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Apples Widerstand gegen Strafzölle: US-Präsident hält Tim Cooks Argumente für "sehr überzeugend"

Bei einem Treffen mit Donald Trump hat Tim Cook einmal mehr seine großen Vorbehalte gegenüber Strafzöllen auf Importe aus China erneuert. Besonders das Argument, dass Apple erhebliche Nachteile im Wettbewerb vor allem mit Samsung drohen, scheint beim US-Präsidenten auf offene Ohren gestoßen zu sein.


Starke Konkurrenz durch Samsung
Tim Cook hatte Donald Trump übereinstimmenden Medienberichten zufolge während eines gemeinsamen Abendessens in Bedminster (New Jersey) unter anderem auf die starke Konkurrenz durch Samsung hingewiesen. Der südkoreanische Konzern wäre von Strafzöllen auf Importe in die USA nicht nennenswert betroffen, da er seine Geräte überwiegend im Heimatland und in Vietnam herstellt. Apple hingegen muss ab 1. September zusätzliche Abgaben in Höhe von zehn Prozent unter anderem auf AirPods, Apple Watch und HomePod zahlen. Zudem drohen ab 15. Dezember erhöhte Zölle auf iPhones, iPads und Macs.

Cook macht seine Bedenken deutlich
Der US-Präsident sagte im Anschluss, Tim Cook habe in dem Gespräch hinsichtlich der drohenden Importzölle seine Bedenken geäußert. "Die Abgaben würden es Apple erschweren, mit Unternehmen wie Samsung zu konkurrieren", so Donald Trump. Er habe den Apple-Chef gefragt, für wie stark er den südkoreanischen Wettbewerber halte; Cook habe ihm gesagt, dass Samsung ein sehr starker Konkurrent sei. "Tim hat ein sehr überzeugendes Argument vorgebracht", sagte Trump abschließend, "ich werde darüber nachdenken."

Erfolg bleibt abzuwarten
Ob Cooks Bemühungen, die Strafzölle auf Importe aus China abzuwenden, Erfolg haben werden bleibt abzuwarten. Zwar hatte die US-Regierung jüngst die Einführung von Abgaben auf Smartphones und Computer mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft in den Vereinigten Staaten vom 1. September auf den 15. Dezember verschoben. Allerdings sind die Gespräche über ein Handelsabkommen zwischen den USA und China ins Stocken geraten, so dass die drohenden zusätzlichen Abgaben weiterhin wie ein Damoklesschwert über Apple und anderen Unternehmen hängen.

Kommentare

gnutellabrot19.08.19 14:14
Ekelhaft, wie sich Cook bei Trump anbiedert.
-8
eastmac
eastmac19.08.19 14:25
gnutellabrot
Ekelhaft, wie sich Cook bei Trump anbiedert.

Vielleicht musste Herren Trump mal einer sagen, dass es vielleicht nicht nur China schadet, wenn er die Steuern hoch nimmt.
+5
mobileme19.08.19 14:37
Troll dich weg!
gnutellabrot
Ekelhaft, wie sich Cook bei Trump anbiedert.
0
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck19.08.19 14:38
gnutellabrot
Wie hätte er sich denn deiner werten Meinung nach verhalten müssen?
+4
sffan19.08.19 14:38
gnutellabrot
Ekelhaft, wie sich Cook bei Trump anbiedert.

Das Ergebnis zählt?
Meinst Du es bringt mehr ihm zu sagen, daß er ein Vollhonk ist?
+4
Steffen Stellen19.08.19 14:49
Klar das Cook versucht eigene Interessen durchzusetzen. Für mich erstaunlich, dass Trump darauf eingeht, denn in der Vergangenheit war das Argument, das man ja auch in dem USA produzieren könnte. Und was importiert man dann so in das Land, wo die Endmontage stattfindet: Displays und Speicher made in Korea.
+1
dsieb19.08.19 14:50
gnutellabrot
Ekelhaft, wie sich Cook bei Trump anbiedert.
Ich würde auch eher sagen, es kommt auf das Ergebnis an.
Sollte Trump tatsächlich mal längerfristig auf jemanden hören, der eher nach wirtschaftlicher Zusammenarbeit und natürlich dem wohl seiner eigenen Firma strebt, sollte das erst einmal ein Gewinn für viele sein.
0
miro2819.08.19 15:00
Heute hält Trump die Argumente für überzeugend und morgen weiß er davon mal wieder nichts mehr. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man fast über den Typen lachen.
+8
Steffen Stellen19.08.19 15:07
dsieb
gnutellabrot
Ekelhaft, wie sich Cook bei Trump anbiedert.
Ich würde auch eher sagen, es kommt auf das Ergebnis an.
Sollte Trump tatsächlich mal längerfristig auf jemanden hören, der eher nach wirtschaftlicher Zusammenarbeit und natürlich dem wohl seiner eigenen Firma strebt, sollte das erst einmal ein Gewinn für viele sein.

Wenn Trump gescheit argumentieren würde, hätte er womöglich mehr Leute auf seiner Seite. Statt immer zu sagen „they are so unfair to us“, sollte er halt sagen, dass die geringeren Umwelt- und Sozialstandards zu den geringeren Kosten führen und das fairer Handel nur unter vergleichbaren Bedingungen möglich ist.
Dann wären die Chinesen unter Druck und können sich entscheiden zwischen Zöllen oder vergleichbaren Bedingungen.

Es bleibt die Frage wieso die Koreaner bei Produktion in einem Hochlohnland wie Südkorea konkurrenzfähige Preise bieten können...
+2
teorema67
teorema6719.08.19 15:44
OT: Wieso kann man eigentlich ohne jede Eignung US-Präsident oder Innenminister in Italien werden?



