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Apples VR/AR-Headset: Wie stark Design-Mastermind Jony Ive an der Entwicklung beteiligt ist

Apples Arbeit an einem Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Headset zählt längst zu den offenen Geheimnissen der Tech-Branche. Die Frage ist nur noch, wann das Unternehmen aus Cupertino das Wearable-Device präsentieren wird. Entsprechend tauchen in letzter Zeit immer mehr Hinweise zu dem Gerät auf – auch bezüglich der Rolle von Apples früherem Design-Mastermind Jony Ive bei der Entwicklung. Demzufolge beeinflussten mehrere Entscheidungen Ives den Entwicklungsprozess des Headsets maßgeblich. Auch nach seinem Abschied als fester Mitarbeiter Apples soll er in seiner weiterhin bestehenden Funktion als freier Mitarbeiter aktiv an der Arbeit des Headsets involviert sein.


Jony Ive bei Headset-Entwicklung stark involviert
Als Apple im Jahr 2019 den Weggang von Jony Ive verkündete, betonte das Unternehmen zugleich die weitere Verbundenheit des Designers mit dem Unternehmen. Ive (und dessen Unternehmen LoveFrom) stehe Apple nach wie vor als freier Berater zur Verfügung. Dass es sich dabei um keine unternehmenstypische Floskel handelt, um den kompletten Weggang eines Mitarbeiters zu kaschieren, zeigt Ives Einfluss auf das Headset-Design.

Jony Ive sei oft persönlich in Cupertino vorbeigekommen, um seinem früheren Design-Team bei Dingen wie Akku, Gestaltung und Kamera-Positionen zur Seite zu stehen, so der Bericht – auch als Unterstützung gegen die zum Teil gegensätzlichen Vorstellungen anderer Apple-Entwickler, die ebenfalls an dem Projekt beteiligt sind. Zu den Herausforderungen zählen beispielsweise die 14 verbauten Kameras, die aufgrund der komplexen Umsetzung für Kopfschmerzen bei der Hardware-Abteilung und den Software-Entwicklern für die Algorithmen sorgten. Die Kameras sollen die Gesichtsbewegungen des Nutzers tracken, um lebensechte Avatare erstellen zu können.

Apple-Mitarbeiter besuchen Ive in San Francisco
Manche Apple-Mitarbeiter mussten sogar regelmäßig von Cupertino nach San Francisco reisen, um von dem dort lebenden Ive die Freigabe für Änderungen beim Headset zu bekommen. Apples früherer Design-Chef hat demnach zwar nicht mehr die maßgebliche frühere Rolle bei Apples Hardware-Entwicklung inne (alles andere wäre nach seinem Abschied als fester Mitarbeiter auch überraschend), zählt aber nach wie vor zu den Entscheidungsträgern der Headset-Entwicklung.

Ives Änderungswünsche führen zu starken Verzögerungen
Ein früherer Bericht thematisierte bereits Ives Einfluss bei der Ausrichtung des Headsets. Der Designer forcierte demzufolge die Idee eines autonomen Wearables und stellte sich damit gegen ursprüngliche Pläne, das Headset als iPhone-Accessoire zu konzipieren – was schlussendlich zu starken Entwicklungsverzögerungen führte. Apple soll ursprünglich 2019 oder sogar früher als Erscheinungsjahr anvisiert haben, doch Ives Änderungswünsche haben laut der Meldung maßgeblich zur Verschiebung des Marktstarts beigetragen.

Kommentare

Scrembol
Scrembol23.05.22 13:50
Es wäre ursprünglich sozusagen eine AppleWatch als Brille gewesen.
Ich kann verstehen, dass Ive unter Berücksichtigung all der Rechenpower, die sie mit ihren eigenen Chips verfügbar haben, meinte es sei schlauer dies als eigenständigeres Gerät zu entwickeln.

Insgesamt ist dies aber eher kein Produkt, was ich für mich spannend erachte, außer Apple macht damit was richtig cooles im Gaming, was bisher undenkbar war. Aber da sehe ich eher das Potenzial bei Sonys PlayStation VR 2
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-3
Peter Parker
Peter Parker23.05.22 13:50
Design-Mastermind Jony Ive Macht alles richtig. Das wird ein echtes Apple Produkt.
With great power there must also come — great responsibility! Stan Lee
+6
awk23.05.22 14:01
Peter Parker
Design-Mastermind Jony Ive Macht alles richtig. Das wird ein echtes Apple Produkt.

Das halte ich sehr unwahrscheinlich. Apple ist ein Massenproduzent. Ein Headset wird sich nur in sehr homöopathischen Dosen verkaufen.
Keine Masse, kein Erfolg, Produktionseinstellung, siehe HomePod.

Das Headset wird auch in ökonomischer ein Desaster. Jahrelange, aufwendige Entwicklung und immer noch nicht auf dem Markt. Es gibt noch nicht mal ein Anwendungsszenario.

Oculus, wer war das? Kennt das noch jemand?
-5
Meddten
Meddten23.05.22 14:02
awk
Okulus, wer war das? Kennt das noch jemand?

Ja klar. Mehrmals die Woche in Verwendung. Ein Top Device. Viele davon im Bekanntenkreis.
+5
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck23.05.22 14:15
awk
Es gibt noch nicht mal ein Anwendungsszenario.

…welches Apple aber mit Sicherheit kennt und sich genau überlegt hat – nur wir kennen es noch nicht.
+11
awk23.05.22 14:37
Mendel Kucharzeck
awk
Es gibt noch nicht mal ein Anwendungsszenario.

…welches Apple aber mit Sicherheit kennt und sich genau überlegt hat – nur wir kennen es noch nicht.

Hört sich für mich an wie das Pfeifen im Wald.

