Apples Wechsel des Kameraherstellers beim iPhone: Anlegerklage gegen OmniVision
Beim iPhone 4S setzt Apple
nicht mehr auf Kameramodule von OmniVision, stattdessen kommen jetzt Komponenten von Sony zum Einsatz. Damit hat OmniVision nicht nur einen ausgesprochen wichtigen Auftrag verloren sondern muss sich jetzt auch noch mit einer Klage von Anlegern auseinandersetzen. In der Klage heißt es, dass OmniVision die Anleger trotz Kenntnis der Sachlage nicht informiert habe, einen Großauftrag nicht mehr zu erhalten. OmniVision hatte die Möglichkeit nur sehr vage angedeutet, was bereits zu einem deutlichen Kursverlust führte. Als sich die Berichte dann bestätigten, gab das Wertpapier noch drastischer nach.
Die Klagebegründung führt aus, OmniVision habe gegen den "Securities Exchange Act" verstoßen; wer nach dem 27. August Aktien des Unternehmens erworben habe, sei durch die mangelhafte Informationspolitik direkt betroffen. Es ist allerdings fraglich, ob OmniVision überhaupt eine Wahl hatte; angesichts der von Apple praktizierten Geheimhaltungspolitik und mit Zulieferern geschlossenen Verträgen war es OmniVision höchstwahrscheinlich gar nicht erlaubt, über die Zusammenarbeit bzw. den Verlust des Auftrages beim neuen iPhone zu sprechen.
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