Apples VR/AR-Headset mit drei Bildschirmen?
Fast täglich kommen nun neue Gerüchte bezüglich Apples Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Brille auf. Schon mehrere Jahre wird gemunkelt, dass Apple im Headset-Markt mitmischen will – doch bislang blieb eine offizielle Ankündigung aus. Aufgrund der Vielzahl an Berichten aus unterschiedlichen Quellen ist es aber nahezu sicher, dass Apple zumindest intensive Forschung in diesem Bereich betreibt.
Die Analysten von "Display Supply Chain Consultants" berichten nun, dass Apple wohl eine ungewöhnliche Display-Konfiguration für das kommende Headset plant. Bereits vor einigen Wochen kursierten Meldungen, dass Apple ein Display pro Auge mit 4000 x 4000 Pixeln einsetzt. Jetzt wollen die Analysten erfahren haben, dass die Apple-Brille noch ein drittes Display einsetzt, welches aber über eine deutlich geringere Auflösung verfügt. Hier soll zusätzlich Bildmaterial für die periphere Wahrnehmung eingeblendet werden, um das Sichtfeld deutlich zu erhöhen. Eine hohe Auflösung ist hier auch nicht erforderlich, da der Mensch am Rand des Sichtfeldes sowieso nur sehr unscharf sieht.
Hochauflösende Bildschirme von SonyDie Analysten wollen erfahren haben, dass Sony die OLED-Displays mit einer Auflösung von 4000 x 4000 Pixeln bereitstellt. Sony zeigte diese sehr hochauflösenden Displays kürzlich der Öffentlichkeit – und es wird gemunkelt, dass diese speziell für Apple entwickelt wurden.
Beim dritten Display soll es sich um ein Bildschirm in AMOLED-Technik (Active-Matrix Organic Light-Emitting Diode) handeln. Diese Art von Bildschirmen kann nicht mit einer ausreichenden Pixeldichte aufwarten, welche normalerweise für VR-Anwendungen benötigt wird. Für das periphere Sichtfeld wäre dies aber komplett ausreichend.
"Mehrere Tausend Dollar"Diverse Berichte legen nahe, dass es sich beim Apple-Headset nicht um ein günstiges Produkt handeln wird – zumindest die erste Variante soll laut diversen Meldungen bei 3.000 Dollar oder mehr liegen. Auch die Analysten von "Display Supply Chain Consultants" gehen davon aus, dass die Apple-Brille mehrere Tausend Dollar kostet und sich nicht direkt an Endanwender, sondern eher an professionelle Nutzer und Entwickler richtet.