Aber ich lasse mich gerne überraschen.
0
svenhalen
svenhalen23.05.22 16:09
awk
Das halte ich sehr unwahrscheinlich. Apple ist ein Massenproduzent. Ein Headset wird sich nur in sehr homöopathischen Dosen verkaufen.
Keine Masse, kein Erfolg, Produktionseinstellung, siehe HomePod.

Stimmt, aber nur die halbe Wahrheit. Auf den teuren nicht massentauglichen HomePod folgte der HomePod mini. Von dem hab ich jetzt 4 zuhause.

awk
Oculus, wer war das? Kennt das noch jemand?

Ja, die heißen jetzt Meta und sind einer der größten Tech-Konzerne weltweit
+3
awk23.05.22 16:20
svenhalen
awk
Oculus, wer war das? Kennt das noch jemand?

Ja, die heißen jetzt Meta und sind einer der größten Tech-Konzerne weltweit

Ironie

-2
desko7523.05.22 16:36
awk
Peter Parker
Design-Mastermind Jony Ive Macht alles richtig. Das wird ein echtes Apple Produkt.

Das halte ich sehr unwahrscheinlich. Apple ist ein Massenproduzent. Ein Headset wird sich nur in sehr homöopathischen Dosen verkaufen.
Keine Masse, kein Erfolg, Produktionseinstellung, siehe HomePod.

Das Headset wird auch in ökonomischer ein Desaster. Jahrelange, aufwendige Entwicklung und immer noch nicht auf dem Markt. Es gibt noch nicht mal ein Anwendungsszenario.

Oculus, wer war das? Kennt das noch jemand?

Dafür ist AR/VR viel zu wichtig, als dass sie es fallen lassen wurden. Niemals wird das wieder eingestellt. Das ist das nächste Riesen-Ding bei so ziemlich allen Tech-Fuzzies. Wir sind alle nur zu ungeduldig. Jedem, der sich nicht vorzustellen kann, wozu man solche AR-Headsets einmal benutzen könnte, empfehle ich immer den Kurzfilm "HyperReality" von Keiichi Matsuda. Das ist einfach ein graus und vielleicht die finale Ausbaustufe von AR. Mehr geht m.M.n. nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=YJg02ivYzSs

Ich denke aber, die erste Apple-Brille wird sich erstmal auf die Benutzung im häuslichen Umfeld beschränken. Die Hardware muss noch viel, viel unauffälliger und kleiner werden, bevor man sowas draußen auf der Strasse tragen kann, ohne als Idiot gesehen zu werden. Aber davon sind wir m.M.n. noch min. 5-8 Jahre entfernt. Vorstellen könnte ich mir: Virtuelle Displays/Bilderrahmen im Haus verteilen, Gaming, Kinomodus, AR-Telefonie (Nebeneinander auf der Couch sitzen?), Schritt-für-Schritt-Anleitungen (Kochrezepte, Ikea ...), Schonmal 'ne Gans zerlegt? Oder ein Hemnes zusammengebaut? AirTags können generell als Positionsmarker in AR verwendet werden, auch für Motion Capturing z.B. bei AR-Konferenzen oder beim Sport. Auch die Körperhaltung könnte so überwacht werden. Die Patentanträge verraten schon so Einiges. Also, ich finde das Thema sehr spannend. Aber wie Du schon sagst, es wird erstmal kein Produkt für den Massenmarkt. Langfristig wird es das aber m.M.n. werden.
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awk23.05.22 16:58
desko75
Ich denke aber, die erste Apple-Brille wird sich erstmal auf die Benutzung im häuslichen Umfeld beschränken.

Ausser für Spiele sehe ich zu Hause keinen sinnvollen Einsatz. Und dafür kommt die Brille zu spät. Diesen Platz hat Oculus besetzt.

Wenn, dann sehe ich den Einsatz im professionellen Umfeld z.B. bei Schulungen. Aber ein Massenmarkt wird das nicht. Es wird Jahre dauern bis die Brille in existierende Prozesse eingebunden wird.

Ja es wird Tech-Freaks geben die sie kaufen, ohne Zweifel. Der Kundenkreis wird bei dem erwarteten Preis, den ich für realistisch halte wenn man sieht was eine Oculus kostet, übersichtlich bleiben.

Brillen werden sich nie in der breiten Masse durchsetzen. AR/VR wird dann massentauglich, wenn es möglich sein wird die Bilder direkt ins Gehirn zu projizieren. Aber das ist zur Zeit noch ein bisschen Science Fiction, obwohl daran gearbeitet wird und auch schon beeindruckende Resultate erzielt wurden.
-2
fleissbildchen23.05.22 18:53
MTN
Manche Apple-Mitarbeiter mussten sogar regelmäßig von Cupertino nach San Francisco reisen, um von dem dort lebenden Ive die Freigabe für Änderungen beim Headset zu bekommen.

Fahrzeit lt. Google Maps: 47 Minuten
+2
Kovu
Kovu23.05.22 20:15
Woher kommt eigentlich immer der Vergleich mit Okulus bzw. VR? Apple will kein VR, sondern ausdrücklich „nur“ AR.
+2
svenhalen
svenhalen23.05.22 23:38
Kovu
Woher kommt eigentlich immer der Vergleich mit Okulus bzw. VR? Apple will kein VR, sondern ausdrücklich „nur“ AR.

Der Weg zu vernünftiger AR scheint aktuell nur über VR mit Video-„Durchsicht“ zu gehen, statt über halbtransparente Displays. Lässt sich also beides nicht unbedingt voneinander trennen.

Macht die Meta Quest (ehem. Oculus) und zukünftig die „Cambria“ VR Brille von Meta übrigens auch.
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