Apples aktuelle Impf-Politik: Druck ausüben, neue Kampagne gestartet
Nicht nur im Silicon Valley stehen Unternehmen vor der Frage, wie eine Wiederbesiedlung der Büros möglich ist. Apple musste zum wiederholten Male bereits Pläne verschieben, Mitarbeiter zurück in den Apple Park sowie die sonstigen Anlagen zu bringen. Während sich manch Konzern dazu entschied, je nach Bereich Impfpflicht zu verhängen, zögert Apple diesbezüglich aber noch. Anders als Google lautet Apples aktuelle Strategie, verstärkt Druck auszuüben und zu informieren. So nahm man die vollständige Zulassung des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs zum Anlass, sich noch einmal an die Beschäftigten zu
wenden. Einerseits gibt es eine interne Webseite, außerdem noch ein Memo an die Belegschaft.
Mehrstufige Kampagnen und UnterstützungDarin fordert Apple alle dazu auf, sich schnellstmöglich um eine Impfung zu kümmern. Es handelt sich zwar um eine Bitte und keine verbindliche Anweisung – allerdings um ein sehr deutlich artikuliertes Anliegen. Gleichzeitig sind Informations-Veranstaltungen geplant, die Leitung hat Sumbul Desai ("Vice President of Health Efforts") übernommen. Wer einen Impftermin vereinbart, darf dies während der Arbeitszeit tun. Hat man Nebenwirkungen, sagt Apple für den Krankheitstag volle Bezahlung zu – in den USA nicht immer selbstverständlich. Gehen Mitarbeiter für ihre Impfung in die Apotheke, sponsert Apple einen Gutschein. In der San Francisco Bay Area sowie in Austin, Texas gibt es allerdings auch lokale Impfteams.
Verschärfungen für Tests, weiterhin Home-OfficeVor wenigen Wochen hatte Apple bereits die Testpflicht für alle Mitarbeiter verschärft, die mit anderen Personen in Kontakt kommen. Ist man in Büros oder im Retail-Bereich eingesetzt, gibt es die offizielle Richtlinie, drei Tests pro Woche durchzuführen. Eigentlich wollte Apple schon im September wieder auf Vor-Ort-Arbeit umsteigen, angesichts der Delta-Variante galt allerdings schon bald erst der Oktober als wahrscheinlicher Zeitpunkt. Inzwischen sieht man die Sache wesentlich pessimistischer. Jüngsten Aussagen zufolge gibt es vor Januar 2022 keine Büro-Rückkehr, denn das Infektionsrisiko sei angesichts der aktuellen Zahlen schlicht zu hoch. Im Dezember will sich Apple zu einem konkreten Datum äußern, bis dahin bleibt alles weiterhin wie gehabt.