Apples VR-Headset: Detailreichere Bilder von Komponenten aufgetaucht
Apple wird in der Keynote zur Eröffnung der World Wide Developers Conference eine VR-Brille vorstellen, davon waren Branchenexperten bislang überzeugt. Allerdings könnte es zu einer Verzögerung kommen, das meldete jetzt zumindest der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo (siehe
). Hausintern wurde das Gerät einem Bericht von Mark Gurman zufolge immerhin bereits einer beachtlichen Zahl von Mitarbeitern präsentiert; die Veranstaltung sei sehr bedeutsam und ausgefeilt gewesen, berichtete der auf Apple-Themen spezialisierte Journalist (siehe
). Im Quellcode der Betriebssysteme aus Cupertino finden sich zudem seit geraumer Zeit etliche Hinweise auf „realityOS“, mit welchem die VR-Brille aus Cupertino arbeiten soll.
Höher aufgelöste Fotos eines Headset-BauteilsVor wenigen Wochen tauchten erstmals Bilder von Komponenten auf, welche Apple in dem Gerät verbaut. Die Aufnahmen zeigten angeblich die Kabelverbindungen zwischen Nasen- und Augenpartien der Brille sowie vermeintliche Sensoren, waren allerdings sehr klein und von äußerst mäßiger Qualität. Jetzt veröffentlichte der bekannte und seit geraumer Zeit als treffsicher geltende Leaker Sonny Dickson weitere Fotos auf Twitter, die wesentlich detailreicher und höher aufgelöst sind. In seinen
Tweets zeigt er zudem nicht nur Gesamtansichten der Komponenten, sondern auch Nahaufnahmen einzelner Bereiche.
Teile- und Seriennummern deutlich zu erkennenAuf den Bildern sind unter anderem der Mittelteil des Kabels sowie die Steckverbindungen für die Headset-Displays zu sehen. Darauf kann man Teile- und Seriennummern deutlich erkennen, diese Informationen waren in den Mitte März geleakten Aufnahmen nicht enthalten. Sie lassen sich zudem nicht in Apples Ersatzteildatenbank finden; ein deutlicher Hinweis darauf, dass es sich um eine Komponente für ein neues Gerät aus Cupertino handelt. Der ebenfalls auszumachende QR-Code ist allerdings zu klein und unscharf, er lässt sich daher nicht erfolgreich scannen und auswerten.
Quelle: Sonny Dickson/Twitter
Zwei 4K-Panels und ein AußendisplayFrüheren Berichten zufolge wird das VR-Headset aus Cupertino über zwei Micro-OLED-Panels mit einer Auflösung von jeweils 4K verfügen. Außerdem soll es ein drittes Display an der Außenseite geben, welches Dritten die Gesichtsausdrücke des Trägers präsentiert. Branchenexperten erwarten, dass die Brille eigenständig zu nutzen sein dürfte, also im Betrieb weder ein iPhone noch einen Mac erfordert. Angesichts des voraussichtlichen Preises von rund 3.000 US-Dollar ist allerdings nicht damit zu rechnen, dass Apple mit dem neuen Gerät auf den Massenmarkt zielt. Vielmehr handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit um ein hauptsächlich für Entwickler und professionelle Anwender konzipiertes VR-Headset.