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Apples Zuliefererbericht: Weder Sklavenhaltung noch Kinderarbeit - Corona-Pandemie als Herausforderung

Apple veröffentlicht traditionell in jedem Jahr einen Zulieferbericht. Dabei geht es nicht um Umsätze und Bilanzen, vielmehr beleuchtet der kalifornische Konzern in dem Dokument Aspekte wie etwa die Wahrung von Arbeitnehmer- und Menschenrechten, Gesundheitsvorsorge am Arbeitsplatz, Weiterbildung sowie Umwelt- und Klimaschutz. Einen der Schwerpunkte im soeben erschienenen Annual Progress Report bildet naturgemäß die Arbeitssituation in Zeiten der anhaltenden COVID-19-Pandemie.


Produktionsprozesse wegen Corona umgestaltet
Apple hat gemeinsam mit Auftragsfertigern und weiteren Zulieferern erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Produktionsprozesse im Hinblick auf den Gesundheitsschutz umzugestalten. Das schreibt Sabih Khan, der für die globalen Lieferketten verantwortliche Senior Vice President, in seinem Vorwort. Dem Bericht ( PDF-Datei) zufolge wurden beispielsweise Arbeitszeiten entzerrt und Arbeitsplätze neu angeordnet, um die erforderlichen Abstände zwischen den Mitarbeitern sicherzustellen. Darüber hinaus führten die mit Apple zusammenarbeitenden Unternehmen strenge Hygieneregeln ein und befolgten verschärfte Reinigungs- und Desinfektionsvorschriften. Dank dieser und anderer Maßnahmen sowie der dabei gesammelten Erfahrungen sieht der iPhone-Konzern sich selbst und seine Zulieferer für mögliche künftige Epidemien gerüstet.

Keine Zwangsarbeit oder Beschäftigung von Kindern
Eine positive Bilanz des Jahres 2020 zieht Apple beim Thema Arbeitnehmer- und Menschenrechte. Bei mehr als 1.100 Überprüfungen in 53 Ländern wurden dem Bericht zufolge keine Verstöße gegen einschlägige Gesetze und die vom iPhone-Konzern aufgestellten Richtlinien festgestellt. In Gesprächen mit mehr als 55.000 Mitarbeitern gab es keine Hinweise auf Zwangsarbeit oder die Beschäftigung von Kindern. Das kalifornische Unternehmen betont in dem Bericht erneut, es werde derartige Praktiken keinesfalls dulden und entsprechende Konsequenzen ziehen, wenn Sklavenhaltung oder Ähnliches zutage treten sollten.

Fortschritte bei Umwelt- und Klimaschutz
Darüber hinaus beleuchtet Apple im aktuellen Annual Progress Report die Fortschritte bei Umwelt- und Klimaschutz. Unter anderem unterstützte der iPhone-Konzern seine Zulieferer bei ihren Bemühungen um die Einsparung von Energie und Wasser. Dem Bericht zufolge sank allein bei sechs Auftragsfertigern der für die iPhone-Herstellung benötigte Strombedarf im Laufe der vergangenen drei Jahre um rund 20 Prozent. Das kalifornische Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 vollständig CO2-neutral zu arbeiten; das schließt alle Zulieferer ein.

Kommentare

MacKaltschale01.06.21 15:41
Die Überschrift ist schon ein wenig schräg. "Weder Sklavenhaltung noch Kinderarbeit“. Schlimmer wären nur noch Todesarbeitscamps. Wenn betont werden muss, dass das zweitschlimmste Vorstellbare nicht vorkommt, dann möchte man nicht wissen, wie es um normale Arbeitsrechte steht.
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pünktchen
pünktchen01.06.21 15:47
Soso, Apple hat also nichts gefunden. Dafür aber andere:

Uiguren als Zwangsarbeiter eingesetzt: Schwere Vorwürfe gegen Apple-Zulieferer

Apple und die Uiguren – Enthüllungsbericht belastet iPhone-Zulieferer schwer

Case study 3: ‘Re-educating’ Uyghur workers in Apple’s supply chain
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Steph@n
Steph@n01.06.21 16:36
Mit dem Lieferkettengesetz brauchen wir uns in ein paar Jahren über sowas keine Sorgen mehr machen.

Vermutlich glaubt der Gesetzgeber wirklich das das funktioniert.

Es wird so sein wie es immer ist, wenn jemand kontrolliert ist in diesem Moment alles bestens.
Falls denn überhaupt kontrolliert wird, wird es garantiert vorher angekündigt.

Ähnlich wie bio oder Fisch Zertifikaten usw.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.06.21 19:07
Steph@n Naja, Kontrolleure kann man ja bestechen.

Wir haben hier auch letztens einen russischen Geländewagen gekauft, der hoch offiziell mit Euro 6 ausgeschrieben ist. Ich glaub denen kein bisschen, dass die Maschine auch nur annähernd Euro 6 schafft... würde mich nicht wundern, wenn da einfach ein Container Vodka den Besitzer gewechselt an der Grenze
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Pixelmeister01.06.21 20:03
MacKaltschale
Wenn betont werden muss, dass das zweitschlimmste Vorstellbare nicht vorkommt, dann möchte man nicht wissen, wie es um normale Arbeitsrechte steht.
Das ist nicht das zweitschlimmst Vorstellbare, sondern das Handelsübliche, wenn man bei Xiaomi, Samsung oder anderen kauft, die solche Audits erst gar nicht durchführen (weil sie wissen, was dabei herauskommen würde).
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Pixelmeister01.06.21 20:05
Gammarus_Pulex
Wir haben hier auch letztens einen russischen Geländewagen gekauft, der hoch offiziell mit Euro 6 ausgeschrieben ist. Ich glaub denen kein bisschen ...
Warum kauft man sowas dann?
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex01.06.21 22:23
Pixelmeister
Warum kauft man sowas dann?

Weil es ein günstiger Wagen ist, der tatsächlich noch im Gelände etwas taugt.
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MacKaltschale02.06.21 04:49
Gammarus_Pulex
Pixelmeister
Warum kauft man sowas dann?

Weil es ein günstiger Wagen ist, der tatsächlich noch im Gelände etwas taugt.

Gibt es bei dir keine Straßen?
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex02.06.21 08:30
MacKaltschale
Gibt es bei dir keine Straßen?

Nicht hinzu und auf zwei Familienlandgrundstücken (deutsche Sprache… einfach alles aneinander hängen und es ergibt immernoch Sinn).
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