für Rechner stehen denn in den Rechenzentren von Apple und unter welchem OS laufen sie? Weiss das jemand?
Na, was meinst Du, warum Apple wohl aufgehört hat seine Server-Linie zu verkaufen? Die brauchen die alle selbst.
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o.wunder
o.wunder25.03.13 13:42
Was wundern sich denn gerade Greenpeace über den hohen Investitionspreis pro Megawatt? Gerade diese Leute sollten wissen, das Umwelt nutzende Technologien heute eben immer noch viel teurer sind als konventionelle Technik. Mitunter habe ich den Eindruck das die auch nicht wissen was sie wollen. Ist doch anscheinend ganz gut was Apple da hingebaut hat, auch aus Richtung der Unwelt.

Jetzt fehlt nur noch das es zuverlässiger funktioniert.
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Gerhard Uhlhorn25.03.13 14:05
o.wunder: Schau einfach mal, wer GreenPeace anfänglich im Wesentlichen finanziert hat, das beantwortet vielleicht die eine oder andere Frage.
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DoubleU25.03.13 22:01
Jedenfalls herrscht bei Apple in diesem Geschäftsbereich dieselbe Geheimhaltung, wie in der Entwicklung ihrer Produktpalette. Warum sollten sie darüber auch Details verbreiten?

Von Interesse wäre eher zu wissen was in diesen Rechenzentren so alles vorgehalten wird? Die letztjährigen Treffen einiger IT Giganten in Washington DC bieten da viel Spielraum für Spekulationen.

Der Übergang von Kommerz und staatlicher Kontrolle/Nutzung ist schon etwas länger fließend, bei so ziemlich allen Anbietern der Medien-Industrie. Das Dumme daran: Wir alle müssen das bezahlen, bei einem Minimum an Einflussnahme. Ergo: Nicht der Anwender gibt die Marschrichtung vor, sondern die Executive um uns möglichst flächendeckend zu .... berieseln.
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Stefab
Stefab25.03.13 22:24
Frage mich nur, warum man nicht einen Teil der Solarzellen am Dach der Anlage angebracht hat, sondern komplett neben dem Gebäude?
Wäre das etwa so nachteilig? Kennt sich da jemand aus?
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Gerhard Uhlhorn25.03.13 23:19
Es ist schlicht billiger auf den Boden zu bauen als es auf das Dach zu bauen. Aufs Dach baut man nur, wenn Grund und Boden teuer sind. Außerdem ist die benötigte Fläche sicher ein Vielfaches der Dachfläche.
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BIC26.03.13 13:07
Mit freiem Dach hat man zumindest noch freie Stellfläche für die Zukunft...
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