Steffen Stellen
Es bleibt die Frage wieso die Koreaner bei Produktion in einem Hochlohnland wie Südkorea konkurrenzfähige Preise bieten können...

Das frag ich mich auch, wenn ich mein LG Telefon und LG Fernseher anschaue, beide made in Korea. Da die Montagekosten aber auch in einem Hochlohnland pro Gerät höchstens im niedrigen zweistelligen Dollarbereich rangieren, ist das schon plausibel.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
0
Esperanto19.08.19 16:56
Samsung hat in Südkorea einen sehr schlechten Ruf: schlechte und gefährliche Arbeitsbedingungen, kaum Arbeitsschutz. Den Rest erledigen Sub-, Subsub- und Subsubsubunternehmen, die ihre Arbeiter ausbeuten.
+2
RyHoRuK19.08.19 17:16
Steffen Stellen
Wenn Trump gescheit argumentieren würde, hätte er womöglich mehr Leute auf seiner Seite. Statt immer zu sagen „they are so unfair to us“, sollte er halt sagen, dass die geringeren Umwelt- und Sozialstandards zu den geringeren Kosten führen und das fairer Handel nur unter vergleichbaren Bedingungen möglich ist.
Dann wären die Chinesen unter Druck und können sich entscheiden zwischen Zöllen oder vergleichbaren Bedingungen.

der war gut.... geringere Umwelt- und Sozialstandards 😂😂😂
all das sind Dinge an denen Trump doch auch gerade massiv schraubt und alles senkt oder abschafft.
Den globalen Zusammenhang der Wirtschaften untereinander und deren Abhängigkeiten und Verflechtungen hat er absolut nicht verstanden.

Beispiel: Android Verbot für Huawei...
wenn Huawei sein eigenes Android heraus bringt, was hat Trump dann erreicht? Was für einen Bärendienst hat er dann Huawei damit geleistet und dem Unternehmen, das er pushen wollte (Google) am Ende geschadet. 🙈

P.S. noch eine kleine Anmerkung am Rande. Der größte Besitzer amerikanischer Staatsanleihen sind im übrigen die Chinesen. Würden sie ihre Bestände auf den Markt kippen wäre Amerika erledigt. Wer also im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. 😂
+2
TurboX19.08.19 17:32
teorema67
OT: Wieso kann man eigentlich ohne jede Eignung US-Präsident oder Innenminister in Italien werden?

Alle guten Leute gehen in die Industrie. Die, die zu schlecht für die Industrie sind gehen in die Politik...
+2
rafi19.08.19 17:37
Mr. Apple: "Zölle gaga!"
Trump: "Endlich eine verständliche Argumentation! Überzeugt!"
+4
teorema67
teorema6719.08.19 17:54
Esperanto
... Den Rest erledigen Sub-, Subsub- und Subsubsubunternehmen, die ihre Arbeiter ausbeuten.

Das zumindest ist in DE nicht anders
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+1
Der echte Zerwi19.08.19 17:58
Tim agiert sehr schlau. Macht er absolut richtig. Denkt über Trump wahrscheinlich auch „Größter Idiot auf Gottes Erden“, aber verbringt trotzdem einen Abend mit ihm.
0
Tekl19.08.19 19:41
Der echte Zerwi
Tim agiert sehr schlau. Macht er absolut richtig. Denkt über Trump wahrscheinlich auch „Größter Idiot auf Gottes Erden“, aber verbringt trotzdem einen Abend mit ihm.

Da Tim denn Donald ja schon besser kennt, kann es auch sein, dass er Trump nicht für so eindimensional hält, wie er gerne dargestellt wird.
+1
Monosde20.08.19 09:31
gnutellabrot
Ekelhaft, wie sich Cook bei Trump anbiedert.

Du hast vollkommen Recht. Ich bin gerne bereit noch höhere Preise für Apple Produkte zu zahlen. Hauptsache Donald Dump steht gut da.
+1
Pixelmeister20.08.19 16:43
Monosde
Du hast vollkommen Recht. Ich bin gerne bereit noch höhere Preise für Apple Produkte zu zahlen. Hauptsache Donald Dump steht gut da.
Dir ist aber schon klar, dass es hier um Strafzölle von Produkten geht, die von China in die USA eingeführt werden, oder? Die werden nicht wirksam für die EU. Im Normalfall sollten die Preise hier stabil bleiben, weil die Geräte für den EU-Markt, soweit ich weiß, direkt aus China kommen und nicht erst über die USA gehen.

Also, wenn die Preise in den USA steigen sollten, muss das nicht automatisch auch hier passieren. Wir zahlen ja ohnehin schon mehr, weil Apple die Währungsschwankungen ja immer GEGEN den Euro auslegt.
0
Pixelmeister20.08.19 17:09
Steffen Stellen
Es bleibt die Frage wieso die Koreaner bei Produktion in einem Hochlohnland wie Südkorea konkurrenzfähige Preise bieten können...
Ausbeutung? Und natürlich die Personalkosten-intensivsten Tätigkeiten in Länder verschieben, die noch viel schlechtere Arbeits-Bedingungen haben als China, wie z.B. Vietnam. Da lässt man dann in Sweatshops 90% der Arbeit zu einem Hungerlohn machen und steckt dann nur noch die letzten 3 Teile in Korea zusammen, zack: made in Korea. Ähnlich hat es ja Nokia bei seinen Made-in-EU Handys gemacht – da kam auch fast alles aus China.
0
Monosde20.08.19 19:08
Pixelmeister

Und von wo beziehen wir unsere europäischen Apple Produkte? Aus den USA. Natürlich wird Apple auch unsere Preise anheben, trotz Währungsaufschlägen. Die Aktionäre und Apple will sicherlich nicht auf Gewinne verzichten.
+1

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