Apples Zulieferbericht: Mineralien aus Konfliktgebieten reduziert
Apple hat einen neuen Fortschrittsbericht zur Situation bei Zulieferern veröffentlicht. Die Daten beruhen auf das abgelaufene Jahr 2013. Im Durchschnitt konnten
in 95 Prozent der Fälle die Zulieferer eine maximale Wochenarbeitszeit von 60 Stunden je Arbeiter einhalten. Problematisch war allerdings der September, dem Monat des Verkaufsstarts von iPhone 5s und 5c. Hier fiel der Durchschnitt auf 83 Prozent ab. Im Jahresvergleich kann Apple aber eine Verbesserung um 3 Prozent vorweisen.
Einen weiteren Fokus im Bericht legt Apple auf Mineralien aus Konfliktgebieten wie dem Kongo. In zahlreichen Programmen hat man sich verpflichtet, keine Mineralien aus Konfliktgebieten zu beziehen. Seit dem Jahreswechsel kann Apple diese Vorgabe eigenen Angaben zufolge einhalten und garantieren. Apple weist aber darauf hin, dass dies nicht bedeutet, dass nun gar keine Mineralien aus betroffenen Ländern importiert werden. Stattdessen setzt man auf zertifizierte Zulieferketten, die sicherstellen sollen, dass die Einnahmen der Region zugute kommen.
Die Aufklärungsarbeit und Ausbildung von Arbeitern hat Apple noch einmal intensiviert. So wurden im vergangenen Jahr 1,5 Millionen Arbeiter bei Zulieferern über das Arbeitsrecht aufgeklärt.
Seit 2007 profitierten damit 3,8 Millionen Arbeiter vom Aufklärungsprogramm. Weiterhin hat Apple im vergangenen Jahr auch die Ausbildung und Weiterbildung bei Zulieferern stark ausgebaut. Allein im vergangenen Jahr nahmen 280.000 Arbeiter am Ausbildungsprogramm SEED teil, das so seit 2008 die Qualifizierung von 480.000 Arbeitern verbessern konnte.
Auch Umweltschutz und Arbeitssicherheit lässt Apple nicht aus dem Blick und setzt hier beim Führungspersonal an. In 18-monatigen Kursen wurden 240 Manager aus 60 Standorten zu diesen Aspekten ausgebildet. Darüber hinaus hat man 420 Manager zu Spezialgebieten des Arbeitsschutzes wie Laser, ionisierende Strahlung, Gefahrenstoffe und Unfallvorsorge weitergebildet. Um die Einhaltung des Umweltschutzes zu gewährleisten führte Apple im vergangenen Jahr 520 Prüfungen durch. Hier gibt es allerdings noch reichlich Verbesserungspotenzial. Die Einhaltung erfolgte je nach Kategorie nur in 63 bis 91 Prozent der Fälle.
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